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Gattung: Zypresse (Cupressus)

Zur Gattung gehören 16 - 28 Arten.

Zapfen glatt oder mit kleinem Dorn
> 1

Zapfen mit ausgeprägtem Dorn
> 2

 

1      Blätter grün, Zapfen glatt oder mit kleinem Dorn


Mittelmeer- Zypresse
(Cupressus sempervirens
L.)

IV, Wälder, Parks, Gärten
      Imbros- Schlucht, Kreta (16.05.2016)

Zu den Varietäten

Synonyme:
Säulen- Zypresse, Italienische Zypresse, Echte Zypresse, Trauer- Zypresse
Cupressus fastigiata DC., Cupressus horizontalis Miller

English name:
Mediterranean Cypress

Nom francais:
Cyprès commun, Cyprès méditerranéen

Nome italiano:
Cipresso italiano, Cipresso orizzontale

Verbreitung in Deutschland:
In Parks und Gärten häufig gepflanzt

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East, Ionian Isl., W- Aegean Isl., N- Aegean Isl., E- Aegean Isl., Kiklades, Crete)
Turkey, Cyprus, Lebanon, Syria, Israel, Jordania, Libya, Iran, Saudi Arabia, Yemen

Eingebürgert in:
*Switzerland, 
*Portugal, *Spain, *Baleares, *France, *Corsica, *Italy, *Sardinia, *Sicily, *Malta, *Slovenia, *Croatia, *Bosnia & Hercegovina, *Montenegro, *Albania,  
*Tunisia, *Crimea, *China,  *Taiwan, *Java, *Burma, *Nepal, *India,
*Australia

Etymologie:
- Cupressus: griechischer Name der Zypresse
- sempervirens: immergrün

Heute in der Toskana landschaftsprägend!

 

20 - 30 m hohe Bäume
je nach Variation mit säulenförmigem oder ausgebreitetem Wuchs

Pflanze einhäusig getrenntgeschlechtig,
 in den ersten Jahren werden nur männliche Blütenzapfen gebildet


Photo und copyright Andrea Moro

Weibliche Zapfen kugelig, anfangs grün, 

beim Reifen braun werdend, mit 6 - 12 glatten oder mit einem kleinen Dorn versehenen Schuppen

Junge Triebe im Querschnitt rund oder quadratisch
Blätter grün, beim Zerreiben kaum riechend

Schuppen stumpf, seitliche Schuppen nicht gekielt, mit undeutlichen Harzdrüsen

Borke grau oder rötlichbraun, faserig, mit Längsstruktur

 

 

2     Zapfen mit ausgeprägtem Dorn

Blätter blaugrün
> 3


Photo und copyright Armin Jagel

Blätter grün oder gelbgrün
> 4


Photo und copyright Armin Jagel

 

3     Blätter blaugrün


Arizona- Zypresse
(Cupressus arizonica
Greene)

IV, Parks, Straßenränder, Gärten
      Grado, Parkplatz Hotel Punta Spin, Italien, cult. (15.08.2013)

Synonyme:
Hesperocyparis arizonica (Greene) Bartel (Name bei Kew und World Plants)

English name:
Arizona Cypress, Arizona Smooth Cypress, Cuyamaca Cypress

Nom francais:
Cyprès bleu, Cyprès de l'Arizona

Nome italiano:
Cipresso dell' Arizona

Verbreitung in Deutschland:
In Parks und Gärten selten gepflanzt

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Herkunft: 
USA, Mexico

Eingebürgert in:
*Spain, *Italy, *Sardinia
*Greece, *Cyprus, 
*China, *India, *Australia

Etymologie:
- Cupressus: griechischer Name der Zypresse
- arizonica: aus Arizona (USA)

Die Pflanze wird im Mittelmeerraum als Zierbaum und zur Befestigung von Dünen eingesetzt.

 

 

Bis 20 m hohe Bäume

mit breit eiförmiger oder kegelförmiger Krone


Photo und copyright Armin Jagel

Junge weibliche Blüte


Photo und copyright Armin Jagel

Weibliche Zapfen kugelig, blau bereift, mit 6 - 8 Schuppen, die einen ausgeprägten Dorn besitzen

Männliche Blüten eiförmig, gelblich,

Blätter blaugrün

Schuppen stumpf, seitliche Schuppen nicht gekielt, mit undeutlichen Harzdrüsen

 

 

4     Blätter grün oder gelbgrün

Zweige vorhangartig herabhängend 
> 5

  

 Zweige nicht vorhangartig herabhängend, oft auch als Hecke
> 6

   
Photo und copyright Armin Jagel

                                        

5     Zweige vorhangartig herabhängend


Nutka- Zypresse 
(
Cupressus nootkatensis D. Don)


27.02.2010

III - IV, Parks, Gärten
              Günzburg, Birket, cult. (01.03.2009)

Synonyme:
Xanthocyparis nootkatensis (D. Don) Farjon & Harder (Name bei World Plants), 
Callitropsis nootkatensis (D.Don) Oerst. (Name bei Kew)
Chamaecyparis nootkatensis (D. Don) Spach

English name:
Alaska Yellow- Cedar, Yellow- Cedar, Alaska Cypress, Nootka Cypress

Nom francais:
Cyprès de Nootka

Nome italiano:
Cipresso di Nootka

Verbreitung in Deutschland:
In Parks und Gärten häufig gepflanzt

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Canada, USA

Eingebürgert in:
*Slovenia, *Serbia, *Kosovo
*England, *Ireland

Etymologie:
- Cupressus: griechischer Name der Zypresse
- nootkatensis: Nootka ist ein Meeresfjord an der Westküste von Vancouver Island in der kanadischen Provinz British Columbia. Nootka bezeichnet auch die Indianer, die in diesem Gebiet leben.

Die Nootka-Scheinzypresse wurde lange in der Gattung Chamaecyparis geführt. Mit der Entdeckung einer neuen Art in Vietnam wurde von Farjon die Gattung Xanthocyparis aufgestellt und die Nootka- Scheinzypresse in diese neue Gattung überführt. Nach Molekulargenetischen Untersuchungen ist dies jedoch nicht richtig, so dass diese Arten zur Gattung Cupressus zu stellen sind.

 

 

 

20 - 40 m hoher Baum

Gipfeltrieb meist überhängend

Es wird fast ausschließlich eine einzige Zuchtform mit vorhangartig herabhängenden Zweigen angepflanzt ('Pendula')

Pflanze einhäusig:
männliche Zapfen eiförmig,  gelb bis rötlich

weibliche Zapfen kugelig, mit Höcker

 Zapfen 8 - 10 mm im Durchmesser, mit 4 - 6 Schuppen

Jede große Zapfenschuppe mit Stachel

Triebe +/- rundlich, Kantenblätter +/- stumpf, abgerundet
Blätter grün, ohne weiße Flecken oder Linien, 


Photo und copyright Armin Jagel

oder mit weißen Rändern, meist ohne Öldrüsen, beim Zerreiben unangenehm riechend

 

 

6     Zweige nicht vorhangartig herabhängend, oft auch als Hecke


Leylands Zypresse 
(Cupressus x leylandii A.B.Jacks. & Dallim.)


Photo und copyright Armin Jagel

III - IV, Park- und Gartenbaum, oft auch als Hecke
              Bonn, Deutschland (Harald Geier 05.03.2019)

Hybrid zwischen zwischen der Monterey-Zypresse (Cupressus macrocarpa) und der Nootka- Zypresse (Cupressus nootkatenis). Sie stellt damit einen Bastard innerhalb einer Gattung und keinen Gattungsbastard dar.

Synonyme:
Cupressocyparis leylandii (A.B.Jacks. & Dallim.) Dallim., 
Cuprocyparis leylandii (A.B.Jacks. & Dallim.) Farjon

English name:
Leyland's Cypress, Leyland's Yellow- Cedar

Nom francais:
Cyprès de Leyland

Nome italiano:
Cipresso di Leland

Verbreitung in Deutschland:
In Parks und Gärten häufig gepflanzt

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung
Nur als Zierpflanze

Etymologie:
- Cupressus: griechischer Name der Zypresse
- leylandii: Benannt nach dem aus Liverpool stammenden Banker Christopher Leyland, dessen Neffe 1847 die beiden Arten Cupressus macrocarpa und Cupressus nootkatensis kreuzte.

Mehrere Sorten:
‘Douglas Gold’, ‘Drabb’, ‘Emerald Isle’, ‘Ferndown’, ‘Golconda’, ‘Golden Sun’, ‘Gold Rider’, ‘Grecar’, ‘Green Spire’, ‘Grelive’, Haggerston 3, Haggerston 4, Haggerston 5, Haggerston 6, ‘Harlequin’, ‘Herculea’, ‘Hyde Hall’, ‘Irish Mint’, ‘Jubilee’, ‘Medownia’, ‘Michellii’, ‘Moncal’, ‘Naylor’s Blue’, ‘New Ornament’, ‘Olive’s Green’, ‘Robinson’s Gold’, ‘Rostrevor’, ‘Silver Dust’, ‘Variegata’, ‘Ventose’ and ‘Winter Sun’.

Cupressus x leylandii ist schnell- und hochwüchsig und wird oft als Hecke gepflanzt. Die Pflanze soll deutlich weniger giftig sein, als die noch häufiger als Hecken gepflanzten Thujas. Die Pflanze wächst im Jahr bis zu 1 m!

 

 

 

 

20 - 30 m hoher Baum


Photo und copyright Armin Jagel

Pflanze einhäusig:
männliche Zapfen eiförmig,  gelblich oder grünlich


Photo und copyright Armin Jagel

Weibliche Zapfen kugelig, oft gelblich, mit Höcker, steril
jede große Zapfenschuppe mit Stachel


Photo und copyright Harald Geier

Zweige nicht hängend, Blätter grün oder gelbgrün, 


Photo und copyright Armin Jagel
'Gold Rider'

ohne weiße Flecken oder Linien, 


Photo und copyright Armin Jagel

Kantenblätter anliegend


Photo und copyright Harald Geier