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Gattung: Lärche (Larix)

Zur Gattung gehören 10 - 20 Arten.

Zapfen eiförmig, Samenschuppen bei Reife anliegend 
oder wenig auseinanderklaffend
> 1

Zapfen kugelig
Samenschuppen bei Reife rosettig auseinanderklaffend
> 2

                 

1     Samenschuppen +/- anliegend oder wenig abstehend


Europäische Lärche 
(Larix decidua
Mill.)

IV - VI, Hochgebirgsnadelwälder, Forstbaum, Gärten (0 - 2400 m)
              Botanischer Garten Tübingen, cult. (11.04.2009)

Synonyme:
Larix europaea DC., Pinus larix L. 

English name:
European Larch

Nom francais:
Mélèze d'Europe

Nome italiano: 
Larice comune

Verbreitung in Deutschland:
Alpen heimisch, sonst flächendeckend gepflanzt

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: unbeständig, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: unbeständig 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
France, Italy, Slovenia, 
Czech Republic, Slovakia

Eingebürgert in:
*Spain, *Croatia, *Montenegro, *Bosnia & Hercegovina, *Serbia & Kosovo,
*England, *Belgium, *Norway, *Sweden, *Finland, *Baltic States, 
*China, *New Zealand, *USA, *Canada

Etymologie:
- Larix: lateinischer Name der Lärche
- decidua: hinfällig

"Die Hybridlärche (Larix x eurolepis) ist eine Kreuzung aus der Europäischen und der Japanischen Lärche. Sie steht im Aussehen zwischen den beiden Elternarten. Am besten ist sie an den Zapfen zu identifizieren: sie sind länglich und haben nach außen gebogene, aber nicht umgerollte, Schuppenränder. Die Hybridlärchen sind fortpflanzungsfähig und können wiederum mit ihren Elternarten gekreuzt werden (und so weiter...). Dadurch kann man sich bei den Lärchen nie völlig sicher sein, ob man eine reine Art vor sich hat. Das wird noch dadurch erschwert, dass Hybridlärchen bevorzugt forstlich angepflanzt werden" (aus www.markuswelz.de)

Hybrid- Lärche (Wäldchen beim Legoland, Günzburg 27.04.2012):


 

Bis 40  hoher, schlanker Baum

Seitenzweige schlaff herabhängend

Pflanze einhäusig getrenntgeschlechtlich d.h. männliche Zapfen (gelb, hängend) und weibliche Zapfen (rot aufrecht) befinden sich an einem Baum

weibliche Zapfen 20 - 35 mm lang, 40 - 50 Schuppen

Männliche Zapfen eiförmig, 5 - 10 mm lang, schwefelgelb

Reife weibliche Zapfen eiförmig, Samenschuppen anliegend

oder nur wenig auseinanderklaffend, nicht zurückgebogen

Jungtriebe gelblich, nicht bereift
Nadeln 20 - 30 mm lang, weich, zu 30 - 50 büschelig an Kurztrieben, im Frühjahr grün

Nadeln im Herbst leuchtend gelb und abfallend

Rinde grau bis braun, glatt, bei jungen Stämmen mit charakteristischem Furchenmuster

Lärchen und Fichten im Oktober

 

 

2     Samenschuppen rosettig auseinanderklaffend

Samenschuppen am Rand umgebogen
> 3

Samenschuppen am Rand nicht umgebogen
> 4

 

3     Samenschuppen am Rand umgebogen


Japanische Lärche 
(Larix kaempferi
(Lambert) Carrière)

IV - VI, Wälder, Gärten (0 - 2200 m)
               Botanischer Garten Ulm, cult. (28.04.2012)

Synonyme:
Larix japonica A. Murr., Pinus kaempferi A. B. Lambert 

English name:
Japanese Larch

Nom francais:
Mélèze du Japon

Nome italiano: 
Larice di Kaempfer

Verbreitung in Deutschland:
Regelmäßig gepflanzter Parkbaum 

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Japan

Eingebürgert in:
*Germany, *Austria, *Switzerland,
*France, *Italy (Piemont, Lombardei, Südtirol, Trentino), 
*Serbia, *Kosovo
*England, *Ireland, *Denmark, *Belgium, *Netherlands, *Sweden, *Finland, *Belarus, 
Taiwan*, Korea*, China*, , 
*USA, *Canada

Etymologie:
- Larix: lateinischer Name der Lärche
- kaempferi: benannt nach Engelbert Kaempfer (1651-1716), deutscher Botaniker und Forschungsreisender. Im Zuge einer fast zehnjährigen Forschungsreise (1683 bis 1693), die ihn über Russland, Indien, Java, Siam und  Japan führte, sammelte er zahlreiche Kenntnisse zur Natur und Geographie der bereisten Gebiete.

Die Japanische Lärche ist in weiten Teilen Europas als Parkbaum heimisch geworden und wird in einigen Regionen auch forstlich angebaut

"Die Hybridlärche (Larix ×marschlinsi Coaz syn. Larix x eurolepis A.Henry) ist eine Kreuzung aus der Europäischen und der Japanischen Lärche. Sie steht im Aussehen zwischen den beiden Elternarten. Am besten ist sie an den Zapfen zu identifizieren: sie sind länglich und haben nach außen gebogene, aber nicht umgerollte, Schuppenränder. Die Hybridlärchen sind fortpflanzungsfähig und können wiederum mit ihren Elternarten gekreuzt werden. Dadurch kann man sich bei den Lärchen nie völlig sicher sein, ob man eine reine Art vor sich hat. Das wird noch dadurch erschwert, dass Hybridlärchen bevorzugt forstlich angepflanzt werden" (aus www.markuswelz.de):

Hybrid- Lärche (Wäldchen beim Legoland, Günzburg 27.04.2012):


 

Baum bis 30 m hoch, ausladend, kegelförmig

Seitenzweige +/-  waagrecht abstehend oder bogig aufsteigend, Triebe nicht schlaff herabhängend

Pflanze einhäusig d.h. männliche Zapfen (gelb) 
und weibliche Zapfen (rot, aufrecht) befinden sich an einem Baum

Bei blühenden weiblichen Blütenständen sieh man zunächst nur die rötlichen Deckschuppen mit einer "grünen Nase"

Nach der Bestäubung wachsen die Samenschuppe heran und überragen zum Zeitpunkt der Samenreife die Deckschuppen um ein Vielfaches

Zapfen kugelig, Samenschuppen bei Reife weit auseinanderklaffend, 
vorne oft ausgerandet, am Rand umgebogen

Jungtriebe rötlich, +/- blauweiß bereift
Nadeln in Büscheln, weich, blaugrün

Nadeln im Herbst leuchtend gelb und abfallend


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Rinde rotbraun, glatt, mit charakteristischem Furchenmuster

 

 

4     Samenschuppen am Rand nicht umgebogen


Dahurische Lärche
(Larix gmelinii
(Rupr.) Göpp.)

IV - VI, Parks
              Botanischer Garten Ulm, cult. (28.04.2012)

Synonyme:
Gmelin- Lärche,
Larix dahurica Turcz.

English name:
Dahurian Larch

Verbreitung in Deutschland:
Selten gepflanztes Ziergehölz

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Russia, China, Korea

Eingebürgert in:
Denmark, Sweden, Finland, Baltic States

Etymologie:
- Larix: lateinischer Name der Lärche
- gmelinii: benannt nach Carl Christian Gmelin (1762 - 1837), deutscher Botaniker
- Dahurien: Region im Osten Russlands

 

 

 

 

 

Baum bis 30 m hoch, 
Krone junger Bäume schlank, Äste unregelmäßig

Triebe oft behaart und bereift

Zapfen kugelig, Samenschuppen bei Reife weit auseinandergebogen

Samenschuppen am Rand nicht zurückgebogen

Nadeln weich, hellgrün, unterseits mit deutlichen graugrünen Spaltöffnungsbändern