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Saxifraga - Pflanze ohne Brutknospen in den Achseln der Stängelblätter, Blüten weiß, ohne Punkte, Kronblätter abgerundet, innen kahl, Blätter weich, nicht kalkausscheidend, mit schmalen fingerfömigen Abschnitten, ohne sterile Triebe
- Verbreitung: Portugal, Spanien, französische Pyrenäen -

Endemit in Südspanien
In den Achseln der Grundblätter befinden sich unterirdische Bulbillen
Stängel und Blütenstiele schlank, Kronblätter 5 - 7 mm lang
Grundblattrosette zur Blütezeit vorhanden, alle Blätter dreilappig
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Photo und copyright Thierry Arbault

Weit verbreitete Art
Ohne Bulbillen in den Achseln der Grundblätter
Stängel und Blütenstiele +/- kräftig, Kronblätter 2 - 5 mm lang
Grundblattrosette zur Blütezeit oft schon verwelkt Blätter ganzrandig oder dreilappig
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1       Grundblattrosette zur Blütezeit vorhanden, alle Blätter dreilappig


Saxifraga haenseleri Boiss. & Reuter
(Hänselers Steinbrech)


Photo und copyright Thierry Arbault

V - VII, Felsen (1000 - 2000 m)
              Puerto de Las Palomas, Cadiz, 1350 m ü.M. (Thierry Arbault 13.05.2024)

Synonyme:
Keine

English name:
Haenseler's Saxifrage

Weltweite Verbreitung:
Spain (Albacete, Almeria, Cadiz, Cordoba, Granada, Jaen, Malaga, Murcia)

Etymologie:
- Saxifraga: felsbrechend (saxum = Fels, frangere = brechen)
- haenseleri: benannt nach Felix Hänseler (1780-1841 ), ein in Deutschland geborener spanischer Botaniker und Apotheker, der zeitweise in Málaga lebte

 

 

 

 

 

 

 

Pflanze 5 - 15 cm hoch,
drüsig- klebrig, Blütenstand wenigblütig, sparrig verzweigt


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

Kronblätter weiß, 5 - 7 mm lang, kahl
Fruchtknoten unterständig


Photo und copyright Jesús Vílchez

Kelch 2 - 3 mm lang, drüsig, ca. so lang wie das Hypanthium


Photo und copyright Jesús Vílchez

Stängel drüsenhaarig, meist rot


Photo und copyright Thierry Arbault

Stängelblätter etwas fleischig, die oberen ganzrandig drüsig


Photo und copyright Jesús Vílchez

Grundblätter rosettig, 8 - 25 mm lang, 2 - 6 mm breit, handförmig geteilt, mit 3 - 5 Lappen


Photo und copyright Thierry Arbault

Mittlerer Lappen der Grundblätter 1 - 4 mm lang, 1 - 2 mm breit, eiförmig, stumpf, drüsig


Photo und copyright Thierry Arbault

An der Sprossbasis in den Achseln der Grundblätter befinden sich Brutzwiebeln (= Bulbillen); da sich die Bulbillen meist unterirdisch sind, müsste man eine Pflanze ausgraben, um sie sichtbar zu machen

 

 

2      Grundblattrosette zur Blütezeit oft schon verwelkt Blätter ganzrandig oder dreilappig


Saxifraga tridactylites L.
(Dreifinger- Steinbrech)

III - V, Trockenrasen, Felsen (0 - 1500 m)
              Eselsburger Tal, Baden- Württemberg, ca. 520 m ü.M. (09.04.2007)

Synonyme:
Saxifraga annua Lapeyr.; Saxifraga digitata Gaterau; Saxifraga exilis Pollini; Saxifraga minuta Koch; Saxifraga monodactylites Bory ex Thore; Saxifraga muralis Salisb.; Saxifraga praecox Bernh. ex Engl.

English name:
Rue-leaved Saxifrage

Nom francais:
Saxifrage à trois doigts

Nome italiano: 
Sassifraga annuale

Verbreitung in Deutschland:
Weit verbreitet, aber meist nur zerstreut, im Norden regional selten; verbreitet nur in tiefen Lagen im Westen und in den Kalkgebirgen 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: 3 (gefährdet), Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: Neophyt, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: 3 (gefährdet), Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: 3 (gefährdet), Sachsen: 2 (stark gefährdet), Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: 2 (stark gefährdet), Thüringen: 3 (gefährdet) 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland,
Portugal, Spain, Baleares, France, Corsica, Italy, Sardinia, Sicily, Malta, 
Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East), Ionian Isl., W- Aegean Isl., N- Aegean Isl., E- Aegean Isl., Kiklades, Crete
England, Ireland, Belgium, Denmark, Netherlands, Norway, Sweden, Finland, 
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Bulgaria, Turkey, Cyprus, Crimea, Baltic States, Russia, Belarus, Ukraine, Iran, Iraq, Lebanon, Syria

Eingebürgert in:
*Canada

Etymologie:
- Saxifraga: felsbrechend (saxum = Fels, frangere = brechen)
- tridactylites: mit 3 Fingern

 

 

 

 

 

 

 

Pflanze 2 - 20 cm groß,
drüsig- klebrig, Blütenstand wenigblütig

Kronblätter weiß, 2 - 4 mm lang
Fruchtknoten unterständig

Kelch drüsig, Stängel drüsenhaarig, meist rot

Stängelblätter sitzend, etwas fleischig, ganzrandig oder 3-lappig, drüsig

Kapseln eiförmig, Samen braunschwarz


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Grundblätter rosettig, im Februar mit gelappten und ganzrandigen Blättern


Photo und copyright Andreas Schmid

Grundblätter später meist dreilappig 

Grundblätter zur Blütezeit oft schon vertrocknet