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Iberis - Pflanze krautig, ohne nichtblühende Triebe, Blätter eilanzettlich, vorne +/- stumpf, in den Stiel verschmälert, die unteren meist buchtig gelappt oder gezähnt,  Früchte mit Haaren oder Papillen, in Dolden

Verbreitung: Portugal, Südspanien
Stängel und Blätter deutlich behaart
> 1


Photo und copyright Paula Canha

Endemiten der Pyrenäen
Stängel und Blätter kahl oder mit einigen Wimpern
> 2


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

 

1      Stängel und Blätter deutlich behaart


Iberis pectinata Boiss.
(Kamm- Schleifenblume)


Photo und copyright Paula Canha

IV - VI, Sandige Phrygana, Trockenrasen (100 - 800 m)
              
Bahía de Cádiz

Synonyme:
Iberis crenata Lam., Iberis sampaiana Franco & P.Silva (Namen in der Flora Europaea)
Iberis bourgaei Boiss., Iberis bouteloui Willk., 
Iberis numidica
Jord.,

English name:
Pectinate Candytuft

Weltweite Verbreitung:
Portugal (Algarve, Baja Alentejo), 
Spain (Alicante, Albacete, Almeria, Cadiz, Cordoba, Ciudad Real, Cuenca, Granada)

Die in der Flora Europaea enthaltene Iberis sampaiana Franco & P.Silva, ist gemäß der Flora Iberica  und einer Publikation von Moreno ein Synonym von Iberis pectinata.
Allerdings ist die portugiesische Sippe (Iberis sampaiana) und die spanische Sippe (= Iberis pectinata) räumlich deutlich voneinander getrennt.
Nach Flora Europaea bestehen folgende Unterschiede

Iberis sampaiana Franco & P.Silva
(= portugiesische Sippe)
Iberis pectinata Boiss.
(= spanische Sippe)
Stängel ausgebreitet und vom Grund an verzweigt Stängel aufrecht und nur im oberen Teil verzweigt
Blühende Zweige gekrümmt und beblättert Blühende Zweige gerade, blattlos
Blütenstände flach Blütenstände konvex
Früchte kahl oder seltener papillös Früchte papillös

Diese Unterschiede werden jedoch durch Vergleich der Bildern von Paula Canha (Cabo de Sao Vicente, Portugal), Jose Quiles (Cadiz) und Franck Le Driant (Andalusien) nicht deutlich.
In der Flora Europaea wurde der Name der portugiesischen Sippe falsch geschrieben (Iberis sampai
oana).

 

 

 

Pflanze 10 - 30 cm groß
aufrecht, mit mehreren behaarten, blühenden Stängeln, ohne nichtblühende Rosetten


Photo und copyright Paula Canha

Blüten weiß


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

äußere Kronblätter deutlich größer als die inneren


Photo und copyright Paula Canha

Fruchtstand doldig, Schötchen eiförmig, behaart oder mit papillös


Photo und copyright Paula Canha

Griffel ca. so lang wie die Fruchtflügel, Griffelbucht und Fruchtflügel spitz


Photo und copyright Paula Canha

Stängel behaart


Photo und copyright Paula Canha

Obere Blätter linealisch, ganzrandig oder mit 1 - 2 Zähnen jederseits
10 - 20 mm lang, 2 - 3 mm breit


Photo und copyright Paula Canha

Untere Blätter spatelförmig abgerundet, 


Photo und copyright Paula Canha

+/- kammförmig gezähnt, 15 - 30 mm lang, 3 - 5 mm breit


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

 

 

2     Endemiten der Pyrenäen, Stängel und Blätter kahl oder mit einigen Wimpern

Hochgebirgspflanze (2000 - 3000 m), 4 - 10 cm groß
Untere Blätter ganzrandig und kahl
> 3


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Pflanze der mittleren Höhenlagen (900 - 2000 m), größer als 10 cm
Untere Blätter gelappt, zumindest der Blattstiel gewimpert
> 4


Photo und copyright Dany Roussel

 

3       Untere Blätter ganzrandig und kahl


Iberis spathulata J. P. Bergeret
(Niedrige Schleifenblume)


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

VI - VIII, Felsspalten, Bergwiesen (2000 - 3000 m)
                
Pic du Midi de Bigorre, Hautes-Pyrénées

Synonyme:
Iberis aniensis Fouc. & Rouy.; Biauricula spathulata Bub.
Iberis lapeyrousii Bordère & Soubervieille ex Rouy & Foucaud

English name:
Spatulate Candytuft

Nom francais:
Ibéris spatulé

Weltweite Verbreitung:
Endemit der Pyrenäen
Spain (Gerona, Huesca, Barcelona)
France (alle Departments der Pyrenäen)

 

 

 

 

Pflanze 4 - 10 cm groß
niederliegend, ohne sterile Blattrosetten


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Blüten weiß oder hellviolett, äußere Kronblätter nur wenig größer als die inneren
Fruchtstand doldig
, Schötchen eiförmig


Photo und copyright Jose Quiles Hoyo

Griffel ca. so lang wie die Fruchtflügel

 

Stängelblätter spatelförmig, vorne immer abgerundet, kahl, ganzrandig
untere Blätter 7 - 12 mm lang, 3 - 6 mm breit

 

 

4      Untere Blätter gelappt, zumindest der Blattstiel gewimpert


Iberis bernadiana Gren. & Godron
(Bernards Schleifenblume)


Photo und copyright Dany Roussel

V - VIII, Felsspalten, Bergwiesen (900 - 2000 m)
               
Eaux-Bonnes, Pyrénées-Atlantiques, Frankreich (Dany Roussel 30.06.2012)

Synonyme:
Iberis benthamiana Boiss. & Reut.; Biauricula benthamiana Bub.

English name:
Bernard's Candytuft

Nom francais:
Ibéris de Bernard

Weltweite Verbreitung:
Endemit der Pyrenäen
Spain (Gerona, Huesca, Navarra)
France (Östliche Departments der Pyrenäen)

 

 

 

Pflanze 10 - 15 cm groß
aufsteigend, mit mehreren behaarten, blühenden Stängeln, ohne nichtblühende Rosetten

 

Blüten hellviolett, mit dunkleren Adern, äußere Kronblätter nur wenig größer als die inneren
Fruchtstand doldig
, Schötchen eiförmig, behaart oder mit papillös

 

Griffel ca. so lang wie die Fruchtflügel, Griffelbucht und Fruchtflügel spitz


Photo und copyright Dany Roussel

Stängelblätter spatelförmig, vorne immer abgerundet, gelappt oder gezähnt
untere Blätter 7 - 12 mm lang, 3 - 6 mm breit