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Viburnum - Blätter eiförmig oder länglich, ganzrandig, Randblüten nicht vergrößert

Blätter +/- glatt
> 1

Blätter runzlig
> 2

 

1      Blätter +/- glatt


Lorbeer- Schneeball
(Viburnum tinus
L.)

X - IV, Wälder (100 - 1400 m)
             Gundelfingen, Wohlhüter Gartenland, cult. (04.10.2011)

Synonyme:
Mittelmeer- Schneeball, Stein-Lorbeer
Tinus laurifolius Borkh.; Viburnum laurifolium Rafin.

English name:
Laurustinus

Nom francais:
Laurier-tin

Nome italiano: 
Viburno tino

Verbreitung in Deutschland:
Nur als Ziergehölz. 

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Portugal, Spain, Baleares, France, Corsica, Sardinia, Sicily, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Albania, 
Greece (Peloponnes, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- East, Ionian Isl., E-Aegean Isl., Crete), 
Turkey, Israel, Lebanon,
Libya, Tunisia, Algeria, Morocco

Eingebürbert in:
*Pakistan, *USA, *Australia

Etymologie:
- Viburnum: Lateinischer Name für  den Wolligen Schneeball (Viburnum
lantana)
- tinus:
seit Plinius: tinus = Steinlorbeer

Im Mittelmeerraum weit verbreitet. In Deutschland häufig als Kübelpflanze:


 

 

 

2 - 3,5 m hoher Strauch, immergrün
nur bis - 5°C frostfest


Photo und copyright Jesús Vílchez

Blüten in 4 - 9 cm breiten, 5 - 6- strahligen Trugdolden


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

Blütenstiel nicht sternhaarig filzig

Blüten in Knospe rosa, blühend weiß, mit 5 verwachsenen Kronblätter und 5 verwachsenen Kelchblättern

Blüten weiß, 4 - 6 mm im Durchmesser, 5 Staubblätter,
Fruchtknoten3-fächerig, Griffel kaum ausgebildet, Narbe +/- kopfig


Photo und copyright Jesús Vílchez

Unreife Früchte rötlich


Photo und copyright Jesús Vílchez

Reife Früchte metallisch- blaulila glänzend


Photo und copyright Julián Fuentes Carretero

Früchte mit 1 großen Samen


Photo und copyright Jesús Vílchez

Blätter länglich eiförmig, 3 - 10 cm lang, ganzrandig, 
Oberfläche nicht runzlig, Blattränder und Blattstiele behaart

Blattunterseite nicht filzig, 
entlang der Blattnerven behaart, achselbärtig

 

 

2      Blätter runzlig

Blätter länglich, oberseits dunkelgrün
> 3

Blätter eilänglich, oberseits grün
> 4

 

3     Blätter länglich


Runzelblättriger Schneeball 
(Viburnum rhytidophyllum
Hemsl.)

V - VI, Wälder (0 - 800 m)
            Burgau, Omas Garten, cult. (10.05.2009)

Synonyme:
Immergrüner Schneeball

English name:
Leatherleaf Viburnum, Wrinkled Viburnum

Nom francais:
Viorne ridée

Nome italiano: 
Viburno dalle foglie rugose

Verbreitung in Deutschland:
Lokal verwildert, im Ruhrgebiet auch invasiv und etabliert!

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
China

Eingebürgert in:
*Germany, *Austria, *Switzerland
*France, *Italy, (Lombardei, Südtirol, Trentino, Venetien), *Croatia

Etymologie:
- Viburnum: Lateinischer Name für  den Wolligen Schneeball (Viburnum lantana)
- rhytidophyllum: runzelblättrig

Sehr häufig gepflanzt!
Im Handel befindet sich auch der Bastard Viburnum x rhytidophylloides (= Viburnum rhytidophyllum x Viburnum lantana), der ganzrandige, aber mehr eiförmige Blätter besitzt.

 


 

 

 

1,50 - 3 m hoher Strauch, immergrün
alle Pflanzenteile giftig

Blütenstände vielblütig, schirmförmig oder kugelig, Randblüten nicht vergrößert

Blüten weiß, 5 Staubblätter, die deutlich aus der Kronröhre ragen, kein Griffel

Filzige Blütenstände werden schon im Herbst des Vorjahres angelegt

Früchte sternhaarig, erst grün, später rot oder schwarz

Blätter länglich, bis 20 cm lang, glattrandig, runzelige und raue Oberfläche, Blattnerven deutlich hervortretend

Blattunterseite filzig, Haare rufen starken Juckreiz hervor

 

 

4     Blätter eilänglich


Hybrid- Schneeball
(Viburnum x rhytidophylloides
Suringar)

V - VI, Gärten, Parks
             Leipheim, Baumschule Haage, cult. (12.08.2014)

Bastard Viburnum rhytidophyllum x Viburnum lantana

Synonyme:
Lantanaphyllum Viburnum

English name:
Hybrid Viburnum

Verbreitung in Deutschland:
Nur als Ziergehölz. Häufig gepflanzt

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Eingebürgert oder verwildert in:
*Germany, *Austria
*Belgium

Die meisten Vorkommen in der Natur beruhen auf Verwilderungen aus Gärten. Die Pflanze kann allerdings auch durch spontane Kreuzung der Elternarten Viburnum rhytidophyllum x  und Virburnum lantana entstehen.

Etymologie:
- Viburnum: Lateinischer Name für  den Wolligen Schneeball (Viburnum lantana)
- rhytidophylloides: ähnlich Viburnum rhytidophyllum

Mehrere Sorten:
'Alleghany'
'Willowwood'
'Darts Duke'

 


 

 

 

1,50 - 4 m hoher Strauch, immergrün
alle Pflanzenteile giftig

Blütenstände vielblütig, schirmförmig oder kugelig, Randblüten nicht vergrößert, Blüten weiß, 5 Staubblätter, die deutlich aus der Kronröhre ragen, kein Griffel

Filzige Blütenstände werden schon im Herbst des Vorjahres angelegt

Blätter länglich- eiförmig, bis 20 cm lang, +/- glattrandig oder schwach gezähnt, Blattoberseite etwas heller und etwas weniger runzlig als bei V. rhytidophyllum

Blattunterseite filzig, Haare rufen starken Juckreiz hervor