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Atriplex - Blätter eiförmig, spießförmig oder dreieckig, gelappt oder gezähnt, Blattgrund keilig, 
oberseits grün oder grau, deutlich länger als breit

Vorblätter +/- ganzrandig, 
> 1


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Vorblätter gezähnt oder gelappt
> 2


Photo und copyright Nora Bekefi

 

 1       Vorblätter ganzrandig


Atriplex oblongifolia Waldst. & Kit.
(
Langblättrige Melde)


Photo und copyright Julia Kruse

VII - IX, Wegränder, Ackerränder (0 - 600 m)
                Wien-Floridsdorf, Österreich, 160 m (Stefan Lefnaer 07.09.2017)

Synonyme:
Armola campestris Friche-Joset & Montandon

English name:
Oblong-leaf Orache

Nom francais:
Arroche à feuilles oblongues

Nome italiano:
Atriplice a foglie allungate,
Atriplice a foglie oblunghe

Verbreitung in Deutschland:
Osten verbreitet bis mäßig häufig; zerstreut Franken, nördliche Oberrheinebene und Westpfalz, sonst nur Einzelfunde 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: unbeständig, Berlin: Neophyt, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: Neophyt, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: Neophyt, Niedersachsen: unbeständig, Nordrhein-Westfalen: unbeständig, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: Neophyt, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: evtl. zu erwarten [Neophyt], Thüringen: Neophyt 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland
France, ?Italy, Slovenia, Croatia, Serbia & Kosovo, Macedonia, Greece (E- Aegean Isl.), 
Bulgaria, former Czechoslovakia, Hungary, Poland, Romania, Crimea, European Russia, Ukraine, European Russia, Caucasus / Transcaucasus, C-Asia

Eingebürgert in:
*USA, *Canada, *Greenland

 

 

 

Pflanze 30 - 180 cm groß


Photo und copyright Julia Kruse

Blüten meist eingeschlechtlich, einhäusig, männliche und weibliche Blüten stehen in dichten Knäulen zusammen


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Weibliche Blüten werden von 2 grünen, rhombischen Vorblättern umhüllt, ohne Perigonblätter, sie enthalten nur einen vertikalen Fruchtknoten mit zwei fadenförmigen Narben, später dann den einzelnen Samen


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Blütenstände end- und blattwinkelständig, wenigblütig


Photo und copyright Rolf Marschner

Vorblätter breit eiförmig, ganzrandig
5 - 6 mm lang, vorne zugespitzt


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Obere Blätter linealisch- lanzettlich


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Untere Blätter bis 7 cm lang, eiförmig bis rhombisch, 


Photo und copyright Stefan Lefnaer

gebuchtet, mit keilförmigem Blattgrund


Photo und copyright Julia Kruse

Blattstiel ca. 1 cm lang


Photo und copyright Julia Kruse

C3- Pflanze: Nervennetz im Durchlicht undeutlich, locker, unregelmäßig


Photo und copyright Stefan Lefnaer

 

 

2       Vorblätter mit Zähnen und/oder Warzen

Im Gebiet nur in Spanien (Alicante) eingebürgert
Blüten und Früchte knäulig, 
nur blattachselständig
> 3


Photo und copyright Wolfgang Katz


Blüten und Früchte knäulig, 
end- und blattachselständig
> 4


Photo und copyright Michael Hassler


Blüten und Früchte in langen end- und seitenständigen Scheinähren
> 5

 

3     Früchte knäulig, nur blattachselständig


Atriplex suberecta Verdoorn
(Halbaufrechte Melde)


Photo und copyright Wolfgang Katz

IX - X, Ruderalstellen, Salzwiesen (10 - 900 m)
            Corralejo, Fuerteventura, Hafen (Wolfgang Katz 22.12.2012)

Synonyme:
Obione suberecta (I.Verd.) G.L.Chu

English name:
Sprawling Saltbush, Peregrine Saltbush

Weltweite Verbreitung:
Australia, Zimbabwe, Botswana, South Africa, Namibia

Eingebürgert in:
*Spain (Alicante)
*Canary Isl. (Fuerteventura*, Gran Canaria*, Lanzarote*), 
Kenya*, Chile*, Bolivia*, Argentina*, Israel*, Morocco*, Egypt*, USA*, Hawaii*

 

 

 

 

 

Pflanze 20 - 60 cm groß
Stängel schülfrig, niederliegend oder aufsteigend


Photo und copyright Wolfgang Katz

Vorblätter +/- rhombisch, dünn, am Rand mit 2 - 4 Zähnen jederseits


Photo und copyright Wolfgang Katz

auf der Fläche geadert, am Grund meist ohne Anhängsel, bei Reife auch aufgeschwollen


Photo und copyright Wolfgang Katz

Fruchtknäuel überwiegend blattachselständig
Blätter eilanzettlich, unregelmäßig gezähnt, 12 - 30 mm lang, mit keilförmigem Blattgrund
Blattoberseite kahl, Blattunterseite silbrig- schülfrig


Photo und copyright Wolfgang Katz

C4- Pflanze: Nervennetz im Durchlicht deutlich, regelmäßig, dicht verästelt
(wie bei Atriplex tatarica und Atriplex laciniata)

 

 

4      Früchte knäulig, end- und blattachselständig


Atriplex rosea L.
(
Rosen- Melde)


Photo und copyright Michael Hassler

VII - IX, Wegränder, Bahnanlagen, Ruderalstellen
                Graben, Bayern (Michael Hassler 14.09.2008)
                Vilena, Alicante (Santiago Gonzalez Torregrosa)

Synonyme:
Atriplex alba Scop., Atriplex foliolosa Link, Atriplex rosea subsp. foliolosa (Link) Cout.

English name:
Tumbling Orache, Tumbling Saltweed

Nom francais:
Arroche rosée

Nome italiano: 
Atriplice rosea

Verbreitung in Deutschland:
N-Thüringen und Sachsen-Anhalt mäßig häufig; restlicher Osten und Mitte selten; sonst nur Einzelfunde 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: R (sehr selten), Bayern: unbeständig, Berlin: unbeständig, Brandenburg: 0 (ausgestorben), Hamburg: unbeständig, Hessen: unbeständig, Mecklenburg-Vorpommern: unbeständig, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Sachsen: 1 (vom Aussterben bedroht), Sachsen-Anhalt: 3 (gefährdet), Schleswig-Holstein: unbeständig, Thüringen: 3 (gefährdet) 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, 
Portugal, Spain, Baleares, France, Corsica, Sardinia, Sicily, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Serbia & Kosovo, Macedonia, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, E- Central, N- East), Ionian Isl., W- Aegean Isl., N- Aegean Isl., E- Aegean Isl., Kiklades, Crete
Bulgaria, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Malta, Libya, Tunisia, Algeria, Morocco, Crimea, Turkey, Cyprus, Egypt, European Turkey, Israel, Jordania, Lebanon, Sinai peninsula, Syria, Pakistan, Jammu & Kashmir, 

Eingebürgert in:
*Switzerland, 
*Belgium, *England, *Netherlands, *C-Siberia, *Chile, *Argentina, *Paraguay, *USA, *Canada

 

 

 

Pflanze 25 - 80 cm groß


Photo und copyright Michael Hassler

Junge Pflanzen weißschülfrig bis silbrig


Photo und copyright Michael Hassler

Fruchtknäuel überwiegend blattachselständig, 
über die gesamte Pflanze verteilt


Photo und copyright Alexander Mrkvicka

Vorblätter +/- dreieckig, am Rand deutlich gezähnt, 
am Grund glatt oder mit zahlreichen kleinen Anhängseln


Photo und copyright Santiago González Torregrosa

am Grund korkig oder holzig


Photo und copyright Alexander Mrkvicka

Blätter eiförmig, gleichförmig gebuchtet, 20 - 35 mm lang, 10 - 20 mm breit,
manchmal +/- fleischig


Photo und copyright Santiago González Torregrosa

mit keilförmigem Blattgrund


Photo und copyright Michael Hassler

Blattunterseite silbrig- schülfrig


Photo und copyright Santiago González Torregrosa

C4- Pflanze: Nervennetz im Durchlicht deutlich, regelmäßig, dicht verästelt
(wie bei Atriplex tatarica und Atriplex laciniata)

 

 

5     Früchte in langen end- und seitenständigen Scheinähren


Atriplex tatarica L.
(Tataren- Melde)

VI - VIII, Ruderalstellen, Straßenränder, salzige Ruderalstellen (0 - 300 m)
                 Aigues Mortes, Südfrankreich, 0 m ü.M. (19.08.2014)
                  Wien Florinsdorf, Österreich, 160 m ü.M. (Stefan Lefnaer 25.08.2016)

Synonyme:
Atriplex diffusa Ten., Atriplex veneta Willd. 

English name:
Tatarian Orache

Nom francais:
Arroche de Tartarie

Nome italiano: 
Atriplice tartara

Verbreitung in Deutschland:
Zerstreut Sachsen-Anhalt, selten E-Hessen (Kalihalden); 
selten und oft adventiv Restgebiet 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: unbeständig, Bayern: unbeständig, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: unbeständig, Hessen: unbeständig, Mecklenburg-Vorpommern: unbeständig, Niedersachsen: unbeständig, Nordrhein-Westfalen: unbeständig, Rheinland-Pfalz: unbeständig, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, 
Portugal, Spain, Baleares, France, Corsica, Sardinia, Sicily, Italy, Slovenia, Croatia, ?Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Serbia & Kosovo, Macedonia, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, E- Central, N- Central, N- East), Ionian Isl., W- Aegean Isl., N- Aegean Isl., E- Aegean Isl., 
Bulgaria, Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Crimea, Afghanistan, Tunisia, Algeria, Morocco, Caucasus / Transcaucasus, Siberia, C-Asia, Mongolia,Turkey, Egypt, European Turkey, Iran, Iraq, Israel, Jordania, Saudi Arabia, Sinai peninsula, United Arab Emirates, Pakistan, Pakistani Kashmir, 

Eingebürgert in:
*Belgium,  *Argentina, *Chile, *USA

 

 

 

 

Pflanze 30 - 60 cm groß
meist aufrecht, an salzhaltigen Standorten auch niederliegend

Fruchtknäuel überwiegend in schlanken, endständigen Scheinähren


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Blütenstände locker oder dicht, länglich oder knäulig, fast ohne Tragblätter


Photo und copyright Nora Bekefi

Blüten einhäusig getrenntgeschlechtlich: 
Männliche Blüten mit 5 kleinen Perigonblättern und 5 Staubblättern

Vorblätter +/- viereckig, ca. so breit wie lang

  
Photo und copyright Nora Bekefi

oder +/- dreieckig, oft mit Zähnen und Warzen


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Samen entweder rot, konvex mit einem Durchmesser von 1,5 mm oder hellbraun, flach bis konkave Samen mit einem Durchmesser von 1,5 bis 2,5 mm (Heterokarpie)


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Obere Blätter +/- ganzrandig

Untere Blätter deutlich länger wie breit, +/- keilig in den Blattstiel verschmälert, 
ungleichmäßig buchtig gezähnt


Photo und copyright Nora Bekefi

Blätter oberseits grün oder grau, Blattunterseite silbrig- schülfrig
30 - 70 mm lang, 10 - 40 mm breit


Photo und copyright Stefan Lefnaer

C4- Pflanze: Nervennetz im Durchlicht deutlich, regelmäßig, dicht verästelt
(wie bei Atriplex rosea und Atriplex laciniata)


Photo und copyright Stefan Lefnaer