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Gattung: Taglilie (Hemerocallis)

In ältere Florenwerken gehören die Taglilien mit vielen anderen Familien zu den Liliaceae (Liliengewächsen) oder bildeten eine eigene Familie Tagliliengewächse (Hemerocallidaceae).

Gattungsmerkmale: Blüten in 2 Teilblütenständen mit je 2 - 4 Blüten, Blüten orange oder gelb, trichterförmig, groß, 6 am Grund verwachsene Perigonblätter, 6 Staubblätter, 1 Griffel, Früchte eiförmig oder kugelig, ledrig, mit wenigen Samen, Samen kantig, 
Stängel mit Hochblättern, Grundblätter linealisch, 
Zu den bebilderten Gattungsmerkmalen

Zur Gattung gehören ca. 18 Arten.
 Durch Zucht sind jedoch ca. 30000 verschiedene Hemerocallis- Hybride entstanden!
In Europa kommen 2 Arten verwildert vor.

Blüten ziegelrot
Innere Perigonblätter wellig krausrandig
> 1

Blüten gelb
Perigonblätter glattrandig
> 2

 

1      Blüten ziegelrot


Hemerocallis fulva (L.) L.
(Rotgelbe Taglilie)

VI - VII, Hochstaudenfluren, Wald - und Gebüschsäume, Felsfluren
                Günzburg, Feuerbachstr., cult. (24.06.2011)

Synonyme:
Braunrote Taglilie
Hemerocallis lilioasphodelus var. fulva L. 

English name:
Orange Daylily, Tawny Daylily, Tiger Daylily, Ditch Lily

Nom francais:
Hémérocalle fauve, Lis rouge

Nome italiano: 
Giglio turco

Verbreitung in Deutschland:
Zerstreut verwildert (vor allem Bayern, Sachsen, Pfalz)

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
China, Tibet, Japan, Korea

Eingebürgert in:
*Austria, *Germany, *Switzerland, 
*France, *Italy, *Croatia, *Bosnia & Hercegovina, 
*Czech Republic, *Hungary, *Romania, *European Russia, *Ukraine, Caucasus, *Transcaucasus, *India, *Nepal, *Java, *Jamaica, *Mexico, *Honduras, *Costa Rica, *Panama, *Mauritius, *Réunion, *Turkey, *Iran, *Burma, *Bhutan, *India, *Pakistan, *Jammu & Kashmir, *USA, *Canada

Etymologie:
- Hemerocallis: hemero = Tag, kallis = schön
- fulva: dunkelgelb

Häufige Zierpflanze, de oft über Gartenabfälle verschleppt wird.

 

 

Pflanze 60 - 120 cm groß
nicht duftend

Blütenstand mit 5 - 10 Blüten, Blüten ca. 5 mm lang gestielt, 
Perigonblätter nur am Grund verwachsen

Blüten trichterförmig, innen gelb, 

Blüten mit 6 orangeroten Perigonblättern, 6 Staubblätter, 1 langer Griffel

Prigonblätter mit verzweigten Adern und welligem Rand

Stängel blau bereift, nur mit kleinen, lanzettlichen Hochblättern

Blätter zahlreich, grundständig

Blätter 30 - 90 cm lang, 1 - 3 cm breit

 

 

2      Blüten gelb


Hemerocallis lilioasphodelus L.
(Gelbe Taglilie)

V - VI, Feuchte Wiesen, Gärten, Rabatten
             Langweid, Taglilienfeld bei St. Stephan (14.06.2006)
             Günzburg, Feuerbachstr., cult. (12.06.2021)

Synonyme:
Hemerocallis flava (L.) L.

English name:
Yellow Daylily, Lemon Daylily

Verbreitung in Deutschland:
Zerstreut verwildert

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
China, Korea, Mongolia, Russia

Eingebürgert in:
*Austria, *Germany, *Switzerland, 
*France,
*Java, *Fiji, *Madeira, *Mauritius, *Azores, *Mexico, 
*former Czechoslovakia, *Hungary, *Romania, *USA, *Canada

Etymologie:
- Hemerocallis: hemero = Tag, kallis = schön
- lilioasphodelus: mit Blüten zwischen Lilie und Affodil

Häufige Zierpflanze!

Die Pflanze ist im Taglilienfeld bei St. Stephan wohl schon seit dem Mittelalter eingebürgert!


(14.06.2006)

 

 

 

Pflanze 80 - 100 cm
Blüten in 2 Teilblütenständen mit je 2 - 4 Blüten

Blüten trichterförmig zu 6 - 12, Blütenblätter bis zur Mitte verwachsen, glattrandig
Perigonblätter außen gelb

Äußere Perigonblätter gelb, so groß wie die Inneren

Blüten mit 6 Perigonblättern, 6 Staubblättern, 1 Griffel, Narbe klein, kopfig
Perigonröhre 1,5 - 3 cm lang, Staubfäden 5 cm lang, Antheren orange

Fruchtkapseln dreifächerig, 2 - 4 cm lang


(16.07.2011)

Untere Hochblätter lineal- lanzettlich

Blätter zahlreich, grundständig, 40 - 80 cm lang, 5 - 15 mm breit,
unterseits gekielt