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Verbascum - Blüten gelb, kurz gestielt, im unteren Teil zu 2 - 5 blattachselständig, 
alle Staubblätter nur mit violetten Haaren,
Grundblätter gestielt, nicht buchtig gelappt
- Verbreitung im Gebiet: Deutschland, Österreich, Schweiz, Spanien, Italien, Frankreich -

Stängel unten dicht wollig behaart
Blatter oberseits grün, runzlig, unterseits filzig- weißwollig
> 1

Stängel unten zerstreut sternhaarig
Blätter unterseits +/- dicht kurzhaarig

> 2

 

1       Stängel unten dicht wollig behaart, Blatter unterseits filzig- weißwollig

       
Verbascum alpinum
Turra
(Woll- Königskerze)

V - VIII, Felsschuttfluren, Waldschläge
                Monte Baldo, Auffahrt, Italien ( 18.08.2011)
                Tremalzo- Pass, Lombardei, ca. 1830 m ü.M. ( 31.05.2015)

Synonyme:
Alpen- Königskerze
Verbascum lanatum Schrader (Name in Flora Europaea, VPG)
Verbascum thyrsoideum Host

English name:
Alpine Mullein

Nom francais:
Molène des Alpes

Nome italiano:
Verbasco alpino

Weltweite Verbreitung:
Austria
Italy (Lombardei, Südtirol, Trentino, Venetien, Friaul, Emilia Romagna, Toskana, Latium, Abruzzen, Kampanien), Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Serbia & Kosovo
Greece (N- East)

Bulgaria, Romania, Russia

Etymologie:
- Verbascum: leitet sich ab von barbascum = Behaarung, barba = Bart
- alpinum: aus den Alpen
- lanatum: wollig

 


 

 

 

Pflanze 50 - 120 cm groß, 
Blütenstand unverzweigt oder nur mit einigen wenigen seitlichen Trauben

Blütenstand vor der Blüte, geschlossene Blüten sternförmig
mit linealischen Hochblättern

Blüten zu 2 - 5 in den Blattwinkeln

Blütenstiele 5 - 12 mm, 2 - 3 mal länger als der Kelch
Kelch locker sternhaarig, 

Krone kahl,  Kronblätter mit braunrotem Fleck,
Staubfäden violettwollig

Blätter herz- eilanzettlich, stumpf gezähnt,
nicht herablaufend, Stängel unten zerstreut sternhaarig

Stängel zu Beginn der Blüte im unteren Teil dicht wollig behaart

Später etwas verkahlend

Grundblattspreite mit herzförmigem Grund

Blatter unterseits filzig- weißwollig

 

 

2        Stängel unten zerstreut sternhaarig, Blätter unterseits +/- dicht kurzhaarig

Grundblattspreite mit +/- keiligem Grund
> 3


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Grundblattspreite mit herzförmigem Grund
> 4

 

3       Grundblattspreite mit keiligem Grund

       
Verbascum chaixii
Vill.
(Österreichische Königskerze)


Photo und copyright Michael Hassler

VII - X, Trockenrasen, Waldsäume (0 - 1000 m)
              Merkersdorf, Niederösterreich, ca. 300 m ü.M. (02.07.2016)
              Ossiacher See, Österreich (Michael Hassler 04.07.2010)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Keine

English name:
Nettleleaf Mullein

Nom francais:
Molène de Chaix

Nome italiano:
Verbasco di Chaix

Verbreitung in Deutschland:
Adventivfunde in BE, BW, BY, NW und TH.

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar (Neophyt)

Weltweite Verbreitung:
Austria, Switzerland, 
Spain, France, Sicily, Italy (Liguria, Piemont, Lombardia, Südtirol, Trentino, Friaul), Croatia, Bosnia & Hercegovina; ?Serbia & Kosovo,
Greece (S- Pindos, N- Pindos, N- Central, N- East, N- Aegean Isl.)
Czech Republic, Slovakia, Hungaria, Poland, Romania, Bulgaria, Russia, Kazakhstan,

Eingebürgert in:
*Germany

Etymologie:
- Verbascum: leitet sich ab von barbascum = Behaarung, barba = Bart
- chaixii: benannt nach dem französischen Pfarrer und Botaniker Dominique Chaix (1730 - 1799).

Verbascum chaixii und Verbascum nigrum vikariieren ökogeographisch, d.h. in einem bestimmten Gebiet kommt entweder (fast ausschließlich) die eine Art vor oder die andere. 

Auch Zierpflanze mit mehreren weißen Sorten:

'Album':


Photo und copyright Andrea Moro

 

 

Pflanze 50 - 80 cm groß
Blütenstand auch oberhalb der Mitte verzweigt


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Blüten zu 2 - 5 in den Achseln von Hochblättern, 
Blütenstiele höchstens so lang wie der Kelch


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Staubfäden violettwollig


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Kronblätter mit braunrotem Fleck


Photo und copyright Walter Obermayer

Stängelblätter herz- eilanzettlich, nicht herablaufend


Photo und copyright Michael Hassler

Grundblattspreite mit +/- keiligem Grund


Photo und copyright Stefan Lefnaer

 

                                   

4       Grundblattspreite mit herzförmigem Grund

       
 Verbascum nigrum
L.
(
Schwarze Königskerze)

VI - IX, Gebüsche, Ruderalstellen, Ufer
               Günzburg, Legoland, Bayern, ca. 450 m ü.M. (30.07.2017)

Synonyme:
Dunkle Königskerze
Verbascum minutiflorum Stef., Verbascum alopecurus Thuill.

English name:
Black Mullein

Nom francais:
Molène noire

Nome italiano: 
Verbasco nero

Verbreitung in Deutschland:
Fast flächendeckend verbreitet, Süden streckenweise zerstreut

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, Baleares, France, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, ?Macedonia, Albania, Greece (Peloponnes, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East), 
England, Belgium, Denmark, Netherlands, Finland, Sweden, Czech Republic, Slovakia, Hungary, Norway, Poland, Romania, Bulgaria, Baltic States, Russia, Belarus, Ukraine

Eingebürgert in:
*USA, *Canada

Etymologie:
- Verbascum: leitet sich ab von barbascum = Behaarung, barba = Bart
- nigrum: schwarz

Verbascum chaixii und Verbascum nigrum vikariieren ökogeographisch, d.h. in einem bestimmten Gebiet kommt entweder (fast ausschließlich) die eine Art vor oder die andere. 

 

 

 

Pflanze 50 - 100 cm groß
Blütenstand unverzweigt oder nur im unteren Bereich mit einigen wenigen seitlichen Trauben

Blüten zu 2 - 5 knäulig, 4 - 6 mm lang gestielt

Tragbblätter der Blütenbüschel linealisch, 4 - 8 mm lang, 0,4 mm breit, spitz,
Kelch 3 - 4 mm lang, fast bis zum Grund geteilt, Kelchzipfel linealisch, behaart

Kelch und Krone außen dicht sternhaarig, Kronzipfel durchscheinend punktiert

Alle Staubfäden violettwollig, Kronblätter mit braunrotem Fleck,
alle Antheren mittig ansetzend, quer nierenförmig, nicht herablaufend

Kapsel breit eiförmig, 4 -5 mm lang, 3 - 4 mm breit, kaum länger als der Kelch,
behaart, vorne stumpf, Griffel bald abfallend


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Stängel grün oder rot,
Obere Stängelblätter herz- eilanzettlich, stumpf gezähnt, nicht herablaufend, 

Stängel gerippt, im unteren Bereich zerstreut sternhaarig

Untere Stängelblätter und Grundblätter 15 - 45 cm lang, eiförmig, am Rand gekerbt, 
5 - 20 cm lang gestielt, oberseits schwach behaart, verkahlend

Grundblattspreite mit +/- herzförmigem Grund

Blattstiel und Blätter unterseits +/-  kurzhaarig