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Verbascum- Blüten gelb, alle Staubfäden weißwollig, Stängel nicht flockig
Stängelblätter +/- dicht stehend, oberseits kurzhaarig oder kahl, Blütenstand kandelaberartig verzweigt, Tragblätter linealisch
- Weit verbreitete Arten, kein Vorkommen auf den Kykladen, Nord- und Ostägäische Inseln -

Weit verbreitete Art,
Grundblätter 15 - 30 cm lang, 6 - 15 cm breit, stumpf gezähnt
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Endemit in Nordmazedonien
Grundblätter 8 - 18 cm lang, 4 - 10 cm breit, scharf gezähnt
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Verbreitung: Nordgriechenland, Nordmazedonien, Bulgarien
Grundblätter 6 - 20 cm lang, 2 - 5 cm breit
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Photo und copyright Ivan Kostadinov Иван Костадинов

 

1       Grundblätter 15 - 30 cm lang, 6 - 15 cm breit, stumpf gezähnt


Verbascum lychnitis
L.
(Mehlige Königskerze)

 VI - VIII, Ruderalstellen, Trockenrasen, Wegränder (0 - 2200 m)
                   Großanhausen, Bayern, ca. 450 m ü.M. (02.08.2017)

Synonyme:
Blattaria alba Medic.; Lychnitis alba Fourr.; Verbascum bracteatum J. & C. Presl; Verbascum firmum Dulac; 

English name:
White Mullein

Nom francais:
Molène lychnite

Nome italiano: 
Verbasco candelabro

Verbreitung in Deutschland:
Zerstreut bis mäßig häufig Osten (außer Mecklenburg-Vorpommern), Mitte, Westen, Süden; selten Nordrhein-Westfalen, SO-Niedersachsen; nur Einzelfunde Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: 2 (stark gefährdet), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: 2 (stark gefährdet), Niedersachsen: 3 (gefährdet), Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: V (Vorwarnliste), Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: 1 (vom Aussterben bedroht) [Neophyt], Thüringen: nicht gefährdet

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, France, Corsica, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Albania, Greece (Ionian Isl.)
England, Belgium, Denmark, Netherlands, 
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Bulgaria, Russia, Ukraine

Eingebürgert in:
*Finland, *Sweden, *USA, *Canada

Etymologie:
- Verbascum: leitete sich ab von barbascum = Behaarung, barba = Bart
- lychnitis: von 'leuchtend'

 

Pflanze 50 - 120 cm groß

Blütenstand kandelaberähnlich verzweigt

Blüten deutlich gestielt, büschelig zu 2 - 7 in der Achsel eines 8 - 15 mm lange, linealisch- lanzettlichen Tragblattes, Kelch 3 - 4 mm lang, Kelchzipfel lanzettlich

Blüten 12 - 20 mm im Durchmesser, Kronblätter weiß oder gelb

Blüten mit 5 Staubblätetrn, alle Staubfäden ca. gleich lang, bis zu den Antheren weißwollig, Antheren alle quer nierenförmig, Giffel 5 - 8 mm lang, Narbe kugelig

Früchte eiförmig, 5 - 6 mm lang, anfangs behaart

Reife Früchte +/- verkahlend, mit zahlreichen Samen

Stängel oben rippig kantig, fein angedrückt grauhaarig, drüsenlos

Stängelblätter nicht herablaufend

Obere Stängelblätter länglich eiförmig,  +/- ganzrandig oder gekerbt,
oberseits kurzhaarig oder kahl

Blätter unterseits fein graustaubig, kein abfallender Filz

Grundblätter rosettig, am Grund keilig, in einen 0,5 - 5 cm langen Stiel verschmälert, 

Grundblätter 15 - 30 cm lang, 6 - 15 cm breit, lanzettlich oder elliptisch, 
ganzrandig oder schwach gekerbt- gezähnt


Photo und copyright Julia Kruse

 

 

2       Endemit in Nordmazedonien, Grundblätter 8 - 18 cm lang, 4 - 10 cm breit, scharf gezähnt


Verbascum wraberi
Micevski & Matevski
(Wrabers Königskerze)


Photo und copyright 

 VI - VII, Flussufer
                 Samokov, Nordmazedonien, 480 m ü.M. (Kiril Micevski 22.06.1986)

Synonyme:
Keine

English name:
Wraber's Mullein

Weltweite Verbreitung:
Macedonia

Etymologie:
- Verbascum: leitet sich ab von barbascum = Behaarung, barba = Bart
- wraberi: benannt nach Dr. Tone Wraber (1938 - 2010), slowenischer Botaniker

Verbascum warberi wird beschrieben in der Publikation "Verbascum wraberi Micevski & Matevski spec. nov. in the Flora of Republic of Macedonia" (2002) von Kiril Micevski & Vlado Matevski.

 

 


 

Pflanze 10 - 150 cm hoch
aufrecht, im oberen Teil mit wenigen Blättern

 

Blütenstand rispig verzweigt, locker
Blüten büschelig zu 2 - 4, Blütenbüschel +/- weit voneinander entfern

 

Tragblätter linealisch, 2 - 4 mm lang, meist kahl, l
Kelch 2 mm lang, fast bis zum Grund geteilt,
Kelchzipfel linealisch- lanzettlich, kahl

 

Blüten gelb, 18 - 20 mm im Durchmesser, außen kahl, mit zahlreichen durchscheinenden Drüsenpunkten, 5 Staubblätter, Staubfäden weiß- oder gelbwollig, Antheren alle quer nierenförmig, Griffel 6 - 7 mm, behaart, Narbe endständig, eikugelig

 

Kapsel zylindrisch, 6 mm lang, spitz, spärlich filzhaarig, verkahlend, viel länger als der Kelch

 

Blütenstandsachse und Stängel im oberen Teil kahl, im unterenTeil behaart,
Stängelblätter lanzettlich, 1 cm lang, nicht herablaufend, spitz, +/-  sitzend

 

Blätter oberseits grün, spärlich filzig, unterseits dicht graufilzig
Grundblätter rosettig, lanzettlich, 8 - 18 cm lang, 4 - 10 cm breit, Blattspreite  2 - 3 mal so lang wie breit, am Grund keilig, gestielt, am Rand doppelt- gekerbt- gezähnt

 

 

 

 

 

3        Grundblätter weniger als 5 cm breit

Verbreitung im Gebiet: Nordostgriechenland
Blüten ohne durchscheinende Drüsen, Tragblätter der Blütenbüschel  6 - 10 mm lang
Blätter oberseits gün, deutlich gekerbt- gesägt
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Photo und copyright Ivan Kostadinov Иван Костадинов

Verbreitung im Gebiet: Nordwestgriechenland
Blüten mit durchscheinenden Drüsen, Tragblätter Tragblätter der Blütenbüschel 2 - 4 mm lang
Blätter anfangs weißfilzig, später verkahlend, ganzrandig oder undeutlich gezähnt
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Photo und copyright Aris Zografidis

 

4      Blätter deutlich gekerbt- gesägt 


Verbascum humile
Janka
(Niedrige Königskerze)


Photo und copyright Ivan Kostadinov Иван Костадинов

 VI - VIII, Felsige Hänge, subalpine Wiesen, Waldlichtungen (800 - 1900 m)
                  Slivenska Planina, Bulgarien (Ivan Kostadinov Juli 2019)

Synonyme:
Keine

English name:
Dwarf Mullein

Weltweite Verbreitung:
Greece (N- East)
Bulgaria

Etymologie:
- Verbascum: leitet sich ab von barbascum = Behaarung, barba = Bart
- humile: niedrig

 

 


 

Pflanze 20 - 80 cm hoch


Photo und copyright Ivan Kostadinov Иван Костадинов

Blütenstand rispig verzweigt, locker
Blüten büschelig zu 2 - 4, Blütenbüschel +/- weit voneinander entfernt


Photo und copyright Ivan Kostadinov Иван Костадинов

Tragblätter linealisch, 6 - 10 mm lang, längere Blütenstiele 3 - 5 mm lang,
Kelch 2 - 5 mm lang, fast bis zum Grund eingeschnitten, 
Kelchzipfel linealisch- lanzettlich, einander nicht berührend


Photo und copyright Ivan Kostadinov Иван Костадинов

Blüten gelb, meist mit roter Zeichnung am Grund, 15 - 25 mm im Durchmesser,
außen behaart, ohne durchscheinende Drüsen
5 Staubblätter, Staubfäden weißwollig,
Antheren alle quer nierenförmig


Photo und copyright Ivan Kostadinov Иван Костадинов

Kapsel eikugelig, 3 - 5 mm lang, anfangs spinnwebig behaart, verkahlend,
deutlich länger als der Kech

 

Stängel spärlich spinnwebig behaart, später verkahlend, Stängelblätter lanzettlich, deutlich gekerbt gesägt, nicht herablaufend, die oberen sitzend, die unteren gestielt


Photo und copyright Ivan Kostadinov Иван Костадинов

Blätter oberseits grün, anfangs schwach filzig, später verkahlend, 
Grundblätter dicht rosettig, lanzettlich, 6 - 20 cm lang, 2 - 5 cm breit, mindestens 4 mal so lang wie breit, am Grund keilig, in einen 10 - 90 mm langen Stiel verschmälert,
am Rand deutlich gekerbt- gesägt, anfangs weißfilzig, später grün und kahl


Photo und copyright Ivan Kostadinov Иван Костадинов

 

 

 

5      Blätter ganzrandig oder undeutlich gezähnt


Verbascum adenanthum
Bornm.
(Drüsenblütige Königskerze)


Photo und copyright Aris Zografidis

 VI - VII, Felsen, steinige Phrygana, Flussufer (900 - 1800 m)
                 Grevena, Venetikos River, Nordwestgriechenland (Aris Zografidis 17.05.2016)

Synonyme:
Verbascum serpentinicum Rech. fil.

English name:
Glandular- flowered Mullein

Weltweite Verbreitung:
Macedonia, Greece (N- Pindos, N- Central)
Bulgaria

Etymologie:
- Verbascum: leitet sich ab von barbascum = Behaarung, barba = Bart
- adenanthum: drüsenblütig

 

 


 

Pflanze 40 - 100 cm hoch

 

Blütenstand rispig verzweigt, locker
Blüten büschelig zu 2 - 4, Blütenbüschel +/- weit voneinander entfern

 

Tragblätter linealisch, 2 - 4 mm lang, längere Blütenstiele 4 - 8 mm lang,
Kelch 2 - 4 mm lang, fast bis zum Grund eingeschnitten, anfangs locker spinnwebig, verkahlend, Kelchzipfel linealisch- lanzettlich

 

Blüten gelb, meist mit roter Zeichnung am Grund, 20 - 30 mm im Durchmesser,
außen behaart, mit zahlreichen durchscheinenden Drüsenpunkten
5 Staubblätter, Staubfäden weißwollig,
Antheren alle quer nierenförmig


Photo und copyright Aris Zografidis

Kapsel zylindrisch, 5 - 8 mm lang, 2 - 3 mm breit, anfangs dicht weißfilzig, verkahlend,
vorne stumpf, mit Spitzchen, 2 - 2,5 mal länger als der Kech

 

Stängel spärlich spinnwebig behaart, später im oberen Teil verkahlend, Stängelblätter lanzettlich, +/- ganzrandig, nicht herablaufend, die oberen sitzend, die unteren gestielt

 

Blätter oberseits anfangs filzig, später verkahlend, unterseits dicht graufilzig
Grundblätter dicht rosettig, lanzettlich, 4 - 18 cm lang, 1 - 5 cm breit, mindestens 4 mal so lang wie breit, am Grund lang keilig, in eine 10 - 40 mm langen Stiel verschmälert,
ganzrandig oder schwach gezähnt


Photo und copyright Aris Zografidis