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Kiefer - Nadeln +/- aufrecht, zu 5, junge Zapfen länglich

Nadeln ohne Zähne, beim Rückwärtsstreichen glatt
> 1

Nadeln mit Zähnen, beim Rückwärtsstreichen rau
> 2

                   

1        Nadeln ohne Zähne


Biegsame Kiefer 
(Pinus flexilis
E. James)

VI, Parks, Gärten
       Botanischer Garten Ulm, cult. (22.03.2009)
      
Fergus, Montana, USA (Matt Lavin 29.09.2017)

Synonyme:
Pinus novaemexicana P.Landry

English name:
Limber Pine

Verbreitung in Deutschland:
Selten gepflanztes Ziergehölz

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Canada,
USA (Oregon, Idaho, Montana, North Dakota, South Dakota, Nebraska, Wyoming, Colorado, Utah, Nevada, New Mexico, Arizona, California)

Etymologie:
- Pinus: lateinischer Name für Kiefer
- flexilis: biegsam

 

 

 

 

 

 

10 - 20 m hoher Baum


Photo und copyright Matt Lavin, Montana State University

Zapfen  8 - 14 cm lang, 4 - 6 cm dick, Schuppen dünn, Schuppenschilder flach, 
Nabel stumpf oder mit kurzem Dorn,
Fruchtreife: August


Photo und copyright Matt Lavin, Montana State University

Knospen eiförmig, spitz 10 - 14 mm lang, nicht harzig

Junge Zweige äußerst biegsam (sie können stark abgebogen werden, ohne zu brechen), gelbgrün, kurz behaart, z.T. mit Drüsenhaaren oder kahl, Nadeln am Zweigende gedrängt

Nadeln zu 5,  4 - 9 cm lang

Nadeln ohne Zähne

 

 

2       Nadeln mit Zähnen, beim Rückwärtsstreichen rau

Jungtriebe anfangs unter den Ansatzstellen der Nadeln fein behaart, 
Zapfen zylindrisch, bis 2 cm lang gestielt, 8 - 20 (25) cm lang,
Schuppen der reifen Zapfen an der Spitze nicht einwärts gebogen

> 3

Jungtriebe olivgrün, immer kahl
Zapfen länglich- eiförmig, sehr kurz gestielt, 8 - 12 cm lang
Schuppen der reifen Zapfen an der Spitze leicht einwärts gebogen
> 4

 

3        Jungtriebe anfangs unter den Ansatzstellen der Nadeln fein behaart


Weymouth- Kiefer 
(Pinus strobus
L.)


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

IV - VI,  Wälder, Parks, Gärten (0 - 1200 m)
               Günzburg, Garten Friedhofsviertel, cult. (14.03.2009)

Synonyme:
Strobe,
Strobus weymouthiana Opiz

English name:
Weymouth Pine

Nom francais:
Pin de Weymouth, Pin blanc

Nome italiano: 
Pino strobo

Verbreitung in Deutschland:
Regelmäßig gepflanzter Forstbaum (z.B. Bayerischer Wald)
Häufig gepflanztes Ziergehölz. Mit Naturverjüngung in mehreren Bundesländern.

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
USA, Mexico

Eingebürgert in:
*Germany, *Austria, *Switzerland,
*Spain, *France, *Italy, 
*Great Britain, *Ireland, *Belgium, *Denmark, *Sweden, *Norway, 
*Czech Republic, *Slovakia, *Hungary, *Poland, *Romania, *Bulgaria, *Turkey, *Baltic States, *Russia

Etymologie:
- Pinus: lateinischer Name für Kiefer
- strobus: von lat. "strobus" = Kiefernzapfen, abgeleitet vom griechischen "strobos" (wirbelnd)
- Weymouth:
Benannt nach Thomas Thynne, 1. Viscount Weymouth (1640 - 1714), der sie im 18. Jahrhundert in England als Forstbaum etablierte

Von den zahlreichen Gartensorten sind bei uns nur wenige in Kultur z.B. 
- 'Fastigiata': Bis 10 m hoher Baum, Nadeln 6 - 10 cm lang, grün, innen blaugrün

- 'Radiata': Zwergform; im Alter bis 4 - 6 m hoch und 2 - 3 m breit; Zweige dicht gedrängt;
                    Nadeln 4 - 6 cm lang, graugrün, innen grauweiß

- 'Minima':

 

 

20 - 40 m hoher Baum
mit breiter Krone und horizontal abstehenden Ästen


Photo und copyright Andrea Moro

Pflanze einhäusig getrenntgeschlechtlich
Männliche Zapfen eiförmig, gelblich, nach dem Verblühen braun


Photo und copyright Andrea Moro

Zapfen hängend, zylindrisch, 


Photo und copyright Andrea Moro

Weibliche Zapfen bis 2 cm lang gestielt, 8 - 20 (25) cm lang, 
2,5 cm im geschlossenen und 4 - 8 cm im geöffneten Zustand breit
Schuppenschild dünn, Nabel stumpf


Photo und copyright Markus Welz

Samen geflügelt

Jungtriebe dünn (bis 3 mm Durchmesser), anfangs unter den Ansatzstellen der Nadeln fein behaart, später verkahlend, Nadelscheiden bald abfallend

Knospe 6 - 7 mm lang, kurz zugespitzt, harzig

Nadeln 8 - 12 cm lang, sehr dünn, weich, biegsam
Nadelscheiden 1 cm lang, hinfällig

Nadeln zu 5, im Querschnitt dreieckig

Nadeln am Rand mit kleinen Zähnchen (Lupe!)
Nadeln fühlen sich deswegen beim Rückwärtsstreichen rau an

 

 

 

4        Jungtriebe olivgrün, immer kahl


Rumelische Kiefer
(
Pinus peuce Griseb.)

VI,  Parks, Gärten, steinigen Hänge, Wälder
        Günzburg, Garten, Friedhofsviertel, cult. (14.03.2009)
       
Bitola, Nordmazedonien, ca. 1250 m ü.M. (Alexander Mrkvicka 16.07.2013)

Synonyme:
Bosnische Kiefer, Mazedonische Kiefer, Balkan- Kiefer
Strobus peuce (Griseb.) Moldenke

English name:
Balkan Pine, Macedonian Pine

Verbreitung in Deutschland:
Häufig gepflanztes Ziergehölz. Mit Naturverjüngung in HH.

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Bosnia, Mazedonia, Albania, 
Greece (N- Central, N- East)

Eingebürgert in:
*Great Britain, *Denmark, *Norway, *Sweden, *Finland

Etymologie:
- Pinus: lateinischer Name für Kiefer
- peuce: abgeleitet vom altgriechischen Wort peuke für "Föhre" oder "Kiefer"
- Mit Rumelien bezeichneten die Türken seit dem 15. Jahrhundert den europäischen, auf der Balkanhalbinsel gelegenen Teil des Osmanischen Reiches. Es umfasst das heutige Griechenland, Albanien, Mazedonien, Serbien, Bosnien, Bulgarien und Teile von Rumänien.

 

 

 

 

20 - 40 m hoher Baum
mit schmaler Krone, Äste leicht nach oben gebogen

Pflanze einhäusig getrenntgeschlechtlich


Photo und copyright Alexander Mrkvicka

Junge weibliche Zapfen länglich, gelbbraun (im März)

Junger Zapfen und Maitrieb (Ende April)

Reife Zapfen seitlich abstehend oder hängend, sehr kurz gestielt

 Zapfen länglich- eiförmig, 8 - 12 cm lang,  3 - 4 cm dick, 
Schuppen der reifen Zapfen an der Spitze leicht einwärts gebogen

Samen geflügelt


Photo und copyright Markus Welz

Knospe harzig, mit lang ausgezogener Spitze

 

Jungtriebe , kahl, grünlich, dick und fest
Nadelscheiden bis 2 cm lang, hinfällig

Nadeln steif, pinselförmig nach oben gerichtet

Nadeln zu 5, dünn, 7 - 10 cm lang

Nadeln am Rand mit kleinen Zähnchen (Lupe!), im Querschnitt dreieckig,

  

Borke in der Jugend glatt und silbergrau,
im Alter dunkler, plattig-rissig schuppig abblätternd