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Gattung: Esche (Fraxinus)

Zur Gattung gehören ca. 25 Arten.

Blüten weiß, in vielblütigen Rispen
Blüten mit den Blättern erscheinend
Knospen silbern
> 1

Blütenhülle fehlend oder nur mit Kelch
Blüten vor den Blättern erscheinend
Knospen schwarz oder braun
> 2

                                               

1     Blüten weiß, in vielblütigen Rispen


Manna- Esche
 (Fraxinus ornus
L.)

IV - VI, Park- und Straßenbegleitbaum, Pionierbaum in Weinbergen
               Duino, Rilkeweg (Italien)
               Auffahrt zum Monte Baldo
               Garda, La Rocca

               Botanischer Garten Berlin

Synonyme:
Blumen- Esche
Fraxinus rotundifolia auct. non Mill. 

English name:
Manna Ash

Verbreitung in Deutschland:
Stellenweise eingebürgerter Neophyt
Wenige Einzelfunde, als Parkbaum zerstreut

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: mit Einbürgerungstendenz, Berlin: unbeständig, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet

Weltweite Verbreitung:
Austria, Switzerland, 
Spain, Corsica, Sardinia, Sicily, Italy, former Yugoslavia, Albania, Greece, E-Aegaean Isl., 
former Czechoslovakia, Hungary, Romania, Bulgaria, Russia, Caucasus / Transcaucasus, Turkey, European Turkey, Lebanon, Syria, 

Eingebürgert in:
*Germany, 
*Baleares, *France, 
*Argentina, *Pakistan

Wissenwertes:

Ihren Namen verdankt die Manna- Esche dem Saft, der aus angeritzten Ästen und Zweigen austritt und schnell erhärtet. (= Manna). Der Saft enthält mehrere Zucker (z.B. Mannit) und den Alkohol Mannitol

Der getrocknete Saft wirkt abführend

In Süditalien wird die Manna-Esche  in Plantagen angebaut.

 

 

Bis zu 10 m hoher Baum

Baum im fruchtenden Zustand

Blüten in zuerst aufrechten, später überhängenden, sehr dichten, ungefähr 10 Zentimeter langen und genauso breiten Rispen

Blüten mit kleinem Kelch und 4 weißliche schmale Kronblätter, mit den Blättern erscheinend

Früchte dünn gestielt, geflügelt

Blätter unpaarig gefiedert, mit 7 Blättchen
Blättchen bis 10 cm lang, am Rand gesägt

Unterseits heller

Blättchenbasis weißlich oder bräunlich behaart

Knospen silbern

Rinde nicht längsrissig, warzig, grau

 

 

2     Blütenhülle fehlend oder nur mit Kelch

Blätter meist mit 11 Blättchen
Blättchen ungestielt, 1 - 4 cm breit
> 3

Blätter meist mit 7 Blättchen
Blättchen kurz gestielt, 3 - 7 cm breit
> 4


Photo und copyright Andrea Moro

                                                                     

3     Blätter meist mit 11 Blättchen


Gewöhnliche Esche
 (Fraxinus excelsior
L.)

IV, Wälder, Forstbaum (0 - 1500 m)
       Günzburg, Auwald (03.06.2007)

Synonyme:
Edel- Esche
Fraxinus atrovirens (Pers.) Desf.; Fraxinus aurea Willd.; Fraxinus baurieri Sennen & Gonzalo; Fraxinus biloba Gren. & Godr.; 

English name:
European Ash, Common Ash

Nom francais:
Frêne commun

Nome italiano: 
Frassino maggiore

Verbreitung in Deutschland:
Flächendeckend verbreitet und meist häufig 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland,
Spain, France, Italy, Montenegro, Serbia & Kosovo, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Macedonia, 
Belgium, England, Czech Republic, Slovakia, Denmark, Netherlands, Hungary, Norway, Poland, Romania, Sweden, Bulgaria, Belarus, Baltic States, Crimea, European Russia, Ukraine, Transcaucasus, Turkey, Iran, Syria

Eingebürgert in:
*Madeira, *Argentina, *India, *Pakistan, *Jammu & Kashmir, *New Zealand, *USA, *Canada

Wissenwertes:

 Die Wikingern verglichen die Welt mit einer großen Esche - der Weltenesche Yggdrasil

Das Holz der Esche ist hell, zäh und splittert nicht

Die Rinde der Esche wurde früher gegen Malaria eingesetzt

Die 2007 für Sizilien beschriebene Unterart Fraxinus excelsior ssp. siciliensis Ilardi & Raimondo ist nach Portale della Flora d'Italia fragwürdig!

-

 

 

Bis zu 40 m hoher Baum
Äste bereits im unteren Bereich ansetzend

Knospen gegenständig, schwarz

Knospen platzen auf, wodurch die Blüten sichtbar werden

Blüten in Rispen, ohne Kelch- und Kronblätter, zwittrig oder getrenntgeschlechtlich
vor den Blättern erscheinend:
Rein männlicher Blütenstand: Männliche Blüten mit 2 - 3 violetten Staubbeuteln

Weibliche Blüten aus Fruchtknoten, 2- lappiger Narbe und 2 spatelförmigen Staminodien


Photo und copyright Julia Kruse

Zwittrige Blüten mit 4 Staubblättern und 2 Fruchtblättern mit getrennten Griffeln


Photo und copyright Marc Sola Soriano
- Associació Flora Catalana (www.floracatalana.cat)

Früchte abgeflacht, lanzettlich, geflügelt, Flügel 25 - 50 mm lang, 7 - 10 mm breit

Blätter unpaarig gefiedert, meist mit 7 - 13 Blättchen

Blättchen 5 bis 11 cm lang, mit deutlich mehr Zähnen als Seitennerven

Blattunterseite heller, kahl

Rinde längsrissig, breit gerippt, grau

 

 

4     Blätter meist mit 7 Blättchen

Junge Zweige meist behaart
 Blattunterseite grasgrün
> 5


Photo und copyright Michael Hassler

Junge Zweige kahl
Blattunterseite weißlichgrün
> 6


Photo und copyright Michael Hassler

 

5     Junge Zweige meist behaart


Rot- Esche
 (Fraxinus pennsylvanica
Marshall)


Photo und copyright Michael Hassler

IV - V, Zier- und Forstbaum
             Bald Eagle Creek, Pennsylvania, USA (Michael Hassler 26.05.2005)

Synonyme:
Pennsylvanische Esche
Fraxinus pubescens Lam. 

English name:
Green Ash

Verbreitung in Deutschland:
Eingebürgerter Neophyt
Regelmäßig in Sachsen-Anhalt, Sachsen, Berlin verwildert, Einzelfunde NO-Baden-Württemberg, Bayern, Rhein-Main

Verdrängt im Elbe- Gebiet die Gewöhnliche Esche

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: unbeständig, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: unbeständig, Brandenburg: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet

Herkunft:
Nordamerika

 

 

 

Bis zu 25 m hoher Baum


Photo und copyright Michael Hassler

Knospen braun, Endknospe spitz, meist länger als breit


Photo und copyright Michael Hassler

Blüten mit Kelchblättern aber ohne Kronblätter, zwittrig oder getrenntgeschlechtlich, vor den Blättern erscheinend


Photo und copyright Michael Hassler

Früchte spindelförmig, Flügel 4 - 6 mm breit, Fruchtflügel bis zur Mitte der Frucht herablaufend


Photo und copyright Michael Hassler

Blätter unpaarig gefiedert, meist mit 7 Blättchen
Blättchen breit, 1 - 7 mm lang gestielt, ganzrandig oder gesägt


Photo und copyright Michael Hassler

Blattunterseite grasgrün, ohne Papillen
Blattstiel und Blattnerven unterseits behaart


Photo und copyright Michael Hassler

Junge Zweige meist behaart

Borke stark rissig

 

 

6     Junge Zweige kahl


Weiß- Esche
 (Fraxinus americana L.)


Photo und copyright Michael Hassler

IV - V, Zier- und Forstbaum
            Campus der Pennsylvania State University, USA (Michael Hassler 22.07.2005)

Synonyme:
Fraxinus alba (Marshall) Kostel.

English name:
White Ash, American Ash, Biltmore Ash

Verbreitung in Deutschland:
Selten gepflanzter Parkbaum 

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Herkunft:
Nordamerika

Wissenwertes:
Häufigste Eschenart in Nordamerika

 

 

 

Bis zu 25 m hoher Baum


Photo und copyright JC Schou http://www.biopix.dk

Knospen braun, Endknospe stumpf
meist breiter als lang

 

Blüten mit Kelchblättern aber ohne Kronblätter, zwittrig oder getrenntgeschlechtlich, vor den Blättern erscheinend


Photo und copyright Michael Hassler

Früchte spindelförmig, Flügel 4 - 6 mm breit, Fruchtflügel die Nuss nur an der Spitze umfassend

 

Blätter unpaarig gefiedert, meist mit 7 Blättchen
Blättchen breit, 5 - 13 mm lang gestielt, ganzrandig oder deutlich gezähnt


Photo und copyright JC Schou http://www.biopix.dk

Blätter auf der Unterseite weißlichgrün, mit Papillen


Photo und copyright Michael Hassler

Junge Zweige kahl

Borke fein rissig


Photo und copyright Michael Hassler