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Storchschnäbel mit kleinen Blüten, gelappten Blättern und begrannten, nicht gekielten Kelchblättern

Teilblütenstand meist einblütig
> 1


Photo und copyright Michael Hassler

Teilblütenstand meist 2- blütig
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Photo und copyright Michael Hassler

 

1     Blütenstand meist einblütig


Geranium sibiricum L.
(Sibirischer Storchschnabel)


Photo und copyright Michael Hassler

VI - VII, Hecken- und Gebüschsäume (500 - 1500 m)
                Botanischer Garten Mainz

Synonyme:
Geranium acrocarphum Ledeb., Geranium ruthenicum R. Uechtr., Geranium sibiricum subsp. popovii Tzvelev, Geranium sibiricum subsp. ruthenicum (R. Uechtr.) Nyman, Geranium variabile Moench

English name:
Siberian Geranium, Siberian Crane's-Bill

Nom francais:
Géranium de Sibérie

Nome italiano: 
Geranio siberiano

Weltweite Verbreitung:
E-Romania, Baltic States, European Russia, Ukraine, European Russia, Caucasus / Transcaucasus, Siberia, Russian Far East, C-Asia, Japan, Kuril Isl., Sakhalin, China, Kazakstan, Korea, Kyrgyzstan, Mongolia, Tajikistan, Turkmenistan, Uzbekistan, Turkey, Afghanistan, Pakistani Kashmir, Pakistan, Jammu & Kashmir, NW-India, 

Eingebürgert in:
*Austria, *Germany, *Switzerland, 
*Italy (Aosta, Piemont, Lombardei, Südtirol, Venetien, Friaul), *France, 
*Czech Republic, *Slovakia, *Hungary, *Poland, *USA

Zierpflanze!

 

 

Pflanze 30 - 60 cm groß, ausgebreitet verzweigt, 
Stängel mit abwärts gerichteten, drüsenlosen Haaren


Photo und copyright Michael Hassler

Blütenstand meist einblütig


Photo und copyright Michael Hassler

Kronblätter 5 - 7 mm lang, hellrosa oder fast weiß, dunkel geadert, etwas ausgerandet, Kelchblätter behaart, kurz begrannt


Photo und copyright Michael Hassler

 Fruchtklappen glatt

Blätter deutlich gestielt, ihre Spreiten im Umriss eckig


Photo und copyright Michael Hassler

Blattlappen zugespitzt


Photo und copyright Michael Hassler

 

 

2      Blütenstand meist 2- blütig

Kronblätter hellviolett, Kelchblätter kurz begrannt
> 3


Photo und copyright Michael Hassler

Kronblätter blauviolett, Kelchblätter lang begrannt
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Photo und copyright Michael Hassler

 

3     Kronblätter hellviolett, Kelchblätter kurz begrannt


Geranium divaricatum Erh.
(Spreizender Storchschnabel)


Photo und copyright Michael Hassler

VI - VIII, Ruderalstellen, Weinberge (400 - 1500 m)
                 Sainte-Léocadie, Pyrénées-Orientales, 1371 m (Franck Le Driant 15/06/2016)

Synonyme:
Geranium subdivaricatum Schur; 
Geranium winterii Roth

English name:
Spreading Crane's-Bill, Fanleaf Geranium

Nom francais:
Géranium divariqué

Nome italiano: 
Geranio divaricato

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland,
Spain, France, Italy, Croatia, Serbia & Kosovo, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Macedonia, Albania, Greece (N- Central, N- East),  
Bulgaria, Czech Republic, Slovakia, Hungary,  Poland, Romania, Crimea, Baltic States, European Russia, Ukraine, European Russia, Caucasus / Transcaucasus, W-Siberia, China, Kazakstan, Kyrgyzstan, Tajikistan, Turkmenistan, Uzbekistan, Turkey, Iran, Afghanistan, Jammu & Kashmir, 

Eingebürgert in:
*USA


                 

 

 

 

Pflanze 25 - 60 cm groß


Photo und copyright Franck Le Driant

Teilblütenstand meist zweiblütig
Stängel und Blütenstiel stark behaart mit drüsigen und drüsenlosen Haaren


Photo und copyright Franck Le Driant

Kronblätter 5 - 7 mm lang, rosa bis hellviolett, dunkel geadert, etwas ausgerandet, länger als die Kelchblätter, Staubbeutel lila, Staubfäden kahl


Photo und copyright Franck Le Driant

Kelchblätter enden mit einer deutlichen Granne (etwa 1 mm) an deren Spitze zwei lange Borsten schräg abstehen (wie bei Erodium cicutarium) Lupe!


Photo und copyright Michael Hassler

 Früchte gekielt, kurzhaarig, Fruchtklappen leicht querrunzlig

Stängelblätter tief 5- 7 lappig, kurz fiederschnittig


Photo und copyright Franck Le Driant

Blätter ungleich lang gestielt, bis über die Mitte tief gespalten, ihre Spreiten im Umriss eckig


Photo und copyright Michael Hassler

 

 

4     Kronblätter blauviolett, Kelchblätter lang begrannt

Samen einheitlich gelbgrau, +/- glatt, Samenlappen ohne Kerben
Blattlappen +/- spitz, 
Kronblätter 8 - 9 mm lang, am Grund nicht weißlich, an der Spitze mit Wimpern
> 5


Photo und copyright Michael Hassler

Samen einheitlich braun, deutlich narbig, Samenlappen mit tiefen Kerbe
Blattlappen +/- stumpf, 
Kronblätter 7,5 mm lang, am Grund weißlich, an der Spitze ohne Wimpern
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Photo und copyright Hans Bister

 

5      Kronblätter 8 - 9 mm lang, am Grund nicht weißlich, an der Spitze mit Wimpern


Geranium bohemicum L.
(Böhmischer Storchschnabel)


Photo und copyright Michael Hassler

VI - VII, Brandflächen in Wäldern (900 - 1900 m)
                Marktleuthen, Bayern (2002)
                Botanischer Garten Mainz

Der Böhmische Storchschnabel ist eine auf Brandflächen spezialisierte Pflanze. Seine Samen benötigen zum Keimen eine starke Wärmebehandlung. Für gewöhnlich weckt nur ein Waldbrand die Samen aus ihrer Ruhestarre, manchmal steigt aber auch durch die auf den kahlen Waldboden herunterbrennende Sonne die Temperatur ausreichend an. Die Art hat sich wohl darauf spezialisiert, die nach einem Feuer freiwerdenden Flächen und den durch die Asche nährstoffreichen Grund zu nutzen. Wegen des stark verstärkten Brandschutzes von Wäldern und dem Rückgang der Köhlerei ist die Pflanze weltweit sehr selten geworden.

Synonyme:
Geranium peregrinum Thellung

English name:
Bohemian Crane's-Bill

Nom francais:
Géranium de Bohême

Nome italiano: 
Geranio di Boemia

Verbreitung in Deutschland:
Seit 2002 keine Neufunde mehr

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 2 (stark gefährdet), 
Hamburg: unbeständig, 
Sachsen: R (sehr selten) 

Weltweite Verbreitung:
Austria (evt. schon ausgestorben), Germany, (evt. schon ausgestorben) Switzerland, 
Spain, France, Italy, Croatia, Serbia & Kosovo, Bosnia & Hercegovina, Macedonia, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, N- Central), 
Bulgaria, Czech Republic, Slovakia, Finland, Hungary, Norway, Poland, Romania, Baltic States, European Russia, Ukraine, European Russia, Crimea, Sweden, Caucasus / Transcaucasus, Turkey

Zierpflanze!

 

Pflanze 25 - 100 cm groß


Photo und copyright Alexander Mrkvicka

Kronblätter 8-9 mm lang, blauviolett, dunkel geadert, ausgerandet, 
Kronblätter am Grund nicht weißlich, an der Spitze mit Wimpern, Staubfäden behaart


Photo und copyright Michael Hassler

Kelchblätter lang begrannt, dicht drüsenhaarig


Photo und copyright Michael Hassler

Frucht mit Schnabel 2,5 – 3 cm lang, im unteren, verdickten Teil ohne Querrippen, aber lang behaart, Fruchtklappen glatt, dicht drüsenhaarig


Photo und copyright Alexander Mrkvicka

Samen einheitlich gelbgrau, +/- glatt, Samenlappen ohne Kerben

Blätter deutlich gestielt, ihre Spreiten im Umriss eckig,
Blattlappen +/- spitz


Photo und copyright Alexander Mrkvicka

 

 

6      Kronblätter 7,5 mm lang, am Grund weißlich, an der Spitze ohne Wimpern


Geranium lanuginosum Lam.
(Wolliger Storchschnabel)


Photo und copyright Hans Bister

V - VII, Brandflächen in Wäldern (500 - 1000 m)
              Blåhäll, Södermanland, Schweden

Der Wollige Storchschanbel ist wie der Böhmische Storchschnabel eine auf Brandflächen spezialisierte Pflanze.

Synonyme:
Geranium bohemicum ssp. lanuginosum (Lamk.) O. Bolos & Vigo

English name:
Fire Crane's-Bill

Nom francais:
Géranium laineux

Nome italiano: 
Geranio lanuginoso

Weltweite Verbreitung:
Portugal, Spain, France,
Corsica, Sardinia, Sicily, Italy, Albania, Greece (Sterea Ellas, S- Pindos, N- Central, N- East), 
Bulgaria, Sweden, Algeria, Morocco, Tunisia, Turkey

 

 

Pflanze 25 - 100 cm groß


Photo und copyright Hans Bister

Kronblätter 7,5 mm lang, blauviolett, am Grund weißlich, an der Spitze ohne Wimpern
dunkel geadert, ausgerandet, 


Photo und copyright Hans Bister

Kelchblätter lang begrannt, dicht drüsenhaarig
Frucht mit Schnabel 2,5 – 3 cm lang, im unteren, verdickten Teil ohne Querrippen, aber lang behaart, Fruchtklappen glatt, dicht drüsenhaarig


Photo und copyright Hans Bister

Samen einheitlich braun, deutlich narbig, Samenlappen mit tiefen Kerben

Blätter deutlich gestielt, ihre Spreiten im Umriss eckig, 
Blattlappen +/- stumpf


Photo und copyright Hans Bister