Home Nach oben Artenverzeichnis Familien Bestimmung Exkursionen Hilfe

Viola - Blüten gelb, hellblau oder violett mit gelbem Schlund, Seitliche Kronblätter aufwärts, Sporn länger als 7 mm
Blätter +/- kahl, eiförmig
- Verbreitung: Sizilien -

Blüten weiß oder hellgelb
1


Photo und copyright Beppe Di Gregorio

Blüten violett
2


Photo und copyright Beppe Di Gregorio

 

1        Blüten weiß oder hellgelb


Viola ucriana Erben & Raimondo
(Ucrias- Stiefmütterchen)


Photo und copyright Beppe Di Gregorio

IV - V, Steinige Hänge (800 - 1300 m)
             Monte Pizutta, Sizilien, 900 m (Beppe Di Gregorio 01.05.2013)

Synonyme:
Viola nebrodi var. lutea W. Becker

English name:
Ucria's Pansy

Nome italiano: 
Viola di Ucria

Weltweite Verbreitung:
Sicily

2n = 40

Etymologie:
- Viola: lat. "Veilchen" oder "violett"
- ucriana: benannt nach Pater Bernardino da Ucria (1739 - 1796), sizilianischer Botaniker, Gestalter des Botanischen Gartens in Palermo nach dem Klassifizierungsystem Linnes.
Ucria ist eine Stadt im Nordosten Siziliens, in der der Pater geboren wurde

Es gibt nur 2 Standorte an denen Viola ucriana wächst. Die Art gehört zu den 50 bedrohtesten mediterranen Arten!

Viola tineorum wird beschrieben in der Publikation "Viola tineorum e Viola ucriana nuove specie dei Monti del Palermitano (Sicilia)" (1995) von Matthias Erben und Francesco Raimondo

Viola munbyana Boiss & Reut.:
Viola munbyana wird in der Flora Europaea, bei Kew und World Plants für Sizilien angegeben. Diese Funde beziehen sich jedoch auf die 1995 beschriebenen Arten Viola ucriana und Viola tineorum, weswegen bei Acta Plantarum die Art als "irrtümlich gemeldet" angegeben wird. Viola munbyana ist nur in Nordafrika verbreitet und wurde benannt nach Giles Munby (1812-1876), der Pflanzen in Frankreich und Algerien sammelte

 

 

 

 

 

Pflanze 3 - 15 cm hoch, 
+/- kahl

 

Blüten weiß (in der Sonne), oder hellgelb (im Schatten), 
18 - 28 mm hoch, 12 - 20 mm breit

 

Kelchblätter 8 - 16 mm lang, lanzettlich, vorne spitz, Kelchanhängsel trapezförmig, unregelmäßig gekerbt, Sporn 9 - 16 mm lang, schwach gekrümmt


Photo und copyright Beppe Di Gregorio

Obere Blätter eilanzettlich oder lanzettlich, 20 - 55 mm lang, 7 - 13 mm breit, 
vorne spitz oder stumpf, Nebenblätter 5 - 15 mm lang, 2 - 6 mm breit, gestielt, lanzettlich, ganzrandig, am Grund mit 1 - 3 Zipfeln

 

Untere Blätter 20 - 40 mm lang, 8 - 16 mm breit, breit eiförmig, stumpf gekerbt, mit jederseits 3 - 4 Kerben, vorne stumpf, am Grund +/- herzförmig, Blattstiel 1 - 1,5 mal so lang wie die Blattspreite, Nebenblätter klein und ungeteilt


Photo und copyright Beppe Di Gregorio

 

 

2       Blüten violett

Endemit des Parco delle Madonie
Internodien kurz, Blätter am Grund keilig
> 3


Photo und copyright Beppe Di Gregorio

Endemit des Rocca Busambra
Internodien lang, Blätter am Grund +/- herzförmig
> 4


Photo und copyright Beppe Di Gregorio

 

3       Endemit des Parco delle Madonie, Internodien kurz, Blätter am Grund keilig


Viola nebrodensis C. Presl
(Madonie- Stiefmütterchen)


Photo und copyright Thomas Muer

IV - V, Steinige Hänge (1700 - 1800 m)
             Monte Quacella, Parco delle Madonie, Sizilien, 1750 m (Beppe Di Gregorio 11.05.2013)
             Monte Mufara,
Parco delle Madonie, Sizilien (Thomas Muer 23.05.1989)

Synonyme:
Keine

English name:
Nebrodi Pansy

Nome italiano: 
Viola dei Nebrodi

Weltweite Verbreitung:
Sicily

2n = 20

Etymologie:
- Viola: lat. "Veilchen" oder "violett"
- nebrodensis: aus dem Nebrodi- Gebirge (Sizilien)

 

 

 

 

 

Pflanze 5 - 18 cm hoch, 
kahl

 

Blüten rotviolett, 20 - 25 mm hoch


Photo und copyright Beppe Di Gregorio

Kelchblätter, lanzettlich, vorne spitz, Kelchanhängsel trapezförmig
Sporn 10 - 12 mm lang, gerade oder schwach gekrümmt


Photo und copyright Beppe Di Gregorio

Untere Blätter 10 - 15 eiförmig, gekerbt, vorne stumpf, am Grund keilig


Photo und copyright Beppe Di Gregorio

 

 

4       Endemit des Rocca Busambra, Internodien lang, Blätter am Grund +/- herzförmig


Viola tineorum Erben & Raimondo
(Tineos Stiefmütterchen)


Photo und copyright Beppe Di Gregorio

IV - VI, Felsen, steinige Hänge (900 - 1600 m)
              Rocca Busambra, Sizilien, 1500 m (Beppe Di Gregorio 07.06.2013)

Synonyme:
Viola nebrodensis var. grandiflora W. Becker

English name:
Tineo's Pansy

Nome italiano: 
Viola dei Tineo

Weltweite Verbreitung:
Sicily

2n = 52

Etymologie:
- Viola: lat. "Veilchen" oder "violett"
- tineorum:
benannt nach Giuseppe Tineo (1757-1812), Gründer und Direktor des Botanischen Gartens von Palermo und sein Sohn Vincenzo (1791-1856), der ihm in der Leitung des Botanischen Gartens nachfolgte

Viola tineorum wird beschrieben in der Publikation "Viola tineorum e Viola ucriana nuove specie dei Monti del Palermitano (Sicilia)" (1995) von Matthias Erben und Francesco Raimondo

Viola munbyana Boiss & Reut.:
Viola munbyana wird in der Flora Europaea, bei Kew und World Plants für Sizilien angegeben. Diese Funde beziehen sich jedoch auf die 1995 beschriebenen Arten Viola ucriana und Viola tineorum, weswegen bei Acta Plantarum die Art als "irrtümlich gemeldet" angegeben wird. Viola munbyana ist nur in Nordafrika verbreitet und wurde benannt nach Giles Munby (1812-1876), der Pflanzen in Frankreich und Algerien sammelte

 

 

 

 

 

 

 

Pflanze 5 - 18 cm hoch, 
kahl

 

Blüten rotviolett, 20 - 35 mm hoch, 12 - 30 mm breit

 

Kelchblätter 11 - 19 mm lang, lanzettlich, vorne stumpf, Kelchanhängsel rechteckig oder rundlich, +/- ganzrandig
Sporn 11 - 20 mm lang, gerade oder schwach gekrümmt


Photo und copyright Beppe Di Gregorio

Obere Blätter 35 - 100 mm lang, 10 - 27 mm breit, Blattspreite eiförmig, jederseits mit 2 - 4 Kerben, Nebenblätter 10 - 35 mm lang, 3 - 9 mm breit, gestielt, lanzettlich, mit 1 - 2 Fiederabschnitten

 

Untere Blätter  15 - 35 mm lang, 5 - 10 mm breit, eiförmig, gekerbt, vorne stumpf, 
am Grund herzförmig, Nebenblätter klein und ungeteilt


Photo und copyright Beppe Di Gregorio