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Dipsacus - Stängelblätter am Grund verwachsen, Köpfchen walzlich, 
Hüllblätter des Köpfchens abstehend oder nach oben gebogen, Blätter ganzrandig oder gesägt

Spreublätter schmal, ohne Häkchen
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Spreublätter breit, mit Häkchen
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1       Spreublätter schmal, ohne Häkchen


Dipsacus fullonum L.
(Wilde Karde)

VII - VIII, Ruderalstellen, Brachland, Ufer (0 - 1500 m)
                   Günzburg, Lutzenberger See, Bayern, ca. 450 m ü.M. (30.07.2008)

Synonyme:
Dipsacus sylvestris Huds. 

English name:
Fuller's Teasel, Wild Teasel

Nom francais:
Cardère sauvage

Nome italiano: 
Scardaccione selvatico

Verbreitung in Deutschland:
Mitte und Süden weit verbreitet (fehlt Hochlagen), Norden sehr zerstreut 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: unbeständig, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: 2 (stark gefährdet), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, Baleares, France, Corsica, Sardinia, Sicily, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Albania, Greece
(Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, N- Central, N- East, Ionian Isl., W- Aegean Isl., N- Aegean Isl., E-Aegean Isl., Crete),
England, Ireland, Belgium, Netherlands, Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Bulgaria, Russia, Ukraine, Crimea, Turkey,  Canary Isl., Lebanon, Syria
Morocco, Algeria, Tunisia, 

Eingebürgert in:
*Denmark, 
*Australia, *Tasmania, *South Africa, *China 
*USA, *Canada

Etymologie:
- Dipsacus: dipsao = ich dürste (Stängelblätter sind am Grund paarweise schüsselförmig verwachsen, wodurch sich darin Wasser ansammelt)
- fullonum: der Weber
- sylvestris: Wald

 

 

Pflanze 50 - 250 cm hoch

Köpfchen walzlich, 30 - 110 mm lang, 25 - 60 mm breit
Hüllblätter des Köpfchens bogig aufgerichtet, so lang oder länger als das Köpfchen

Blüten violett, Kronröhre lang, mit 4 ungleichen Kronzipfeln, mit 4 Staubblättern, 1 Fruchtknoten mit linealischem Griffel, Staubbeutel weiß, gelb oder hellviolett


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Spreublätter schmal, biegsam, nicht nach rückwärts gerichtet

Stängel mit Stacheln,
Blätter bis 40 cm lang, 12 cm breit, auf Ober- und Unterseite mit Stacheln, ganzrandig oder gesägt

Blätter paarweise tütenförmig verwachsen 
(= "Venusbad", weil sich Regenwasser darin ansammelt)

Blattrosette im zeitigen Frühjahr

Frühjahrsblätter mit "Zähnen"

 

 

2      Spreublätter breit, mit Häkchen


Dipsacus sativus (L.) Honckeny
(Weber- Karde)

VII - VIII, Kulturpflanze
                   Botanischer Garten Ulm, cult. (10.07.2008)

Synonyme:
Dipsacus fullonum ssp. sativus (L.) Thell.

English name:
Indian Teasel

Nom francais:
Cardère à foulon

Nome italiano: 
Scardaccione coltivato

Verbreitung in Deutschland:
Nach Aufgabe der Kultur (zuletzt 1955 in Österreich) in Mitteleuropa vermutlich überall verschwunden, überlebt in Erhaltungskultur.

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar (Kulturpflanze)

Weltweite Verbreitung (Die Pflanze ist nur aus Kultur bekannt):
*Austria, *Germany, 
*Portugal, *Spain, *France, *Italy, *former Yugoslavia, 
*England, *Czech Republic, *Slovakia, *Romania,
*Bulgaria, *Crimea, 
*Australia, *China, *Ecuador, *Chile, *Argentina, *USA

Etymologie:
- Dipsacus: dipsao = ich dürste (Stängelblätter sind am Grund paarweise schüsselförmig verwachsen, wodurch sich darin Wasser ansammelt)
- sativus: angepflanzt

Selten verwilderte alte Kulturpflanze. Die getrockneten Köpfe wurden früher zum Rauen von Wollgewebe eingesetzt; heute verschollen bzw. nicht mehr angebaut

 

 

Pflanze bis 1,50 m groß

Köpfchen walzlich, Blüten violett, 

Hüllblätter ungleich, sehr verschieden gestaltet: 
waagrecht abstehend, oder aufrecht, kürzer oder fast so lang wie das Köpfchen

Spreublätter breit, nicht biegsam, nach rückwärts gerichtet

Stängelblätter am Grund tütenförmig verwachsen, +/- ganzrandig

Blattrosette im Herbst