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Anthriscus - Dolden 8 - 15- strahlig, Döldchen vielblütig

Reife Früchte länger als ihr Stiel
Stängel meist grün
Blätter matt, die beiden untersten Fiedern viel kleiner wie das übrige Fiederblatt
> 1

Reife Früchte kürzer als ihr Stiel
Stängel meist rot
Blätter glänzend, jede der beiden untersten, Fiedern fast so groß wie das übrige Fiederblatt
> 2

 

1       Blätter matt, die beiden untersten Fiedern viel kleiner wie das übrige Fiederblatt


Anthriscus sylvestris
(L.) Hoffm.
(Wiesen- Kerbel)

V - VI, Wiesen, Wegränder, Wälder (0 - 1400 m)
             Reisensburg, Waldrand, ca. 450 m ü.M. (29.05.2010)

Zu den Unterarten

Synonyme:
Cerefolium sylvestre Bess., Chaerefolium sylvestre (L.) Thell., Chaerophyllum sylvestre L., incl. Anthriscus sylvestris ssp. alpina (Vill.) Gremli, Anthriscus alpina (Vill.), Anthriscus sylvestris var. tenuifolia DC., Chaerefolium sylvestre var. alpinum (Vill.) Thell., Chaerophyllum alpinum Vill. 

English name:
Wild Chervil

Nom francais:
Persil des bois

Nome italiano: 
Cerfoglio selvatico

Verbreitung in Deutschland:
Flächendeckend verbreitet und meist häufig 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, Andorra, France, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Serbia & Kosovo, Macedonia, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, N- Central, N- East, Ionian Isl., W- Aegean Isl., Crete),  
Ireland, England, Belgium, Luxembourg, Denmark, Netherlands, Finland, Norway, Sweden, 
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Bulgaria, 
Estonia, Latvia, Lithuania, Russia, Belarus, Moldavia, Ukraine, Crimea, Azerbaijan, Armenia, Georgia, Kyrgyzstan, Kazakhstan, Turkmenistan, Japan, North Korea, South Korea, Mongolia, Turkey, Iran,  China, 

Eingebürgert in:
Madeira*,
USA*, Canada*, Greenland*, Chile*, South Africa*, Lesotho*

Etymologie:
- Anthriscus: leitet sich vom griechischen Wort "ánthriskos" ab, welches eine Pflanze bezeichnet, die dem Kerbel ähnelt
- sylvestris: Wald

Unterschiede zu Chaerophyllum aureum (Gold- Kälberkropf):
Bei Chaerophyllum aureum
- ist der Stängel ist nicht scharfkantig gefurcht und oft rotfleckig
- sind die Früchte nicht geschnäbelt, 
- ist der Griffel spreizend und die  Hüllchenblätter deutlich gefranst

 

 

Pflanze 60 - 150 cm groß

Dolden 8 - 15-strahlig, ohne Hülle

Früchte 6 - 10 mm lang, kurz geschnäbelt, Griffel kurz, kaum spreizend, ca. 2 mal so lang wie das Polster, reife Früchte länger als ihr Stiel, Hüllchen 5 - 8-blättrig, kaum gefranst

Randblüten vergrößert, Kronblätter nicht bewimpert

Stängel scharfkantig gefurcht, kurz steifhaarig, meist grün

Jede der beiden untersten Fiedern kleiner als das übrige Blatt

Blätter 3 -fach gefiedert, mit mehr als 5 Fiederpaaren 1. Ordnung

Blätter ähnlich dem Gold Kälberkropf, aber: Bei Anthriscus sylvestris laufen zumindest einige Blattabschnitte an der Rhachis (=Blattachse) herab
 - ist die Blattspitze tief geteilt

Blätter (unterseits) wenig glänzend

 

 

2       Blätter glänzend, jede der beiden untersten, Fiedern fast so groß wie das übrige Fiederblatt


Anthriscus nitidus
(Wahlenb.) Hazsl.
(
Glanz- Kerbel)

VI - VIII, Hochstaudenfluren, Wälder (500 - 1900 m)
                 Oberelsbach, Basaltsee, Rhön, 740 m ü.M. (01.06.2009)

Synonyme:
Anthriscus nitida (Wahlenb.) Garcke, Anthriscus alpestris Wimm. & Grab., 
Anthriscus sylvestris ssp. alpestris (Wimm. & Grab.) Gremli

English name:
Glossy-leaved Parsley

Nom francais:
Cerfeuil lustré, 

Nome italiano: 
Cerfoglio lucido

Verbreitung in Deutschland:
Sehr zerstreut Schwäbische Alb, Rhön, Vogelsberg, Alpen, Harz, selten Hegau, SO-Schwarzwald, Einzelfunde Thüringer Wald 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: 3 (gefährdet), Hessen: nicht gefährdet, Niedersachsen: 4 (potentiell gefährdet), Rheinland-Pfalz: 4 (potentiell gefährdet), Sachsen-Anhalt: 2 (stark gefährdet), Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
France, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, 
Czech Republic, Slovakia, Hungary,  Poland, Romania, Bulgaria, Baltic States, Ukraine

Etymologie:
- Anthriscus: leitet sich vom griechischen Wort "ánthriskos" ab, welches eine Pflanze bezeichnet, die dem Kerbel ähnelt
- nitidus: glänzend


 

 

Pflanze 60 - 120 cm groß

Dolden 8 - 15-strahlig, 

Hüllblätter fehlend

Kronblätter weiß, Randblüten deutlich vergrößert, nicht bewimpert

Döldchen mit 2 - 6 Früchten, (Grund: Innere Blüten steril!), mit 5 - 8 bewimperten Hüllchenblättern, reife Früchte 5 - 8 mm lang, kurz geschnäbelt, kürzer als ihr Stiel

Früchte geschnäbelt, Griffel deutlich länger als das Griffelpolster

Stängel kahl oder kurz behaart, meist blaurot

Jede der beiden untersten Fiedern fast so groß
wie das übrige Fiederblatt

Blätter ober- und vor allem unterseits glänzend