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Verbascum - Blütenstand kandelaberartig verzweigt, Blüten gelb, kurz gestielt, Staubblätter hellviolettwollig,
Blütenstandsachse sternhaarig- wollig, Grundblätter nicht buchtig gelappt, flockig- filzig, verkahlend
- Verbreitung im Gebiet: Albanien, Griechenland - 

Endemit in Sterea Ellas (Vardousia, Parnassos)
Antheren der beiden unteren Staubblätter lang herablaufend
> 1

Antheren der beiden unteren Staubblätter nicht oder nur kurz herablaufend
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Photo und copyright Enzo De Santis

 

1       Antheren der beiden unteren Staubblätter lang herablaufend

       
Verbascum foetidum
Boiss. & Heldr.
(Stinkende Königskerze)


Photo und copyright 

V - VIII, Felsige Hänge, Waldränder (1100 - 1400 m)
                Mt. Parnassos, Sterea Ellas, 1200 m ü.M. (Aris Zografidis 12.08.2019)

Synonyme:
Keine

English name:
Stinking Mullein

Weltweite Verbreitung:
Greece (Sterea Ellas)

Etymologie:
- Verbascum: leitete sich ab von barbascum = Behaarung, barba = Bart
- foetidum: stinkend (ähnlich Datura stramonium)

Die Beschreibung der Art orientiert sich an den Angaben der "Monographie der Gattung Verbascum" (1933) von Svante Murbeck.

 

 

 


 

 

 

Pflanze 100 - 130 cm groß
aufrecht

 

Blütenstand 30 - 45 cm lang, kandelaberartig verzweigt

 

Blüten in Büscheln, gelb, Tragblätter der oberen Blütenbüschel pfriemlich, drüsig, so lang wie der Kelch, Kelch 5 - 8 mm lang, lanzettlich, spitz, drüsig

 

Blüten gelb, 30 - 35 mm im Durchmesser, Kronblätter mit durchscheinenden Drüsen, außen filzig behaart, mit 5 Staubblättern, alle Staubfäden violettwollig, Antheren der oberen Staubblätter mittig ansetzend, quer nierenförmig, Antheren der unteren beiden Staubblätter seitlich ansetzend, 3 - 4 mm lang herablaufend (Filamente ca. doppelt so lang wie die herablaufenden Antheren), Griffel 7 - 9 mm lang

 

 

Kapsel breit eiförmig, 6 - 8 mm lang, 5 - 6 mm breit, vorne stumpf, 
jung weiß- flockig, verkahlend, ca. doppelt so lang wie der Kelch

 

Stängel und Blätter mit wolligen Sternhaaren, die sich noch während der Blütezeit flockig lösend bzw. abgestreift werden können, drüsenarm

 

Obere Stängelblätter nicht herablaufend, deutlich kleiner als die unteren, 
am Grund abgerundet oder herzförmig, am Rand fein gekerbt, stumpf

 

Grundblätter 15 - 40 cm lang, 10 - 15 cm breit, länglich eiförmig, sitzend kurz gestielt, 
am Rand scharf fein gekerbt, oberseits grün dünnfilzig, unterseits gelblich- filzig, gestielt

 

 

 

2        Antheren der beiden unteren Staubblätter nicht oder nur kurz herablaufend

Verbreitung: Samos, Kos, Nisiros, Türkei
Blätter mit Drüsen- und flockig- filzigen Haaren, am Rand scharf gesägt
> 3

 

Verbreitung im Gebiet: Albanien, Griechisches Festland
Blätter nur mit flockig- filzigen Haaren, ohne Drüsenhaaren, +/- ganzrandig
> 4


Photo und copyright Gisela Nikolopoulou

 

3      Verbreitung: Samos, Kos, Nisiros, Türkei, Blätter mit Drüsen- und flockig- filzigen Haaren, am Rand scharf gesägt

       
Verbascum lydium
Boiss.
(Lydische Königskerze)


Photo und copyright 

V - VI, Felsige Hänge, Maccie, Straßenränder (0 - 1400 m)
             

Synonyme:
Keine

English name:
Lydian Mullein

Weltweite Verbreitung:
Greece (Samos, Kos, Nisiros)

Etymologie:
- Verbascum: leitete sich ab von barbascum = Behaarung, barba = Bart
- lydium: aus Lydien (lat. Lydia, auch Mäonien) = Name einer antiken Landschaft die den westlichen Teil der Türkei umfasste.

 

 

 

 


 

 

 

Pflanze 40 - 130 cm groß

 

Blütenstand kandelaberartig verzweigt

 

Blüten 2 - 7 mm lang gestielt, zu 2 - 7 in Büscheln, gelb, am Grund mit roter Zeichnung,
Blütenbüschel anfangs dicht, später entfernt stehend, Tragblätter der oberen Blütenbüschel pfriemlich, Tragblätter der unteren Blütenbüschel lanzettlich, lang zugespitzt, gezähnt, Tragblättchen der Blüten klein, linealisch- lanzettlich

 

Blüten gelb, 25 - 30 mm im Durchmesser, Kronblätter mit durchscheinenden Drüsen, außen spärlich behaart, mit 5 Staubblättern, Staubfäden violettwollig oder im oberen Teil weiß, im unteren violett, Filamente der unteren beiden Staubblätter im oberen Teil kahl, Antheren entweder alle alle quer nierenförmig (var. lydium) oder Anthere der unteren beiden Staubblätter seitlich ansetzend (var. heterandrum)


Kelch 5 - 8 mm lang, Kelchzipfel linealisch- lanzettlich, spitz

 

Kapsel breit eiförmig, 5 - 6 mm lang, 4 - 5 mm breit, jung weiß- flockig, verkahlend

 

Stängel und Blätter mit kürzeren, bleibenden Drüsenhaaren und langen, wolligen Sternhaaren, die sich noch während der Blütezeit flockig lösend

 

Stängelblätter nicht herablaufend (var. lydium) oder kurz herablaufen (var. heterandrum), 
am Grund abgerundet oder herzförmig, am Rand scharf gesägt- gezähnt, vorne spitz

 

Grundblätter 10 - 40cm lang, 4 - 16 cm breit, länglich eiförmig, sitzend kurz gestielt, 
am Rand scharf gesägt- gezähnt, 

 

 

 

4        Verbreitung im Gebiet: Albanien, Griechisches Festland, Blätter nur mit flockig- filzigen Haaren, ohne Drüsenhaaren, +/- ganzrandig

       
Verbascum mallophorum
Boiss. & Heldr.
(Wollige Königskerze)


Photo und copyright Gisela Nikolopoulou

VI - VIII, Felsige Hänge, Wiesen (800 - 1700 m)
                 Korinth, Peloponnes (Gisela Nikolopoulou 01.06.2021)

                 
Scanno, Abruzzen, 1650 m (Stefano Sturloni Juli 2014)

Synonyme:
Verbascum pulverulentum subsp. mallophorum (Boiss. & Heldr.) Nyman

English name:
Wooly Mullein

Nome italiano: 
Verbasco rossastro

Weltweite Verbreitung:
Italy (Marken, Umbrien, Latium, Abruzzen, Molise, Kampanien, Apulien, Basilikata, 
Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, E- Central, S- Pindos, N- Pindos)

Etymologie:
- Verbascum: leitete sich ab von barbascum = Behaarung, barba = Bart
- mallophorum: mallo = Wolle; phorum = tragend

Sehr ähnlich aber mit weißwolligen Staubblättern ist Verbascum pulverulentum.

 

 

 


 

 

 

Pflanze 50 - 150 cm groß


Photo und copyright Tassos Lytras

Blütenstand kandelaberartig verzweigt


Photo und copyright Tassos Lytras

Blüten kurz gestielt, in Büscheln, gelb, am Grund mit roter Zeichnung


Photo und copyright Gisela Nikolopoulou

Blütenbüschel anfangs dicht, später locker


Photo und copyright Tassos Lytras

Blüten gelb, 15 - 30 mm im Durchmesser, mit 5 Staubblättern


Photo und copyright Enzo De Santis

Alle Staubfäden hell violettwollig oder im oberen Teil weiß, im unteren violett, 
Antheren alle quer nierenförmig


Photo und copyright Stefano Sturloni

Narbe keulig, Kronblätter sternhaarig


Photo und copyright Enzo De Santis

Blütenstandsachse flockig- filzig, Tragblätter linealisch, kurz
Kelch 3 - 4 mm lang, jung dicht weiß- flockig, verkahlend


Photo und copyright Gisela Nikolopoulou

Kapsel 4 - 6 mm lang, eiförmig, jung weiß- flockig, verkahlend


Photo und copyright Enzo De Santis

Stängel und Blätter wollig filzig, noch während der Blütezeit sich flockig lösend


Photo und copyright Gisela Nikolopoulou

Stängelblätter nicht herablaufend, im oberen Bereich herzförmig sitzend


Photo und copyright Stefano Sturloni

Grundblätter 15 - 45 cm lang, 5 - 15 cm breit, länglich eiförmig, sitzend kurz gestielt, oberseits jung dicht weiß- filzig flockig, oberseits verkahlend


Photo und copyright Enzo De Santis