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Pinus - Nadeln zu 5

Junge Zapfen länglich
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Junge Zapfen eiförmig
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1     Junge Zapfen länglich


Pinus peuce Griseb.
(Rumelische Kiefer)

VI,  Park- und Gartenbaum
        Günzburg, Friedhofsviertel
        Botanischer Garten Ulm

Synonyme:
Bosnische Kiefer, Mazedonische Kiefer, Balkan- Kiefer
Strobus peuce (Griseb.) Moldenke

English name:
Balkan Pine
Macedonian Pine

Weltweite Verbreitung:
Bosnia, Mazedonia, Albania, Greece

Mit Rumelien bezeichneten die Türken seit dem 15. Jahrhundert den europäischen, auf der Balkanhalbinsel gelegenen Teil des Osmanischen Reiches. Es umfasst das heutige Griechenland, Albanien, Mazedonien, Serbien, Bosnien, Bulgarien und Teile von Rumänien.

 

 

 

 

20 - 40 m hoher Baum
mit schmaler Krone, Äste leicht nach oben gebogen

Knospe harzig, mit lang ausgezogener Spitze

 

Jungtriebe , kahl, grünlich, dick und fest
Nadelscheiden bis 2 cm lang, hinfällig

Junge Zapfen länglich, gelbbraun (im März)

Junger Zapfen und Maitrieb (Ende April)

Reife Zapfen seitlich abstehend oder hängend, sehr kurz gestielt

 Zapfen länglich- eiförmig, 8 - 12 cm lang,  3 - 4 cm dick, sehr kurz gestielt
Schuppen der reifen Zapfen an der Spitze leicht einwärts gebogen

Samen geflügelt


Photo und copyright Markus Welz

Nadeln steif, pinselförmig nach vorne gerichtet

Nadeln zu 5, dünn, 7 - 10 cm lang

Nadeln am Rand mit kleinen Zähnchen (Lupe!), im Querschnitt dreieckig,

  

Borke in der Jugend glatt und silbergrau,
im Alter dunkler, plattig-rissig schuppig abblätternd

 

 

2     Junge Zapfen eiförmig


 Pinus cembra L.
(Zirbel- Kiefer)

VI - VII, Hochmontane Wälder (bis 1800 m)
               Südtirol (Melag) 10.08.2011
               Obergurgl (Österreich) 11.08.2011

Synonyme:
Arve, Zirbe
Apinus cembra Neck.; Cembra montana Opiz; Pinea cembra (L.) Opiz; Pinus cedrus Uspensk.; Pinus humistrata Carr.; Pinus montana Lam.; Pinus pygmaea Fisch. ex Endl.; Strobus cembra (L.) Moldenke

English name:
Stone Pine, Swiss Pine, Swiss Stone pine, Arolla pine, Austrian Stone Pine

Nom francais:
Pin cembro, Arolle

Nome italiano:
Pino cembro, Cirmolo

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
France, Italy, former Yugoslavia, 
former Czechoslovakia, Poland, Romania

Eingebürgert in:
*Finland, *Iceland, *Norway, *Sweden, Ukraine, *Canada

Wissenwertes:
- Kann bis zu 1000 Jahren alt werden
- Die Zirbelnuss (= Zapfen der Zirbelkiefer) wird im Stadtwappen von Augsburg geführt.
- Interessant ist ein Besuch des Zirbenwaldes in Obergurgl, in dem viele alte Zirben wachsen
- Die flügellosen Samen werden als Vogelfutter für Papageien und zur Herstellung von Öl verwendet

 

10 - 25 m hoher Baum
mit dichter, eiförmiger Krone

In den Bergen in bizarren Formen, oft vergesellschaftet mit Lärchen

Jungtriebe olivgrün, dicht filzig orangebraun bis rostrot behaart

Endknospe 0,6 - 1 cm lang, eiförmig, 
harzig oder harzlos

Pflanze einhäusig: Männliche Blüten rot, später gelb,
bis zu zwei Zentimeter lang

Zapfen eiförmig, 5 - 8 cm lang, aufrecht
mit ungeflügelten, essbaren Samen (Zirbelnüsse). Bilden sich frühestens ab dem 50. Lebensjahr

Zapfen 5 - 8 cm lang, 5 cm breit

mit wenigen Schuppen und dicken Schuppenschildern

Samen flügellos


Photo und copyright F. Ceragioli

Maitrieb grünlich, behaart

Nadeln weich, biegsam, 5 - 11 cm lang, oberseits hellgrün, unterseits blaugrün
Nadeln höchstens 45° vom Trieb abspreizend

Nadeln zu 5, im Querschnitt dreieckig

Pflanze mit Senkerwurzeln, die tief ins Gestein eindringen