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Familie: Neptungrasgewächse (Posidoniaceae)

Weltweit nur 1 Gattung:

Gattung: Posidonia (Neptungras)

Zur Gattung gehören 9 Arten, die bis auf 1 Art in Australien vorkommen.
Im Schlüssel ist 1 Art enthalten.


Posidonia oceanica (L.) Delile
(Mittelmeer- Neptungras)


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

V - VI, Meere mit sandigem Grund (bis 40 m Wassertiefe)
             Cap de Ses Salines, Mallorca (Benoit Bock Oktober 2009)

Synonyme:
Zostera oceanica L.

English name:
Mediterranean Neptune Grass

Nom francais:
Posidonie de la Méditerranée

Nome italiano: 
Posidonia

Weltweite Verbreitung:
Spain, Baleares, France, Corsica, Italy, Sardinia, Sicily, Slovenia, Croatia, Montenegro, Albania, Greece, 
Turkey, Cyprus, 
Libya, Morocco, Tunisia, Algeria, Egypt

Eingebürgert in:
*USA

Etymologie:
- Posidonia: von Poseidon = griechischer Gott des Meeres (römisch: Neptun)
- oceanica: im Meer vorkommend

Posidonia oceanica spielt eine wichtige Rolle im Kampf gegen die Auswirkungen des Klimawandels. Seegraswiesen können doppelt so viel CO2 speichern können wie z. B. eine gleich große Fläche tropischer Regenwald. Durch die Erwärmung der Meere und durch ankernder Schiffe gehen jedoch jedes Jahr große Flächen der Seegraswiesen verloren.

Angespültes Neptungras in St. Tropez:


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

 

 

Pflanze 40 - 50 cm hoch
bildet große Seegraswiesen im Meer


Photo und copyright Andrea Moro

Blütenstand ährig, 25 - 45 mm lang, Blütenstandsschaft 40 - 60 mm lang, 5 - 8 mm breit


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

Ähre mit 3 - 7 Blüten, von mehreren blattähnlichen Brakteen umgeben


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

Blüten zwittrig, ohne Perigonblätter, 3 Staubblätter, mit 2 rötlichen bis 4 mm langen rötlichen Antheren, Narben sitzend mit sternförmigen Papillen

 

Früchte eiförmig, bis 10 mm lang


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

Blätter 40 - 50 cm lang, 5 - 10 mm breit,  ohne Öhrchen


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

Blätter mit 13 - 17 Adern, vorne eingekerbt oder stumpf


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock

Rhizom dicht von steifen Fasern umgeben


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

Bildet Seebälle (Pillae marinae) = runde, faserig-filzige Gebilde, die besonders nach Frühjahrs- und Herbststürmen massenhaft auftreten können. Seebälle bilden sich aus dem durch die Wasserbewegung herausgerissenen Rhizomgeflecht, dessen Fasern auf dem Sandboden durch Wellen und Strömungen hin und her bewegt werden und so kugelig miteinander verfilzen


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Benoit Bock