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Viola - Blüten gelb, hellblau oder violett mit gelbem Schlund, Seitliche Kronblätter aufwärts, Sporn länger als 7 mm
Blätter linealisch, +/- kahl
- Endemit des Gargano (Apulien)


Viola merxmuelleri M. Erben
(Merxmüllers Stiefmütterchen)


Photo und copyright Uwe Grabner

VI - VII, Lichte Wälder, kurzrasige Matte (500 - 800 m)
                San Salvatore, Apulien

Synonyme:
Viola heterophylla Bertol. subsp. graeca auct. Fl. Ital.

English name:
Merxmüller's Pansy

Nome italiano: 
Viola greca

Weltweite Verbreitung:
Endemit des Mt. Gargano, Apulien, Italien

Die Pflanze wurde von M. Erben, (1984) beschrieben: 
VIOLA MERXMUELLERI-EINE NEUE ART DER GATTUNG VIOLA SEKTION MELANIUM ADS MITTEL- ITALIEN (GARGANO)

in Mitteilungen der Botanischen Staatssammlung München 20: 29-38.

Etymologie:
- Viola: lat. "Veilchen" oder "violett"
- calcarata: Kalk
- merxmuelleri:
benannt nach Professor Dr. Hermann Merxmüller (1920 - 1988), deutscher Botaniker und Direktor der Botanischen Staatssammlung in München.

Die Pflanze ist bei Pignatti als Viola graeca s.l. aufgeführt. In der zum Gargano  1966-1974 erschienenen Lokalflora (FENAROLI, L. 1966: Florae Garganicae Prodromus) und in der Flora Europaea wird die Sippe als Viola heterophylla subsp. graeca bezeichnet.

 

Pflanze 5 - 30 cm groß, kahl, locker rasig wachsend
jeder Sproß trägt 1 - 2 Blüten 


Photo und copyright Uwe Grabner

kahl oder locker abwärts gerichtet behaart,


Photo und copyright Herbert Bruch

Blüten mit 5 - 11 unverzweigten oder sich im oberen Teil aufspaltenden Strichen, Saftmal klein, blass schwefelgelb bis grünlich, am Rand oft papillös


Photo und copyright Uwe Grabner

Krone 20 - 32 mm lang und 11 - 28 mm breit, entweder alle Kronblätter dunkel rot-violett


Photo und copyright Uwe Grabner

oder obere Kronblätter dunkel blau-violett und die übrigen hell blau-violett, 


Photo und copyright Herbert Bruch

oder alle Kronblätter hell schwefelgelb, im Umriss breit dreieckig oder schmal rechteckig


Photo und copyright Uwe Grabner

 Kelchblätter an der Ansatzstelle oft etwas eingeschnürt, am Rand schmal weißhäutig, 
ganzrandig oder mit kleinen Zähnchen, Anhängsel 1/4 bis 1/3 der Gesamtlänge erreichend, am oberen Rand unregelmäßig gebuchtet


Photo und copyright Uwe Grabner

Sporn kahl, lang und dünn, maximal halb so lang wie die Kronblätter, 7,5 - 13 mm lang, +/- gerade, am Ende oft mit kleinem Höcker


Photo und copyright Herbert Bruch

Obere Blätter lanzettlich bis eilanzettlich, fast ganzrandig, kurz gestielt, 
Stiel viel kürzer als die Spreite


Photo und copyright Thomas Muer

Untere Blätter oval, gekerbt, lang gestielt, Stiel 1 - 2 mal so lang wie breit
25 - 55 mm lang und 5 - 20 mm breit

 

Vorblätter im Abstand von 1/5 bis 2/5 unterhalb der Krone sitzend, zungenförmig,
an der Basis verbreitert, beiderseits am Grund mit 1 - 4 oft drüsigen Zipfeln

Nebenblätter der oberen Stängelblätter 2/5 - 4/5 so lang wie die Blätter, nicht bis zum Grund fiederteilig, auf der Innenseite mit 0-3 auf der Außenseite mit 2 - 4 in Richtung Basis rasch an Größe abnehmenden, ganzrandigen Zipfeln, Endzipfel eilanzettlich, spitz oder stumpf


Photo und copyright Herbert Bruch

Nebenblätter der unteren Stängelblätter 1/4 bis 1/2 so lang wie die Blätter,  fiederteilig,
auf der Innenseite mit 1 - 2 auf der Außenseite mit 2 - 4 ganzrandigen Zipfeln, Endzipfel eiförmig, spitz