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Gattung: Sigesbeckia (Siegesbeckie)

Die Gattung ist benannt nach dem deutschen Arzt und Botaniker Johann Georg Siegesbeck (1686 - 1755), der ein ausgesprochener Gegner des Systems von Linne war.
Es erscheint daher durchaus möglich, dass Linné den Namen de Gattung absichtlich falsch geschrieben hat.

Zur Gattung gehören ca. 17 Arten.
Im Schlüssel sind 2 Arten enthalten.

Hüllblätter mit Drüsenhaaren und einfachen Haaren
Untere Blätter unregelmäßig grob gezähnt, am Grund keilig, nicht stängelumfassend
> 1


Photo und copyright Rolf Borlinghaus

Hüllblätter nur mit Drüsenhaaren
Untere Blätter regelmäßig gezähnt, Blattstiel breit geflügelt, stängelumfassend
> 2


Photo und copyright Pedro Tenorio Lezama Plantae Mexicanae Tenorianae

 

1      Hüllblätter mit Drüsenhaaren und einfachen Haaren, untere Blätter unregelmäßig grob gezähnt, am Grund keilig, nicht stängelumfassend


Sigesbeckia orientalis L.
(
Orientalische Siegesbeckie)


Photo und copyright Michael Hassler

VIII - IX, Ruderalstellen, Ufer
                 Antananarivo, Madagaskar (Thomas Johansson 06.10.2019)

Synonyme:
Kleinköpfige Siegesbeckie
Sigesbeckia microcephala DC.

English name:
Common St Paul's- Wort

Verbreitung in Deutschland:
Adventivfunde in BB, BE, HE, NW, MV und SN. 
Fast weltweit verschleppt und oft invasiv.

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Turkey, Iran, Yemen, Pakistan, Jammu & Kashmir, Malaysia, Sri Lanka, Philippines, Vietnam, Indochina, Myanmar, India, Laos, Nepal, Java, Bhutan, Kazakhstan, Uzbekistan, Tajikistan, China, Taiwan, Tibet, Japan, Ryukyu Isl., South Korea, 
Mauritius, La Réunion, Rodrigues, Madagascar, Ethiopia, Cameroon, Zambia, Zimbabwe, Eritrea, Malawi, Mozambique, Angola, 

Eingebürgert in:
*Germany, 
Italy (Piemont, Lomabrdei, Südtirol, Trentino, Venetien, Toskana), Bosnia & Hercegovina*, 
England*, France*, Belgium*, Romania*, Canary Isl.*, 
South Africa*,  Singapore*, Kyrgyzstan*, Guyana*, Hawaii*, Ukraine*, Crimea*, Northern Caucasus*, Georgia*, Armenia*, Azerbaijan*, Australia*, Peru*, Mexico*, Paraguay*, Brazil*, Colombia*, New Zealand*, Seychelles*, Fiji*

Heilpflanze!

 

 

 

 

Pflanze 50 - 150 cm groß
sparrig verzweigt, vielköpfig


Photo und copyright Jan Thomas Johansson

Köpfe ca. 1 cm im Durchmesser, mit 8 Zungen- und 5 Röhrenblüten
Zungenblüten gelb, weiblich, 3- teilig, Röhrenblüten gelb, zwittrig, 5- zipfelig


Photo und copyright Jan Thomas Johansson

Äußere Hüllblätter 7 - 15 mm lang, meist 5, strahlig abstehend, linealisch, mit Drüsenhaaren und einfachen Haaren, deutlich länger als die Köpfchen, innere Hüllblätter anliegend


Photo und copyright Rolf Borlinghaus

Früchte ohne Pappus


Photo und copyright Rolf Borlinghaus

Stängel meist rot, obere Stängelblätter gegenständig, sitzend


Photo und copyright Michael Hassler

Untere Blätter dreieckig, unregelmäßig gesägt, am Grund keilig, nicht stängelumfassend


Photo und copyright Rolf Borlinghaus

 

 

 

2      Hüllblätter nur mit Drüsenhaaren, untere Blätter regelmäßig gezähnt, Blattstiel breit geflügelt, stängelumfassend


Sigesbeckia serrata DC.
(
Herzblatt- Siegesbeckie)


Photo und copyright Thomas Ripplinger

VIII - X, Feuchte Hochstaudenfluren, Ufersäume, Gärten, Gebüsche
                Bochum, Steinbruch, 102 m ü.M. (Michael Lorek 04.11.2017)

Synonyme:
Gesägtblättrige Siegesbeckie
Sigesbeckia cordifolia Kunth (Name in der Flora Germanica)
Sigesbeckia jorullensis Kunth (Name in Malezas de México)

English name:
Heart- leaved St. Paul's- Wort, Western St- Paul's- Wort

Verbreitung in Deutschland:
Etabliert in HH und SH, in MV in Einbürgerung. Adventivfunde in BE, BY, NI, NW, RP. 
Fast weltweit verschleppt und oft invasiv.

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Argentina, Chile, Peru, Ecuador, Bolivia

Eingebürgert in:
*Germany, 
*France,
*England

Das Art-Epitheton jorullensis wurde nach dem zentralmexikanischen Vulkan El Jorullo (Michoacán, 1.330 m über NN) benannt, dem Sammelort des Typusexemplars.
Die Pflanze wird im Bayerischen Informationsknoten Bayern (BIB) als Sigesbeckia serrata DC. bezeichnet.

 

 

 

 

Pflanze 50 - 150 cm groß
sparrig verzweigt, vielköpfig


Photo und copyright Pedro Tenorio Lezama Plantae Mexicanae Tenorianae

Köpfe ca. 1 cm im Durchmesser, mit 8 Zungen- und 8 - 18 Röhrenblüten
Zungenblüten gelb, weiblich, 3- teilig, Röhrenblüten gelb, zwittrig, 5- zipfelig


Photo und copyright Pedro Tenorio Lezama Plantae Mexicanae Tenorianae

Äußere Hüllblätter 7 - 15 mm lang, meist 5, strahlig abstehend, linealisch, mit nur mit Drüsenhaaren, deutlich länger als die Köpfchen, innere Hüllblätter meist 8, anliegend


Photo und copyright Michael Lorek - Tropengarten

Früchte 2,5 mm lang, 


Photo und copyright Pedro Tenorio Lezama Plantae Mexicanae Tenorianae

schwarz, kahl, ohne Pappus


Photo und copyright Michael Lorek - Tropengarten

Stängel im oberen Bereich oft drüsig, meist rot, obere Blätter +/- sitzend, gegenständig , regelmäßig gesägt, seltener auch fast ganzrandig, beiderseits +/- behaart


Photo und copyright Michael Lorek - Tropengarten

Untere Blätter gegenständig, regelmäßig gesägt, mit geflügeltem Stiel, +/- stängelumfassend


Photo und copyright Pedro Tenorio Lezama Plantae Mexicanae Tenorianae