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Familie: Binsengewächse (Juncaceae)

Zur Familie gehören 7 Gattungen mit ca. 440 Arten

Blätter stängelähnlich (= binsenartig)
> Binse (Juncus)

Blätter flach, bis 6 mm breit, schwertförmig, kahl
> Schwertblättrige Binse (Juncus ensifolius)

Blätter flach (=grasartig), am Rand meist langhaarig
 > Hainsimse (Luzula)

                                             

 

 

 


 Gattung:
Luzula (Hainsimse)

IV - V, Wälder, Waldwege (0 - 1200 m)
             Reisensburg, Herrnholz, Bayern, ca. 450 m ü.M. (29.03.2014 blühend)
             Limbach, Stubenweiher, Bayern, ca. 450 m ü.M. (28.05.2013 fruchtend)

Synonyme:
Luzula vernalis (Reichard) DC., 
Juncus pilosus L., Juncus vernalis Reichard, 

English name:
Hairy Woodrush

Nom francais:
Luzule poilue, Luzule de printemps, Luzule printanière

Nome italiano: 
Erba lucciola pelosa

Verbreitung in Deutschland:
Flächendeckend verbreitet (Nordwesten zerstreut)

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland,
Spain (Barcelona, Huesca, Lleida, Navarra), France, Corsica, Sardinia, Italy, Bosnia & Hercegovina, Serbia & Kosovo, ?Montenegro, ?Macedonia, Slovenia, Croatia, Albania, Greece,
England, Ireland,  Belgium, Denmark, Netherlands,  Finland, Norway, Sweden, 
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Bulgaria,  Baltic States, Russia, Belarus, Ukraine, Canary Isl.

Etymologie:
- Luzula: Verkleinerungsform von lux = Licht (Mark wurde als Docht verwendet)
- pilosa: weichhaarig

2n = 66
             

 

 

Frühblüher (März/April)

Pflanze 15 - 40 cm groß
mit kurzen Ausläufern, horstbildend

Blütenstand locker, doldig- rispig, mit 13 - 21 Blüten,
Blüten einzeln oder zu 2 - 3, Blütenstiele 4 - 40 mm lang,
Hochblatt  kürzer als der Blütenstand


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Jede Blüte mit 2 häutigen Tragblättchen

Blüten mit 6 Perigonblätetrn und 6 Staubblättern
Perigonblätter 3 mm lang, lanzettlich spitz, in der Mitte kastanienbraun, breit hautrandig, Staubbeutel meist etwas länger als die Filamente 

 Fruchtknoten mit 1 Griffel und 3 oft korkenzieherartig gedrehten Narben

 

Kapsel einfächerig, mit 3 Samen


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Samen oft mit Anhängseln (Elaiosomen)


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Stängel mit 2 - 4 Stängelblättern und mehreren Grundblättern


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Stängel rundlich, gestreift, Blattscheide weich behaart

Grundständige Blätter grasartig, am Rand und an den Blattscheiden langhaarig