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Pinguicula - Blüten violett oder violett/weiß, 25 - 40 mm groß, Sporn mehr als halb so lang wie die übrige Krone,
Lappen der Kronunterlippe länger als breit, Blätter homophyll
- Verbreitung: Italien -

Verbreitung: Toskana, Emilia Romagna
Krone 20 - 25 mm (incl. Sporn), Kapsel eiförmig
Schaft 60 - 150 mm lang Blätter 20 - 50 mm lang
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Photo und copyright Lorenzo Peruzzi

Verbreitung: Norditalien (Südtirol, Trentino, Venetien, Friaul)
Krone 24 - 28 mm (incl. Sporn), Kapsel kugelig
Schaft 80 - 150 mm lang, Blätter 25 - 35 mm lang
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Photo und copyright Jürg Steiger

Verbreitung: Abruzzen
Krone 28 - 32 mm (incl. Sporn), Kapsel eiförmig
Schaft 45 - 70 mm lang, Blätter 35 - 60 mm lang
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1       Toskana, Emilia Romagna


Pinguicula christinae
Peruzzi & Gestri
(Christinas Fettkraut)


Photo und copyright Lorenzo Peruzzi

VII - VIII,  Moore, Sümpfe (1000 - 1800 m)
                    Abetone, Foce di Campolino, Toskana, 1800 m ü.M.  (Peruzzi & Gestri 04.07.2011)

Synonyme:
Keine

English name:
Christina's
Butterwort

Nome italiano: 
Pinguicola di Cristina, Erba unta di Cristina

Weltweite Verbreitung:
Italy (Toskana, Emilia Romagna)

Etymologie:
- Pinguicula: Verkleinerungsform von pinguis = fett (glänzende Blätter)
- christinae: benannt nach Cristina, Ehefrau von Giovanni Gestri.

Die Art wird beschrieben in der Publikation "A new butterwort species (Pinguicula, Lentibulariaceae) from Northern Apennine (Italy)" (2013) von Lorenzo Peruzzi und Giovanni Gestri

 

 

 

 

Pflanze 5 - 15 cm groß,
jede Blattrosette mit 1 - 3 Schäften, Blätter dem Untergrund +/- anliegend

 

Krone 20 - 26 mm lang (incl. Sporn), violett 
Oberlippe 2- teilig, Zipfel, ca. gleichgross, 5 - 7 mm lang, nicht überlappend, Unterlippe 3- teilig, Kronlappen der Unterlippe am Grund weiß, im vorderen Teil violett, länger als breit,  vorne gestutzt oder abgerundet, nicht überlappend, Mittellappen deutlich länger und breiter als die seitlichen


Photo und copyright Lorenzo Peruzzi

Schund weit geöffnet (Winkel zwischen Ober- und Unterlippe 60 - 120 °)

Sporn 5 - 10 mm lang, schwach nach unten gekrümmt, mehr als halb so lang wie die übrige Krone, Kronröhre kurz


Photo und copyright Lorenzo Peruzzi

Kelch drüsig, Kelchoberlippe 3- teilig, mittlerer Kelchzipfel manchmal gekerbt, Kelchunterlippe 2- teilig, zu 1/2 eingeschnitten


Photo und copyright Lorenzo Peruzzi

Kapsel eiförmig, 5 mm lang, 2 - 4 mm im Durchmesser
Oberfläche der Samen wabig strukturiert


Photo und copyright Lorenzo Peruzzi

Schaft 60 - 150 mm lang, rund, einblütig, unter der Blüte stark drüsig, im unteren Teil spärlich drüsig

Blattrosette mit 5 - 7 Blättern, Blätter homophyll d.h. Frühjahrs- und Sommerblätter elliptisch, dem Untergrund anliegend, Blätter eilanzettlich, 20 - 50 mm lang, 11- 20 mm breit, vorne +/- abgerundet, am Rand +/- nach oben gebogen, obersits stark klebrig

Bilden im Winter Hibernakel (= Dauerformen) aus, welche unterirdisch den Winter überdauern

 

 

 

2       Verbreitung: Nordostitalien (Südtirol, Trentino, Venetien, Friaul)


Pinguicula poldinii
J. Steiger & Casper
(Poldinis Fettkraut)


Photo und copyright Andrea Moro

VI - VII,  Nasse Kalkfelsen (350 - 550 m)
                 Val D'Arzino, Friaul, 400 m ü.M. (Paolo Siega Vignut April 2011)

Synonyme:
Keine

English name:
Poldini's
Butterwort

Nome italiano: 
Erba unta di Poldini, Pinguicola di Poldini
Erba unta di Poldini, Pinguicola di PoldiniErba unta di Poldini, Pinguicola di Poldini

Weltweite Verbreitung:
Italy (Südtirol, Trentino, Venetien, Friaul)

Etymologie:
- Pinguicula: Verkleinerungsform von pinguis = fett (glänzende Blätter)
- poldinii: benannt nach Livio Poldini (*1930), italienischer Botaniker

Pinguicula poldinii wird beschrieben in der Publikation "A new Pinguicula (Lentibulariaceae) from the pre-alpine region of northern Italy (Friuli-Venezia Giulia): Pinguicula poldinii Steiger et Casper spec. nov." (2001) von S. Jost Casper & Jürg Steiger

 

 

Pflanze 5 - 15 cm groß,
jede Blattrosette mit 1 - 4 Schäften, Blätter dem Untergrund +/- anliegend


Photo und copyright Andrea Moro

Krone 24 - 28 mm, violett mit einem weißen Schlundfleck, meist mit dunkler Aderung


Photo und copyright Paolo Siega Vignut

Oberlippe 2- teilig, Unterlippe 3- (- 6)- teilig, Kronlappen der Unterlippe länger als breit, länger als breit, vorne gestutzt oder abgerundet


Photo und copyright Andrea Moro

Sporn 9 - 11 mm lang, gerade oder nach unten gekrümmt, mehr als halb so lang wie die übrige Krone, Kronröhre kurz, 


Photo und copyright Paolo Siega Vignut

Kelch drüsig, Kelchoberlippe 3- (-6)- teilig, Kelchunterlippe 2- teilig, zu 1/6 eingeschnitten


Photo und copyright Andrea Moro

Kapsel kugelig, 5 mm im Durchmesser


Photo und copyright Jürg Steiger

Blätter homophyll d.h. Frühjahrs- und Sommerblätter elliptisch, dem Untergrund anliegend, Blattrosette aus 5 - 6 Blättern, Blätter eilanzettlich, 25 - 35 mm lang, 7 - 10 mm breit, vorne +/- abgerundet, am Rand +/- nach oben gebogen, obersits strak klebrig


Photo und copyright Andrea Moro

Schaft 45 - 70 mm lang, 
Blätter an beschatteten Wuchsorten hellgrün, an sonnigen Plätzen braunrot


Photo und copyright Paolo Siega Vignut

Bilden im Winter Hibernakel (= Dauerformen) aus, welche unterirdisch den Winter überdauern


Photo und copyright Jürg Steiger

 

 

3       Verbreitung: Abruzzen


Pinguicula vallis- regiae
F. Conti & Peruzzi
(Camosciara- Fettkraut)


Photo und copyright

V - VI,  Nasse Kalkfelsen (1100 - 1400 m)
              Civitella Alfedena, Abruzzen, 1400 m ü.M. (Giulio Pandeli Juli 2011)

Synonyme:
Keine

English name:
Camosciara
Butterwort

Nome italiano: 
Pinguicola della Camosciara, Erba unta della Camosciara

Weltweite Verbreitung:
Italy (Abruzzen)

Etymologie:
- Pinguicula: Verkleinerungsform von pinguis = fett (glänzende Blätter)
- vallis- regiae: benannt nach dem Vallis regiae, antiker Name des Alta Valle di Sangro, Abruzzen

Pinguicula vallis- regiae kommt nur im Nationalpark Camosciara (Abruzzen) vor.

Die Art wird beschrieben in der Publikation "Pinguicula (Lentibulariaceae) in central Italy: Taxonomic study" (2006) von Fabio Conti und Lorenzo Peruzzi.

 

 

 

 

Pflanze 5 - 15 cm groß,
jede Blattrosette mit 1 - 2 Schäften, Blätter dem Untergrund +/- anliegend

 

Krone 28 - 32 mm, violett mit einem weißen Schlundfleck, meist mit dunkler Aderung
Oberlippe 2- teilig, Unterlippe 3- teilig, Kronlappen der Unterlippe länger als breit, länger als breit, vorne gestutzt oder abgerundet, Mittellappen deutlich länger und breiter als die seitlichen

Schund weit geöffnet (Winkel zwischen Ober- und Unterlippe 120 - 180 °)

Sporn 9 - 11 mm lang, +/- nach unten gekrümmt, mehr als halb so lang wie die übrige Krone, Kronröhre kurz, Kelch drüsig, Kelchoberlippe 3- teilig, Kelchunterlippe 2- teilig, zu 1/2 eingeschnitten

 

Kapsel eiförmig, 5 mm lang

Blätter homophyll d.h. Frühjahrs- und Sommerblätter elliptisch, dem Untergrund anliegend, Blattrosette aus 5 - 9 Blättern, Blätter eilanzettlich, 35 - 60 mm lang, 11- 18 mm breit, vorne +/- abgerundet, am Rand +/- nach oben gebogen, obersits stark klebrig

 

Schaft 80 - 150 mm lang,
Blätter an beschatteten Wuchsorten hellgrün, an sonnigen Plätzen braunrot

 

Bilden im Winter Hibernakel (= Dauerformen) aus, welche unterirdisch den Winter überdauern