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Salix: Bäume oder Sträucher > 2 m, Zweige hängend

Max. 3 m hohe "Vorgartenbäumchen"
Zweige bräunlich,
Blätter eiförmig
> 1

Bis 20 m hohe Bäume
Zweige gelblich,
Blätter lanzettlich
> 2

 

1     Max. 3 m hohe "Vorgartenbäumchen"


 Hänge- Sal- Weide
(Salix caprea 'Pendula')

III- I V, Ziergehölz
               Günzburg, bei Inhofer, cult. (27.02.2010)

Synonyme:
Palm- Weide, Kätzchen- Weide

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, France, Corsica, Italy, Sicily, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Montenegro, Serbia & Kosovo, Macedonia, Greece (S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East), 
England, Ireland, Belgium, Denmark, Netherlands, Finland, Norway, Sweden, 
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Bulgaria, Turkey, Baltic States, Russia, Ukraine, Crimea, Mongolia

Wissenswertes:
- Zuchtform von Salix caprea

- Zu Ostern wird Salix caprea 'Pendula' auch als Osterschmuck in Töpfen verkauft
- Sorte 'Kilmarnock': Blüten männlich, meist auf einem Hochstämmchen veredelt
- Sorte 'Weeping Sally': Blüten weiblich

Etymologie:
- Salix: römischer Name für Weide
- caprea: Ziege 
- pendula: hängend

 

 

 

 

Bis 3 m hohes Bäumchen,
oft in Vorgärten, Zweige herabhängend

Junge Triebe grünlich, ältere bräunlich

Junge männliche Kätzchen eiförmig, bis 2,5 cm lang, kurz vor dem Laubaustrieb erscheinend 
("= Palmkätzchen")

Weibliche Kätzchen aufrecht, elliptisch
ca. 4 cm lang, mit dem Laubaustrieb erscheinend

Fruchtknoten silbrig behaart, gestielt, 
Griffel kurz, Narben zusammengedrückt

Blätter 3 - 10 cm lang, Rand gewellt und unregelmäßig grob gezähnt, oberseits dunkelgrün, runzlig, in oder unterhalb der Mitte am breitesten

Blattunterseite bleibend dicht filzig behaart,  7 - 10 Nervenpaare

Nebenblätter klein oder fehlend

 

 

2       Bis 20 m hohe Bäume


 Trauer- Weide
(Salix x sepulcralis
Simonk.)

IV - V, Park- und Gartenbaum
             Botanischer Garten Ulm, cult. (15.04.2009)
             Günzburg, Birketweiher, cult. (21.02.2010, ohne Blätter)

Bastard Salix alba x Salix babylonica

Synonyme:
Salix × salamonii (Carrière) Carrière

Verbreitung in Deutschland:
Häufig gepflanzt, gelegentlich adventiv. Oft als Salix babylonica kartiert

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Etymologie:
- Salix: römischer Name für Weide
- sepulcralis: zum Grab gehörig

Bemerkungen:
- Salix babylonica L. stammt aus Ostasien, ist nicht frosthart und kommt daher im Gebiet nicht vor. Nachweise von Salix babylonica in Deutschland beziehen sich auf Salix × sepulcralis oder seltener aus Salix × pendulina

- Salix x chrysocoma Dode: Bastard Salix alba var. vitellina x Salix babylonica. 
Häufigste Trauerweiden- Sorte in Deutschland.

- Salix × pendulina Wenderoth (Liebliche Trauerweide): Hybride Salix fragilis × Salix babylonica. Seltener gepflanzt als Salix x sepulcralis. Unterseits nicht silbrig behaart

- Salix alba 'Tristis' (= Salix alba var. tristis (Seringe) K. Koch), Trauerform der Silber-Weide (Salix alba). Bei dieser Varietät kommen im Gegensatz zu Salix × sepulcralis keine zwittrigen Blüten vor. Salix alba 'Tristis' wird bis zu 20 Meter hoch, während Salix × Chrysocoma nur etwa 12 Meter hoch wird und nicht ganz so winterhart ist. Beide haben goldgelbe Triebe und lassen sich nur schwer unterscheiden

 

Bis 20 m großer Baum

Zweige schleppenartig herabhängend

Junge Triebe gelblich

Kätzchen nicht pelzig, Blüten überwiegend männlich

Häufig auch abnormale Kätzchen mit männlichen und weiblichen Blüten, die dann Wirrzöpfe bilden und besonders im Winter auffallen

Blätter linealisch lanzettlich, ganzrandig, behaart

Blattunterseite silbrig behaart