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Juncus - Blätter weich, binsenartig, Blütenstände +/- endständig, rispig, der unverzweigte untere Teil deutlich länger als der obere blütentragende, unterstes Tragblatt  überragt den Blütenstand deutlich, Perigonblätter spitz, länger als die reife Kapsel

- Arten der Artengruppe Juncus tenuis agg -

Häufige einheimische Art
Öhrchen der Blattscheiden weißlich, länger als breit, 2 - 6 mm lang, spitzlich
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Photo und copyright Stefan Lefnaer

Seltene Neophyten
Öhrchen der Blattscheiden ledrig, breiter als lang, 0,2 - 0,5 mm lang, breit abgerundet
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Photo und copyright John Gwaltney

                         

1      Öhrchen der Blattscheiden weißlich, länger als breit, 2 - 6 mm lang, spitzlich


Juncus tenuis Willd.
(
Zarte Binse)

VI - VIII,  Feuchte Waldwege, Wiesen (0 - 1600 m)
                  Günzburg, Waldbad, ca. 450 m ü.M. (10.09.2008)

Synonyme:
Juncus bicornis Michx., Juncus macer S. F. Gray 

English name:
Slender Rush, Poverty Rush

Nom francais:
Jonc fin

Nome italiano: 
Giunco americano

Verbreitung in Deutschland:
Stabil eingebürgerter Neophyt
Fast flächendeckend verbreitet (Osten streckenweise zerstreut) 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Alaska, USA, Canada, St. Pierre et Miquelon, Mexico

Eingebürgert in:
*Austria, *Germany, *Switzerland,
*Spain, *France, *Italy, *Slovenia, *Croatia, *Bosnia & Hercegovina, *Serbia & Kosovo, *Montenegro, *Macedonia,  
*England,  *Ireland, *Belgium, *Netherlands, *Denmark, *Finland,  *Norway, *Sweden,
*Czech Republic, Slovakia, *Hungary,*Poland, *Romania, *Bulgaria, *Turkey, *Baltic States, *Russia, *Belarus, *Ukraine, *Crimea, *Azores, *Madeira, 
*Hawaii, *Costa Rica, *Puerto Rico, *Jamaica, *Guatemala, *Honduras, *El Salvador, *Ecuador, *Uruguay, *Argentina, *Bolivia, *Uruguay, *Brazil, *Paraguay, *Venezuela, *Colombia,
*Australia, *New Zealand, *Tasmania, 
*Transvaal, *Natal, *Lesotho, *Madagascar, 
*China, *Japan, *Korea, *India

Etymologie:
- Juncus: lat. jungere = zusammen binden (Binsen wurden früher als Flechtmaterial verwendet)
- tenuis: dünn

 

 

 

 

Pflanze 15 - 50 cm groß
horstig


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Blütenstand meist locker, 10 - 30 blütig

Blütenstand von 1 - 3 rinnigen, grasähnlichen Tragblättern überragt
noch nicht aufgeblühte Blüten schlank, spitz

Perigonblätter grün oder gelblich, hautrandig, 6 Staubblätter, Staubbeutel kürzer als die Filamente, Griffel nur 0,2 mm lang, Narben ca. 1,5 mm lang


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Perigonblätter spitz, länger als die reife Kapsel
jede Blüte mit 2 Hüllblättchen

Grundständige Blätter grasähnlich, flach, 

Grund blätter 1/2 bis fast so lang wie der Stängel


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Öhrchen der Blattscheiden trocken weißlich, 2- 3 mm lang, spitzlich 


Photo und copyright Stefan Lefnaer

 

 

2      Öhrchen der Blattscheiden ledrig, breiter als lang, 0,2 - 0,5 mm lang, an der Spitze breit abgerundet

Öhrchen der Blattscheiden ledrig, glänzend, gelb, oder orangebraun
Perigonblätter von der Kapsel stark abspreizend
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Photo und copyright Katy Chayka

Öhrchen der Blattscheiden nicht steif oder glänzend, milchig- weißlich
Perigonblätter von der Kapsel kaum abspreizend
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Photo und copyright John Gwaltney

 

3     Öhrchen der Blattscheiden steif, glänzend, gelblich oder orangebraun


 Juncus dudleyi Wiegand
(
Dudleys- Binse)


Photo und copyright Katy Chayka

VI - VIII,  Feuchte Waldwege, Teichränder, Wiesen
                   Ramsey County, Minnesota, USA (Katy Chayka)

Synonyme:
Juncus tenuis ssp. dudleyi (Wiegand) P. Fourn

English name:
Dudley's Rush

Verbreitung in Deutschland:
Stellenweise eingebürgerter Neophyt
Einzelvorkommen (Bamberg) 

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
USA, Canada, Alaska

Eingebürgert in:
*Germany,*Austria
*Bosnia & Hercegovina, *Slovakia, 
El Salvador*, Guatemala*, Colombia*, Ecuador*, Peru*, Scotland*

Etymologie:
- Juncus: lat. jungere = zusammen binden (Binsen wurden früher als Flechtmaterial verwendet)
dudleyi: benannt nach dem Entdecker der Pflanze William Russell Dudley (1849 - 1911).

 

 

 

Pflanze 30 - 80 cm groß, horstig, Blütenstand meist locker, 10 - 20 blütig
immer von 1 - 3 rinnigen, grasähnlichen Tragblättern überragt


Photo und copyright Katy Chayka

Perigonblätter spitz, länger als die reife Kapsel, von der Kapsel +/- stark abspreizend
jede Blüte mit 2 Hüllblättchen


Photo und copyright Katy Chayka

Grundständige Blätter grasähnlich, flach, 1/3 bis fast so lang wie der Stängel

 Öhrchen der Blattscheiden ledrig, grünlich, gelblich, oder orangebraun, steif, glänzend
breiter als lang, 0,2 - 0,5 mm lang, an der Spitze breit abgerundet


Photo und copyright Katy Chayka

 

 

4       Öhrchen der Blattscheiden nicht steif oder glänzend, milchig- weißlich


Juncus dichotomus Elliot
(
Gabelige Binse)


Photo und copyright John Gwaltney

VI - VIII,  Feuchte Waldwege, Flussufer
                   Carisio, Piemont, Italien (09.09.2009 Filip Verloove)

Synonyme:
Juncus tenuis ssp. dichotomus Elliot (Name bei Tela Botanica)

English name:
Forked Rush

Nome italiano: 
Giunco dicotomo

Verbreitung in Deutschland:
Ein Vorkommen ist möglich, da die Art von Juncus tenuis schwer zu unterscheidet ist und dadurch leicht übersehen werden kann
Eine Einbürgerung ist in Italien und Belgien nachgewiesen:
Alien plants of Belgium

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Argentina, Bolivia, Brasilia, Chile, Uruguay
Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras, Jamaica, Mexico, 
USA, Australia, New Zealand

Eingebürgert in:
*Italy, *Belgium

Etymologie:
- Juncus: lat. jungere = zusammen binden (Binsen wurden früher als Flechtmaterial verwendet)
- dichotomus: gabelig verzweigt

 

 

Pflanze 30 - 80 cm groß


Photo und copyright John Gwaltney

Blütenstand meist locker, 10 - 20 blütig
immer von 1 - 3 rinnigen, grasähnlichen Tragblättern überragt


Photo und copyright John Gwaltney

Perigonblätter spitz, länger als die reife Kapsel, von der Kapsel kaum abspreizend
jede Blüte mit 2 Hüllblättchen


Photo und copyright John Gwaltney

 Öhrchen der Blattscheiden nicht steif oder glänzend, milchig- weißlich
breiter als lang, 0,2 - 0,5 mm lang, an der Spitze breit abgerundet


Photo und copyright John Gwaltney

Grundständige Blätter grasähnlich, flach, 1/3 bis fast so lang wie der Stängel


Photo und copyright John Gwaltney