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Kiefern - Nadeln zu 5, junge Zapfen eiförmig

Junge Triebe grau bis gelblich braun
> 1

Jungtriebe grünlich, dicht rotbraun behaart
> 2

                         

 1      Junge Triebe grau bis gelblich braun


Mädchen- Kiefer 
(Pinus parviflora)


hier: Sorte 'glauca'

V - VI, Park- und Gartenbaum
             Gundelfingen, Wohlhüter

Synonyme:
Japanische fünfnadlige Kiefer
Pinus pentaphylla

English name:
Japanese five needle pine
Japanese White Pine

Verbreitung in Deutschland:
Häufig gepflanztes Ziergehölz

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Japan

Etymologie:
- Pinus: lateinischer Name für Kiefer

 

 

 

 

3 - 8 m hoher Baum mit lockerer, meist asymmetrische Krone mit langen horizontalen Ästen


Photo und copyright Markus Welz

Jungtriebe grau bis gelblich- braun,
spärlich behaart

Knospen nur 5 mm, zugespitzt, gelbbraun, harzig


Photo und copyright Markus Welz

Zapfen eiförmig, 5 - 8 cm lang, mit wenigen großen Schuppen, oft zu 3 oder 4 im Wirtel, 
oft mehrere Jahre am Baum bleibend

Nadeln  pinselartig an den Zweigenden gehäuft


Photo und copyright Markus Welz

Nadeln oft gekrümmt und gedreht, so dass die weißlich bläuliche Innenseite nach außen zeigt

Nadeln zu 5, 3 - 7 cm lang

 

 

2      Jungtriebe grünlich, dicht rotbraun behaart

Endknospe 0,6 - 1 cm lang, eiförmig
Zapfen 5 - 8 cm lang
> 3

 

Endknospe 1 - 1,8 cm lang, zylindrisch
Zapfen 9 - 14 cm lang
> 4

 

3      Zapfen 5 - 8 cm lang, Endknospe 0,6 - 1 cm


 Zirbel- Kiefer 
(Pinus cembra
L.)

VI - VII, Hochmontane Wälder (bis 1800 m)
               Melag, Südtirol, ca. 1900 m ü.M. (10.08.2011)
               Obergurgl, Österreich, ca. 2050 m ü.M. (11.08.2011)

Synonyme:
Arve, Zirbe
Pinus montana Lam.; Pinus pygmaea Fisch. ex Endl.;

English name:
Stone Pine, Swiss Pine, Swiss Stone pine, Arolla pine, Austrian Stone Pine

Nom francais:
Pin cembro, Arolle

Nome italiano:
Pino cembro, Cirmolo

Verbreitung in Deutschland:
Alpen lokal und selten, hoher Bayerischer Wald sehr selten
Wird häufig als Zierpflanze in Gärten und Parks kultiviert

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
France, N-Italy (Aosta, Piemont, Lombardei, Südtirol, Trentino, Venetien, Friaul), 
Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, ?Serbia & Kosovo, 
Slovakia, Poland, Romania, Ukraine, 

Eingebürgert in:
*Norway, *Sweden, *Finland, 
*Iceland, *Canada

Etymologie:
- Pinus: lateinischer Name für Kiefer
- cembra: Linne übernimmt den Namen „ Cembro “ den die Waldvölkern Rhätis (einer römischen Provinz, die dem heutigen Südtirol, Westösterreich, Südbayern und der Ostschweiz entspricht) dem Baum gegeben haben. Evt. bezeichnet dieser Name das Volk der Cimbern (= Kimbern), die sich um 120 v. Chr. in dieser Region ansiedelten und deren Leben und Kultur eng mit dem Wald verbunden waren.

Wissenwertes:
- Kann bis zu 1000 Jahren alt werden
- Die Zirbelnuss (= Zapfen der Zirbelkiefer) wird im Stadtwappen von Augsburg geführt.
- Die flügellosen Samen werden als Vogelfutter für Papageien und zur Herstellung von Öl verwendet
- Interessant ist ein Besuch des Zirbenwaldes in Obergurgl, in dem viele alte Zirben wachsen:


Zirbenwald in Obergurgl

 

 

 

 

10 - 25 m hoher Baum
mit dichter, eiförmiger Krone

In den Bergen in bizarren Formen, oft vergesellschaftet mit Lärchen

Pflanze einhäusig getrenntgeschlechtlich: 
Männliche Blüten rot, später gelb, bis zu zwei Zentimeter lang
Maitrieb grünlich, behaart


25.04.2009

Weibliche Zapfen eiförmig, aufrecht

Zapfen 5 - 8 cm lang, 5 cm breit

Weibliche Zapfen reifen im 2. oder 3. Jahr, verholzen und öffnen sich, 
mit wenigen Schuppen und dicken Schuppenschildern

Samen flügellos


Photo und copyright Walter Obermayer

Samen innen weiß, fleischig


Photo und copyright Walter Obermayer

Jungtriebe olivgrün, dicht filzig orangebraun bis rostrot behaart

Endknospe 0,6 - 1 cm lang, eiförmig, harzig oder harzlos

Nadeln weich, biegsam, 5 - 11 cm lang, oberseits hellgrün, unterseits blaugrün
Nadeln höchstens 45° vom Trieb abspreizend

Nadeln zu 5, im Querschnitt dreieckig

Pflanze mit Senkerwurzeln, die tief ins Gestein eindringen

 

 

4      Zapfen 9 - 14 cm lang, Endknospe 1 - 1,8 cm lang, zylindrisch


Korea- Kiefer 
(Pinus koraiensis)

VI - VII, Park- und Gartenbaum
                selten gepflanzt
                Botanischer Garten Ulm

Synonyme:
Pinus cembra var. mandshurica, Mast.
Pinus mandshurica Rupr

English name:
Korean Pine

Verbreitung in Deutschland:
Häufig gepflanztes Ziergehölz

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Korea, China, Russia, Japan

Etymologie:
- Pinus: lateinischer Name für Kiefer

 

 

 

10 - 25 m hoher Baum
Krone lockerer mit ausladender Krone

Endknospen 1- 1,8 cm lang, zylindrisch,
mit aufgesetzter Spitze, stark harzig

Jungtriebe grünlich, dicht rotbraun behaart

Maitrieb grünlich, behaart

Zapfen eiförmig, 9 - 14 cm lang

Samen flügellos

Viele Nadeln mehr als 45° vom Trieb abspreizend

Nadeln weich, biegsam
auf oberseits hellgrün auf der unterseits blaugrün

Nadeln zu 5, im Querschnitt dreieckig
ca. 10 cm lang