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Carum - Blüten weiß oder rosa, Hüll- und Hüllchenblätter fehlend oder hinfällig


 Carum carvi
L.
(Wiesen- Kümmel)

V - VII, Wiesen (200 - 2200 m)
               Fettwiese beim Stubenweiher, ca. 450 m ü.M. (05.06.2005)

Synonyme:
Apium carvi Crantz; Bunium carvi Bieb.; Carum aromaticum Salisb.

English name:
Common Caraway

Nom francais:
Carvi officinal

Nome italiano: 
Kummel

Verbreitung in Deutschland:
Mitte und Süden verbreitet, Norden zerstreut, fehlt weiten Strecken im Nordwesten, Nordosten und Niedersachsen sowie weitgehend der Oberrheinebene 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: 0 (ausgestorben), Brandenburg: 2 (stark gefährdet), Hamburg: 1 (vom Aussterben bedroht), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: 2 (stark gefährdet), Niedersachsen: 3 (gefährdet), Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: V (Vorwarnliste), Sachsen-Anhalt: 3 (gefährdet), Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, France, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Macedonia, Serbia & Kosovo, Albania,
Belgium, Denmark, Netherlands, Finland, Norway, Sweden, 
Czech Republic, Slovakia, Hungary,  Poland, Romania, Bulgaria, Turkey, Baltic States, Russia, Ukraine, Crimea, Afghanistan, Iran, Iraq, Pakistan, Jammu & Kashmir, Bhutan, Mongolia, Java, India, Nepal, China, 

Eingebürgert in:
*England, *Ireland, *Faroer Isl., *Iceland, 
*Burma, *USA, *Canada,

Etymologie:
- Carum: lateinischen carum (careum bei Plinius), vom griechischen carόs (bei Dioskurides), aus Karien, einer antiken südwestlichen Küstenregion Kleinasiens, in der die Pflanze weit verbreitet war
- carvi: aus dem arabischen karawia = aus Karien

Wissenswertes:
- Die Früchte (= "Kümmelsamen") werden als Gewürz verwendet

- Kümmel wird zur Herstellung von Schnaps (z.B. Aquavit) verwendet

- Kümmel hat stark krampflösende Wirkung und regt die Verdauung an. 
Kümmelöl wirkt antimikrobiell und ist in Mundwässern und Zahnpasten enthalten ist um Mundgeruch zu vermeiden



 

Pflanze 30 - 80 cm, sparrig verzweigt

Dolden 8 - 15- strahlig

Dolde oft ohne Hüllblätter

oder Hüllblätter linealisch, bald abfallend


Photo und copyright Harald Geier

Blüten weiß oder rosa, 

Kronblätter am Rand nicht vergrößert, ausgerandet

Döldchen ohne Hüllchenblätter oder Hüllchenblätter bald abfallend

Früchte eiförmig, gerippt, kahl, 3 - 3,5 mm lang, Griffel 0,5 - 1 mm lang, etwas länger als das konische Griffelpolster, Früchte beim Zerreiben intensiv nach Kümmel riechend

Griffel meist umgebogen oder waagrecht zum Griffelpolster

Scheiden der Stängelblätter mit fädlichen Blättchen

Stängel mit 2 - 3 Grundblättern, Grundblätter im Umriss eifömig bis dreieckig, 60 - 160 mm lang, 30 - 70 mm breit, 2 - 3- fach gefiedert

Fiedern 1. Ordnung sitzend, kreuzweise gestellt,
Das unterste Teilblattpaar der untersten Blätter auffallend nach unten abgerückt.