Home Nach oben Artenverzeichnis Familien Bestimmung Exkursionen Hilfe

Stiefmütterchen- Seitliche Kronblätter aufwärts, Sporn länger als 7 mm, Blätter behaart
- Verbreitung: Nordgriechenland - 

Endemit des Olymp
Stängel im Geröll kriechend, Blüten deswegen auf Bodenniveau
Blüten in der Aufsicht oft breiter als lang
> 1


Photo und copyright Roland Tsantekidis


Stängel aufsteigend oder aufrecht
Blüten in der Aufsicht meist länger als breit
> 2


Photo und copyright Lorenzo Cecchi

 


Viola striis-notata (J.Wagner) Merxm. & W.Lippert
(Gestreiftes Stiefmütterchen)


Photo und copyright Roland Tsantekidis

VII - IX, Felsschutt (2400 - 2900 m)
                Olymp, Nordgriechenland (Roland Tsantekidis 03.08.2015)

Synonyme:
Viola cenisia var. striis- notata J. Wagner

English name:
Striped Pansy

Weltweite Verbreitung:
Greece (N- Central)

2n = 34

Etymologie:
- Viola: lat. "Veilchen" oder "violett"
- striis- notata: striis = Mehrzahl von stria (= Streifen), notata: gezeichnet, bemekenswert, deutlich
- cenisia: Der Mont Cenis (Moncenisio oder Monte Cenisio) ist ein Bergmassiv in den Grajischen Alpen, an der Grenze zwischen Frankreich und Italien.

Endemit des Olymp

 

 

 

 

Stängel im Geröll kriechend, 
Blütenstiel sehr kurz (2 - 5 cm), Blüten deswegen auf fast Bodenniveau

Krone 2 - 2,4 cm im Durchmesser, oft breiter als lang, hellviolett, 
unteres Kronblatt (incl. Sporn) 18 - 24 mm lang, mit 2 - 5 Streifen, Saftmal dottergelb

Kelchblätter lanzettlich, 7 - 9 mm lang, 2 mm breit, Ganzrandig,
Anhängsel gestutzt

Sporn 6 - 8 mm lang, kräftig, violett

Blätter fleischig, behaart, lang gestielt, Blattspreite 4 - 8 mm lang, eirundlich, ganzrandig, bei den unteren Blättern plötzlich in den Stiel verschmälert, obere Blätter eiförmig, allmählich in den Stiel verschmälert, Nebenblätter ungeteilt, wie die Blätter, aber kleiner, bei den unteren Blättern winzig oder fehlend

 

 

 

 

 

Endemit der Vourinos Mountains und des Siniatsiko (Nordgriechenland)
Sporn kahl
Stängelblätter und Endzipfel der Nebenblätter schmal lanzettlich
> 1


Photo und copyright Lorenzo Cecchi


Sporn behaart
Stängelblätter und Endzipfel der Nebenblätter eiförmig
obere Nebenblätter +/- handförmig geteilt
> 2


Photo und copyright dittant

 

1     Endemit der Vourinos Mountains, Sporn kahl, Stängelblätter und Endzipfel der Nebenblätter schmal lanzettlich


Viola vourinensis M. Erben
(Vourinos- Stiefmütterchen)


Photo und copyright Lorenzo Cecchi

IV - VI, Felsspalten, Schotterflächen auf Serpentin (1000 - 1850 m)
               Vourinos Mountains, Nordgriechenland, ca. 1500 m ü.M. (Lorenzo Cecchi 28.08.2022)

Synonyme:
Vourinos- Stiefmütterchen

English name:
Vourinos Pansy

Weltweite Verbreitung:
Greece (N- Central)

Etymologie:
- Viola: lat. "Veilchen" oder "violett"
- vourinensis: benannt nach den Vourinos- Mountains in Nordgriechenland

Endemit der Vourinos Mountains und des Mt. Siniatsiko (Nordgriechenland)

Viola vourinensis gehört zur Viola graeca- Gruppe (nach: M. Erben, "Cytotaxonomische Untersuchungen an südosteuropäischen Viola- Arten der Sektion Melanium" (1985) S. 478.)

 

Pflanze 5 - 15 cm groß, Blüten gelb oder violett
Stängel kräftig, 1 - 5- blütig, spärlich bis dicht behaart


Photo und copyright dittant

Blütenstiele kräftig, Vorblätter groß, im Abstand von ca. 1/4 der Blütenstiellänge unterhalb der Krone sitzend, beiderseits mit 1 - 2 drüsenbesetzten Zipfeln


Photo und copyright dittant

Krone rein gelb, rein violett, weiß/gelb oder mit Zwischenfarben
Oberstes Kronblatt breit eiförmig
, Saftmal gelb, Krone mit 5 - 7 braunvioletten Strichen


Photo und copyright dittant

Sporn 7 - 10 mm lang, ca. 1/3 so lang wie die Kronblätter, spitz, +/- gerade
Kelchblätter 9 - 17,5 mm lang, 3 - 5 mm breit, am Rand mit kleinen Zähnchen
Anhängsel ca. 1/5 der Gesamtlänge

Kapsel mit 3 Klappen aufspringend


Photo und copyright Lorenzo Cecchi

Obere Blätter spatelförmig, ganzrandig oder mit 1 - 2 kurzen Zähnchen, stumpf oder spitz


Photo und copyright dittant

Blattstiel dicht behaart, Nebenblätter bis 4/5 der Blattlänge erreichend, ganzrandig oder mit am Grund nur mit 1 Zahn oder Kerbe jederseits, zugespitzt


Photo und copyright Lorenzo Cecchi

Untere Blätter mit eiförmiger Spreite und langem Stiel, Nebenblätter linealisch, ca. 1/4 so lang wie die Blätter, ganzrandig oder am Grund außen mit einem Zahn

 

 

2       Sporn behaart, Stängelblätter und Endzipfel der Nebenblätter eiförmig

Endemit des Mt. Voras (Nordgriechenland)
Stängelblätter 3 - 6 mm breit, 
Sporn +/- dick (1,6 - 1,9 mm breit), zerstreut behaart
> 3


Photo und copyright Thanasis Papanikolaou

Verbreitung: Mt. Vernon, Voras, Peristeri
Stängelblätter 6 - 12 mm breit
Sporn schlank (1 - 1,5 mm breit), dicht angedrückt kurzhaarig
> 4

 

 

      Endemit des Mt. Voras, Blüten violett, Stängelblätter und Endzipfel der Nebenblätter eiförmig


Viola doerfleri
Degen
(Dörflers Stiefmütterchen)


Photo und copyright Thanasis Papanikolaou

IV - VI, Steinige Hänge, Bergwiesen (1800 - 2500 m)
              Mt. Voras (Kajmakčalan), Nordgriechenland (Thanasis Papanikolaou 08.08.2021)

Synonyme:
Keine

English name:
Doerflers Pansy

Weltweite Verbreitung:
N-Macedonia, 
Greece (N- Central)

Etymologie:
- Viola: lat. "Veilchen" oder "violett"
- doerfleri: benannt nach Ignaz Dörfler (1866–1950), österreichischer Botaniker

Viola doerfleri ist vermutlich endemisch auf dem Mt. Voras (Kajmakčalan).

 

 

Pflanze 5 - 12 cm groß, dicht behaart
Krone violett, ca. 20 mm,
obere Kronblätter eiförmig, seitliche Kronblätter deutlich kleiner als die oberen, Saftmal gelb, unteres Kronblatt (incl. Sporn) 17 - 27 mm lang


Photo und copyright Lorenzo Cecchi

Blütenstiele behaart, Vorblätter unterhalb der Krone sitzend, 
Sporn 7 mm lang, grünlich- violett, +/- dick (1,6 - 1,9 mm breit), zerstreut behaart


Photo und copyright Thanasis Papanikolaou

Stängelblätter 15 - 30 mm lang, 3 - 6 mm breit, Blattspreite eiförmig oder lanzettlich Spreite, dicht behaart, +/- allmählich in den Stiel übergehend, ganzrandig oder schwach gekerbt


Photo und copyright dittant

Nebenblätter der oberen und mittleren Stängelblätter +/- handförmig geteilt, 
Abschnitte bis 4/5 so lang wie das Blatt, dicht behaart


Photo und copyright Thanasis Papanikolaou

Untere Blätter kleiner als die oberen, zur Blütezeit oft schon verwelkt, Blattspreite rundlich oder elliptisch, Nebenblätter ungeteilt, am Grund mit 2 Zähnchen

 

 

 

4      Stängelblätter 6 - 12 mm breit, Sporn schlank (1 - 1,5 mm breit), dicht abstehend kurzhaarig


Viola velutina Formanek
(Samt- Stiefmütterchen)


Photo und copyright 

VI - VIII, Alpine Matten (1600 - 2200 m)
                 Mt. Vernon, Nordgriechenland (Giannis Kofinas- Kallergis 12.08.2017)

Synonyme:
Viola gracilis Sm & Sibth. auct. (Name in der Flora Europaea)

English name:
Velvet Pansy

Weltweite Verbreitung:
N- Macedonia,
Greece (N- Pindos, N- Central)

Etymologie:
- Viola: lat. "Veilchen" oder "violett"
- velutina: samtig

 

 

 

 

Stängel 5 - 18 cm lang, dicht samtig behaart;
kriechend oder aufsteigend

 

Blütenstiele 5 - 13 mm lang, im unteren Teil behaart, im oberen verkahlend, 
Vorblätter 2 - 3 mm lang, groß, im Abstand von ca. 1/4 der Blütenstiellänge unterhalb der Krone sitzend

 

Krone blauviolett, gelb oder mit Zwischenfarben

 

Sporn 7 - 10 mm lang, 1 - 1,5 mm breitdicht abstehend behaart, sich nach vorne kaum verjüngend, Kelchblätter behaart, lanzettlich,  8 - 11 mm lang, 3 - 4 mm breit, spitz, ganzrandig oder am Rand mit kleinen drüsigen Zähnchen

 

Obere und mittlere Blätter spatelförmig, 14 - 30 mm lang, 6 - 12 mm breit, gestielt, +/- ganzrandig, vorne stumpf, allmählich in den Stiel übergehend, dicht behaart,
Nebenblätter handförmig geteilt, dicht behaart, Mittelabschnitt wie das Blatt, aber kleiner, seitliche Abschnitte lanzettlich oder eilanzettlich maximal 4/5 so lang wie der Mittelabschnitt

 

Untere Blätter rundlich bis eiförmig, gestielt, deutlich kleiner als die oberen, zur Blütezeit oft schon verwelkt