Home Nach oben Systematik Bestimmung Familien Fundorte Fachbegriffe Artenverzeichnis Hilfe Saatblumen

Fichte - Nadeln 4- kantig, mit Spaltöffnungsreihen auf allen 4 Seiten, junge Zweige kahl

Nadeln ca. 1 cm lang
> 1

Nadeln 1,5 - 2 cm lang
> 2

                                           

1      Nadeln ca. 1 cm lang


Schimmel- Fichte
(Picea glauca
(Moench) Voss)

IV - V,  Gärten, selten als Forstbaum
              Günzburg, Garten Birket, cult. 'Conica' (01.03.2009)

Synonyme:
Weiß- Fichte, Zuckerhutfichte
Picea canadensis (L.) Mill.

English name:
White Spruce

Nom francais:
Épicéa blanc

Nome italiano:
Abete glauco

Verbreitung in Deutschland:
Häufig gepflanztes Ziergehölz, 

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Canada, Alaska, USA

Eingebürgert in:
*Germany, *Austria,
*Serbia, *Kosovo,
*England, *Ireland, *Denmark, *Belgium, *Norway, *Finland, *Estonia

Etymologie:
- Picea: lateinischer Name der Fichte, abgeleitet von pix = Harz
- glauca: blaugrün

In Deutschland wird in Gärten fast ausschließlich die ca. 1,5 m hohe streng kegelförmige Zwergform der Schimmelfichte ('Conica' = Zuckerhutfichte) gepflanzt

 

 

 

 

Bis zu 50 m hoher Baum


Photo und copyright Peter Dziuk

Pflanze einhäusig getrenntgeschlechtlich
Männliche Zapfen anfangs rötlich später gelb, 

Junge weibliche Zapfen grünlich oder rötlich


Photo und copyright Markus Welz

Reife weibliche Zapfen hängend, verholzt, 4 - 5 cm lang, hellbraun


Photo und copyright Peter Dziuk

Schuppen dünn, biegsam, +/- rundlich, ganzrandig


Photo und copyright Peter Dziuk

Samen mit 1 großen Flügel


Photo und copyright Peter Dziuk

Nadeln klein (ca. 1 cm lang), locker rundum stehend


links: Picea pungens                    rechts Picea glauca

Sorte 'Conica' (= Zuckerhutfichte) mit schmalen, hellgrünen Nadeln,
Wildform mit etwas breiteren und blaugrünen Nadeln


links: 'Conica'                                rechts Wildform aus dem BG Ulm

Junge Triebe kahl, gelbgrau, oft leicht bereift


Photo und copyright Peter Dziuk

Knospen harzlos, 
Nadeln der Wildform  4- eckig, starr, etwas gekrümmt, rundum mit Spaltöffnungen

Borke grau, schuppig


Photo und copyright Peter Dziuk

 

 

2         Nadeln ca. 2 cm lang

Nadeln grün, ca. 15 mm lang, auf der Unterseite des Zweiges +/- gescheitelt
> 3

Nadeln blaugrau, ca. 20 mm lang, allseitig um den Zweig, Zweig +/- verdeckt
> 4

 

3       Nadeln grün, ca. 15 mm lang, auf der Unterseite des Zweiges gescheitelt


Gewöhnliche Fichte

(Picea abies (L.) H.Karst.)

IV - VI,  Wälder, Heiden, Parks, Gärten (0 - 2200 m)
               Eselsburg, Eselsburger Tal, 480 m ü.M. (21.04.2006)

Synonyme:
Rottanne
Picea excelsa Link, nom. illeg., 
Pinus abies L., Pinus excelsa Lam., Pinus picea L. 

English name:
Norway Spruce

Nom francais:
Épicéa commun

Nome italiano: 
Abete rosso

Verbreitung in Deutschland:
Weit verbreitet, aber Nordosten und Schleswig-Holstein selten oder fehlend
Häufigster Nadelbaum Deutschlands!

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: Neophyt, Brandenburg: 1 (vom Aussterben bedroht), Hamburg: unbeständig, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: Neophyt, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: 2 (stark gefährdet), Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
France, Italy, Slovenia, Croatia, Macedonia, Serbia & Kosovo, Montenegro, Bosnia & Hercegovina, Albania, Greece, 
Norway, Sweden, Finland, 
Czech Republic, Slovakia, Poland, Romania, Bulgaria, Baltic States, Russia

Eingebürgert in:
*Spain, 
*England, *Ireland, *Belgium, *Denmark, *Netherlands, *Hungary, 
*China, *USA, *Canada

Etymologie:
- Picea: lateinischer Name der Fichte, abgeleitet von pix = Harz
- abies:
lateinischer Name der Tanne

Picea abies wird zur Herstellung von Papier, Musikinstrumenten und Möbeln sowie für den Bau von Gebäuden (Balken, Bohlen, Bretter, Kanthölzer) in großen Mengen verbraucht.

Picea abies entwickelt nicht jedes Jahr Blütenknospen und Blüten, sondern kommt je nach Höhenlage alle 3 - 7 Jahre zur Blüte

 

 

 

 

Bis 50 m hoher Baum

Ältere Zweige hängend

Pflanze ist einhäusig getrenntgeschlechtlich

Männliche Zapfen anfangs rot, später gelb, hängend oder aufrecht, mit vielen Pollensäcken


13.05.2009

Junge weibliche Zapfen meist violett, im 1. Jahr reifend

  
Photo und copyright Markus Welz

Reife weibliche Zapfen 10 - 16 cm lang, 3 - 4 cm breit, hängend, als Ganzes vom Baum abfallend, Deckschuppen im Zapfen eingeschlossen, Schuppen dünn, rhombisch, am Rand gezähnelt

Zapfen als Ganzes abfallend

Samen dunkelbraun, mit löffelartig aufsitzendem, ca. 1,5 cm langem Flügel

Junge Triebe kahl, Endknospe rotbraun, nicht harzig

Nadeln grün, 4- eckig, auf alle 4 Seiten mit Spaltöffnungen, fest, stechend
15 - 25 mm lang, 1 mm breit, obersits rund um den Triebn stehend

Junge Zweige gelblich, Nadeln auf der Unterseite des Zweiges +/- gescheitelt,

Nadeln am Grund mit herablaufendem Nadelkissen, ohne scheibenförmiger Ansatzstelle

Vergleich Picea abies - Picea pungens

Borke kupferrot, löst sich in kleinen rundlichen Schuppen ab

 

 

4      Nadeln allseitig


Stech- Fichte
(Picea pungens
Engelm.

IV - VI,  Parks, Gärten
               Günzburg, Feuerbachstr. cult. (28.02.2009)

Synonyme:
Blau- Fichte
Picea parryana Sargent

English name:
Blue Spruce

Nom francais:
Épicéa bleu, Épicéa du Colorado

Nome italiano:
Abete del Colorado

Verbreitung in Deutschland:
Mit Naturverjüngung in BE, BY, HH, SN
Einer der häufigsten Zierbäume  in Deutschland!

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
USA (Rocky Mountains), Canada

Eingebürgert in:
*Germany, *Austria*, *Switzerland,
*France*, Italy, *Slovenia*, *Serbia, *Kosovo, *Greece
*Norway, *Slovakia, *Belarus, *Uzbekistan

Etymologie:
- Picea: lateinischer Name der Fichte, abgeleitet von pix = Harz
- pungens: stechend

Nach der Nordmanntanne der meistverkaufte Weihnachtsbaum in Deutschland!

Viele Sorten:
'Glauca'  'Hoopsii', 'Koster' und 'Moerheimii': mit graugrünen Nadeln
'Fat Mac': mit grünen Nadeln

 

 

 

 

Bis 50 m hoher Baum


Photo und copyright Andrea Moro

Pflanze einhäusig getrenntgeschlechtlich:
Männliche Zapfen gelblich, junge weibliche Zapfen rötlich

Reife weibliche Zapfen hängend, 6 - 12 cm lang


Photo und copyright Andrea Moro

Schuppenblätter wellig, papierdünn, +/- abstehend, vorne gezähnelt

Samen geflügelt

Nadeln blaugrün, allseitig am Zweig stehend, stechend

Nadeln viereckig, den Zweig +/- verdeckend

Junge Triebe kahl, Nadeln vierkantig, auf allen Seiten mit Spaltöffnungen, am Grund +/- in voller Breite dem Nadelkissen aufsitzend

Vergleich Picea abies - Picea pungens

Borke graubraun, in kleinen Platten abblätternd


Photo und copyright Andrea Moro