Home Nach oben Systematik Bestimmung Familien Fundorte Fachbegriffe Artenverzeichnis Hilfe Saatblumen

Große Weiden mit lanzettlichen, oberseits nicht runzligen, unterseits behaarten Blättern

Blätter am Rand nicht drüsig gezähnt
Deckblätter 2- farbig: unten grün oben schwarzrot
> 1


Photo und copyright Julia Kruse

Blätter am Rand drüsig gezähnt
Deckblätter einfarbig gelbgrün
> 2

 

1     Blätter am Rand nicht drüsig gezähnt, Deckblätter 2- farbig: unten grün oben schwarzrot


Blend- Weide
(Salix x rubra)


Photo und copyright Julia Kruse

III - IV,  Fließgewässer, Bachufer, Seeufer, Ziergehölz
                Botanischer Garten Bayreuth

Bastard Salix purpurea x Salix viminalis

Synonyme:
Rote Weide
Salix helix

English name:
Green Leaf Willow

Verbreitung in Deutschland:
Regelmäßig mit den Eltern 

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

 

 

 

3 - 5 m hoher Strauch


Photo und copyright
Julia Kruse

Borke sich in Streifen lösend, Rinde innen gelb

Deckblätter behaart, 2- farbig: unten grünlich, oben rotschwarz
Staubfäden meist bis zur Hälfte verwachsen, am Grund behaart


Photo und copyright Julia Kruse

Fruchtknoten sitzend, Griffel so lang wie die Narben oder länger

 

Blätter im Austrieb oberseits behaart, am Rand nicht drüsig gezähnt


Photo und copyright Julia Kruse

Untere Blätter gegenständig, Blattunterseite junger Blätter seidenhaarig, Haare kurz, parallel zu den Seitennerven


Photo und copyright Julia Kruse

Nebenblätter nur an Wasserreisern (= Sprosse, die nach Verletzung aus einer schlafenden Knospe im Stammbereich austreibt) vorhanden

Blätter verkahlend


Photo und copyright Michael Hassler

Entrindetes Holz ohne Striemen

 

 

 

2     Blätter am Rand drüsig gezähnt, Deckblätter einfarbig gelbgrün

Blätter 6 - 10 cm lang, unterseits bleibend silbrig behaart
> 3

Blätter 8 - 15 cm lang, auch unterseits verkahlend
> 4

 

3       Blätter 6 - 10 cm lang, silbrig behaart


 Silber- Weide
(Salix alba)

IV- V, Fluss-, Bach- und Seeufer, Auen
            verbreitet z.B.
            Gundelfingen, an der Brenz

Zu den Variationen

Synonyme:
Salix aurea Salisb.; Salix flexibilis Gilib.; Salix heterophylla Bray; Salix kassanogluensis Kotschy ex Anderss.; Salix libanotica Boiss.; Salix pallida Salisb.; Salix pameachiana Barratt; Salix regalis Hort. ex Wesmael; Salix splendens Bray ex Opiz

English name:
White Willow

Verbreitung in Deutschland:
Flächendeckend verbreitet 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, France, Corsica, Italy, Sardinia, Sicily, former Yugoslavia, Albania, Greece, Crete, E-Aegaean Isl.
Belgium, England, Bulgaria, former Czechoslovakia, Denmark,  Ireland, Netherlands, Hungary, Poland, Romania, Baltic States, European Russia, Belarus, Ukraine, Crimea, European Russia, *Finland, *Norway, *Sweden, Caucasus, Transcaucasus, Siberia, C-Asia, *Southern Australia, *New South Wales, *Victoria, *Tasmania, Algeria, *New Zealand, Gansu, Nei Mongol, Qinghai, Xinjiang, Tibet, Turkey, Cyprus, , European Turkey, Iran, Iraq, Israel, Jordania, Lebanon, Syria, Afghanistan, *Pakistan, *Jammu & Kashmir, *Alaska, *USA, *Canada

Wissenswertes:
Durch Zurückschneiden der Zweige bis zum Stamm entstehen aus Silber- oder Korbweiden sogenannte "Kopfweiden". Die Schnittfläche verdickt sich und bringt zahlreiche Ruten hervor, die früher zur Herstellung von Flechtwaren (Name!) verwendet worden sind.

 

 

Bis 35 m hoher Baum

Männliche Kätzchen nicht flaumhaarig 
(keine "Palmkätzchen")
, zylindrisch, bis 7 cm lang
Blütezeit mit oder nach dem Austrieb (April/Mai)

Männliche Blüten mit 2 Staubblätter, an der Basis dicht behaart

Tragblätter einfarbig gelb, lang gestreckt, Basis und Rand kurzhaarig, vorderer Teil +/- kahl, nicht bärtig

Weibliche Kätzchen  5 cm lang, schlank flaschenförmig, mit einzelnen Nektardrüsen

Fruchtknoten +/- kahl, sitzend

Blätter lanzettlich, 6 - 10 cm lang, 0, 6 - 1 cm lang, größte Breite in der Mitte, anfangs oberseits weiß seidenhaarig, im Licht schimmernd, nicht runzlig,  Haare parallel zur Mittelrippe

Blätter unterseits bleibend weiß bis grau samtig behaart, glänzend
Basis keilförmig

Triebe gelb bis rotbraun, anfangs behaart, später verkahlend, an der Basis beim Anlegen an den Leittrieb nicht brüchig

Nebenblätter nicht oder nur schwach entwickelt
Blätter fein drüsig gesägt (Drüsen auf den Zahnspitzen sitzend)

Entrindetes Holz ohne Striemen

 

 

4      Blätter 8 - 15 cm lang, auch unterseits verkahlend


 Fahl- Weide
(Salix x rubens)

IV- V,  Wälder, Auengebüsche
             Günzburg, Butzenwörther See
             Botanischer Garten Berlin

Entstanden aus dem Bastard Salix alba x Salix fragilis, wird bei einigen Autoren mittlerweile als eigene Art betrachtet.

Synonyme:
Salix rubens
Salix viridis E. M. Fries, 
Salix x basfordiana Scaling ex J. Salter 

English name:
Hybrid Crack Willow
Black Willow

Verbreitung in Deutschland:
Weit verbreitet, aber Nordwesten ziemlich selten, Nordosten und Schleswig-Holstein selten, fehlt Alpen 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: 3 (gefährdet), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland
wahrscheinlich auch im restlichen Europa verbreitet


 

 

 

Bis 4 - 25 m hohe Bäume

Zweige rotbraun, wenigstens in den Blattachseln und im Winkel unter den Knospen leicht behaart, beim Anlegen an den Leittrieb brechend

Deckblätter einfarbig gelb, stumpf, an der Spitze und an den Rändern lang weißhaarig, junge männliche Kätzchen nicht flaumhaarig, mit 2 Staubblättern

Fruchtknoten +/- sitzend, kahl

Blattoberseite junger Blätter frischgrün, anfangs seidenhaarig, nicht runzlig

Junge Blätter unterseits bläulichgrün, samtig behaart

Blätter 8 - 15 cm lang, ca. 2,5 cm breit, größte Breite unterhalb der Mitte, bald kahl, Blattgrund abgerundet oder schief keilförmig
Blätter fein drüsig gesägt (Drüsen auf den Zahnspitzen sitzend)


Photo vom 20.05.2012

Blätter unterseits bläulichgrün, bald verkahlend


Photo vom 20.05.2012

Blattvergleich Salix alba (links) und Salix x rubens (rechts)


Photo vom 20.05.2012

Rinde innen grün

Entrindetes Holz ohne Striemen