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Galium - Blüten weiß, Kronzipfel ohne Granne, Blätter kahl, linealisch, zu 5 - 8 im Quirl, mit 1 Ader, 
Stängel kahl, ohne Stacheln, Früchte kahl oder körnig

Stängelglieder kurz (1 - 3 cm), höchstens doppelt so lang wie die Blätter
> 1

Stängelglieder lang (2 - 8 cm), mindestens doppelt so lang wie die Blätter
> 2

 

1     Stängelglieder kurz (1 - 3 cm), höchstens doppelt so lang wie die Blätter


Galium anisophyllon Vill.
(Ungleichblättriges Labkraut)

VII - IX, Alpine Matten (1400 - 2700 m)
               Pfronten, Breitenberg, 1800 m ü.M. (07.06-2007)

Synonyme:
Galium alpestre Gaudin; Galium tenue Vill.,
Galium pumilum ssp. tenue (Vill.) Rouy

English name:
Alpine Bedstraw

Nom francais:
Gaillet à feuilles inégales

Nome italiano: 
Caglio alpino

Verbreitung in Deutschland:
Alpen verbreitet, 
sehr selten Fränkische Schweiz, Schwäbische Alb, obere Donau

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: V (Vorwarnliste), Bayern: nicht gefährdet

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
France, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Serbia & Kosovo, 
Slovakia, Poland, Bulgaria, Romania,  Ukraine

Etymologie:
- Galium: gala = Milch (zum Gerinnen von Milch verwendet)
- anisophyllon: mit ungleichen Blättern

 

 

Pflanze 5 - 15 cm hoch, dichtrasig

Blütenstand kurz, mit langen Seitenästen


Photo und copyright Andrea Moro

Blüten 3 - 4 mm im Durchmesser, grünlich- weiß bis weiß
Kronblattzipfel ohne Granne

Fruchtstiel gerade, Frucht glatt

Blätter zu 5 - 8 im Wirtel, linealisch, 7 - 16 mm lang, 1 - 2 mm breit, kurz vor der Spitze am breitesten, mit Grannenspitze und deutlichem Mittelnerv


Photo und copyright Andrea Moro

Stängel robust, 4-kantig, kahl oder behaart
Stängelglieder kurz (1 - 3 cm), höchstens doppelt so lang wie die Blätter


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

 

 

2     Stängelglieder lang (2 - 8 cm), mindestens doppelt so lang wie die Blätter

In Deutschland nur auf Sylt
Reife Frucht körnig, mit spitzen Papillen
Blätter gerade
> 3
Weit verbreitet Art
Reife Frucht glatt
Blätter meist sichelförmig gebogen
> 4


Photo und copyright Stefan Lefnaer

                                                                                                      

3       Reife Frucht körnig, Blätter gerade


Sterner- Labkraut
(Galium sterneri
Ehrend)


Photo und copyright JC Schou http://www.biopix.dk

VI - VIII, Steinige und sandige Böden im Küstenbereich
                 Glatved- Beach, Dänemark (Jens Christian Schou)

Synonyme:
Galium pumilum ssp. septentrionale Hyl. 

English name:
Limestone Bedstraw

Verbreitung in Deutschland:
Altfunde O-Schleswig-Holstein

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 1 (vom Aussterben bedroht)
Schleswig-Holstein: 1 (vom Aussterben bedroht)

Weltweite Verbreitung:
Germany, 
England, Ireland, Denmark, Finland, Norway

Etymologie:
- Galium: gala = Milch (zum Gerinnen von Milch verwendet)
- sterneri: benannt nach dem schwedischen Lehrer und Botaniker Rikard Sterner (1891–1956)

 

 

Pflanze 5 - 15 cm, 
niederliegend bis aufsteigend, mit vielen nichtblühenden Trieben


Photo und copyright JC Schou http://www.biopix.dk

 Blüten 2 - 3 mm im Durchmesser, weiß, ohne Granne
Blütenstiele > 1 mm


Photo und copyright JC Schou http://www.biopix.dk

Frucht durch spitze oder stumpfe Papillen rau

Stängel aufrecht, Stängelglieder lang (2 - 8 cm)
mindestens doppelt so lang wie die Blätter

Blätter gerade, sehr schmal linealisch , mit Grannenspitze und deutlichem Mittelnerv, 6 - 8 mal so lang wie breit, zu 7 - 8  im Wirtel

Pflanze trocken schwärzlich werdend

 

 

4         Frucht glatt, Blätter meist sichelförmig gebogen


Galium pumilum Murray
(Heide- Labkraut)

VII - IX, Trockenrasen, Gebüsche, Wegränder (400 - 3000 m)
                Augsburg, Schießplatzheide, 500 m ü.M. (08.06.2014)

Synonyme:
Zierliches Labkraut, Niedriges Labkraut, Triften- Labkraut
Galium asperum Schreb., Galium laeve Thuill.

English name:
Slender Bedstraw

Nom francais:

Nome italiano: 
Caglio minore

Verbreitung in Deutschland:
Mitte und Süden (außer Kölner Bucht/Niederrhein) zerstreut bis mäßig häufig, Norden, Kölner Bucht, Niederrhein und Brandenburg nur wenige Einzelfunde 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: V (Vorwarnliste), Bayern: nicht gefährdet, Berlin: 1 (vom Aussterben bedroht) [Neophyt], Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: 0 (ausgestorben), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: unbeständig, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: G (gefährdet, Status unklar), Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland,
France, Italy, Slovenia, Croatia, Serbia & Kosovo,
England, Belgium, Denmark, Netherlands, 
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Baltic States

Eingebürgert in:
*Finland, *Sweden, Ukraine

Etymologie:
- Galium: gala = Milch (zum Gerinnen von Milch verwendet)
- pumilum: klein, zierlich

 

 

Pflanze 10 - 40 cm, aufsteigend

Blütenstand locker, mit kurzen Seitenästen, 
dadurch schmal eiförmig, meist mehr als 2 x so lang wie breit

 Blüten 2 - 3 mm im Durchmesser, weiß

Frucht 1 mm breit, kahl, glatt oder schwach papillös


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Stängel aufrecht, Stängelglieder lang (2 - 8 cm), mindestens doppelt so lang wie die Blätter, Blätter schmal linealisch, 10 - 16 mm lang, 1,5 mm breit, mit Grannenspitze und deutlichem Mittelnerv, zu 7 - 8  im Wirtel, oft sichelförmig gekrümmt