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Luzula: Blüten an den Ästen einzeln oder zu 2

Sommerblüher (Juni/Juli)
Perigonblätter hellbraun
Alpine Pflanze
> 1


Photo und copyright Michael Hassler

Frühblüher (April/Mai)
Perigonblätter dunkelbraun
Waldpflanze
> 2

 

1      Sommerblüher (Juni/Juli), Perigonblätter gelblich


 Gelbliche Hainsimse
(Luzula luzulina)


Photo und copyright Michael Hassler

VI - VII, Wälder der Alpen und Voralpen
                Vent, Österreich
                Isny 
                Pfronten

Synonyme:
Busch-Hainsimse
Juncus flavescens Host,
Juncus luzulina Vill., 
Luzula flavescens (Host) Gaud. 

Verbreitung in Deutschland:
Alpen verbreitet, sehr lokal Rheinhessen (Nahe), untere Elbe vom Wendland bis zur Mündung, Einzelvorkommen Bayerischer Wald, Altfunde N-Harzvorland 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, 
Baden-Württemberg: nicht gefährdet, 
Bayern: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Spain, France, Italy, former Yugoslavia, Greece, 
Bulgaria, Corsica, former Czechoslovakia, Poland, Romania, Ukraine, Turkey

 

 

 

 

Sommerblüher (Juni/Juli)

Pflanze 10 - 25 cm groß
mit Ausläufern, lockerrasig


Photo und copyright Michael Hassler

Unterstes Hochblatt kürzer als der Blütenstand, 
Blütenstand doldig, 3 - 9- blütig

Blüten einzeln, meist lang gestielt

 Perigonblätter gelblich, am Rand breit hautrandig


Photo und copyright Michael Hassler

Frucht länger als die Perigonblätter

Blätter grundständig, schmal (1,5 - 4 mm breit), grasartig, am  Rand dicht bewimpert, mit 0,2 mm langer aufgesetzter gelblicher Spitze

Unterste Blattscheiden gelblich- braun

 

 

2     Frühblüher (April/Mai), Perigonblätter braun

Perigonblätter breit hautrandig
Blätter breit (5 - 10 mm)
ohne aufgesetzte gelbliche Spitze
> 3

Perigonblätter schmal hautrandig
Blätter schmal (1,5 - 4 mm)
mit aufgesetzter gelblicher Spitze
> 4

Perigonblätter schmal und breit hautrandig
Blätter schmal und breit,
mit oder ohne aufgesetzte Spitze
> 5

                                                                           

3      Blätter breit (5 - 10 mm)


 Behaarte Hainsimse
(Luzula pilosa)

IV - V, Wälder, Waldwege
             Hohenmemmingen (02.04.2011)
             Stubenweiher

Synonyme:
Juncus pilosus L., Juncus vernalis Reichard, Luzula vernalis (Reichard) DC. 

English name:
Hairy Woodrush

Verbreitung in Deutschland:
Flächendeckend verbreitet (Nordwesten zerstreut)

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland,
Spain, France, Corsica, Italy, Sardinia, former Yugoslavia, Albania, Greece,
Belgium, England, Bulgaria,  former Czechoslovakia, Denmark, Finland,  Ireland,  Netherlands,  Hungary,Norway, Poland, Romania, Baltic States, European Russia, Belarus, Ukraine, European Russia,  Sweden, Canary Isl., Caucasus, Siberia, Russian Far East
             

 

 

Frühblüher (März/April)

Pflanze 15 - 40 cm groß
mit kurzen Ausläufern, horstbildend

Unterstes Hochblatt immer viel kürzer als der Blütenstand, Blüten einzeln oder zu 2 am Ende der Ästchen

Perigonblätter lanzettlich spitz, kastanienbraun und am Rand breit hautrandig, 6 gedrehte Staubblätter

 Fruchtknoten mit 3 grünlichweißen Narben

Frucht länger als die Perigonblätter, am Ende stumpf

Blätter grundständig, 5 - 10 mm breit, grasartig, 

Blätter am  Rand lang bewimpert, ohne aufgesetzte  Stachelspitze

 

 

4      Blätter schmal (1,5 - 4 mm)


 Forster- Hainsimse
(Luzula forsteri)

IV - V, Wälder 
             Bruchsal

Synonyme:
Juncus forsteri J. E. Smith 

English name:
Southern Woodrush

Verbreitung in Deutschland:
Selten Rheinland-Pfalz, SW-Hessen, sehr lokal W-Baden-Württemberg (Umg. Bruchsal und südliche Oberrheinebene) 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: V (Vorwarnliste), Hessen: 4 (potentiell gefährdet), Nordrhein-Westfalen: 0 (ausgestorben), Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria,  Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, France, Corsica, Italy, Sardinia, Sicily, former Yugoslavia,  Albania, Greece, Crete, 
Belgium, England, Bulgaria, Hungary, Romania, Ukraine, Crimea, Canary Isl., Algeria, Morocco, Tunisia, Caucasus, Transcaucasus, European Turkey, *USA

 

 

 

 

Frühblüher (April/Mai) 

Pflanze 10 - 30 cm groß
mit oder ohne Ausläufer, horstbildend

Blütenstand doldig, 
Unterstes Hochblatt immer viel kürzer als der Blütenstand, Blüten einzeln oder zu 2 am Ende der Ästchen

 Perigonblätter braun, am Rand schmal hautrandig
Frucht etwa so lang wie Perigonblätter, spitz, gelbbraun

Blätter grundständig, 1,5 - 4 mm breit, grasartig, am  Rand dicht bewimpert, mit aufgesetzter gelblicher Spitze
Unterste Blattscheiden purpur oder violett

Vergleich der Blätter von Luzula pilosa (links) 
und Luzula forsteri (rechts)

 

 

5     Blätter schmal und breit


 Borrers Hainsimse
(Luzula x borreri)

IV - V, Wälder 
             Bruchsal

Bastard Luzula pilosa x Luzula forsteri.
Nicht selten dort, wo beide Elternarten vorkommen

Verbreitung in Deutschland:
Gelegentlich mit den Eltern 

Gefährdung in Deutschland:
Nicht anwendbar

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland
France
England

 

 

 

 

Frühblüher (April/Mai) 

Pflanze 10 - 30 cm groß
mit oder ohne Ausläufer, horstbildend

Blütenstand doldig, Perigonblätter braun, am Rand breit oder schmal hautrandig

Blätter grundständig, 2 - 8 mm breit, grasartig, am  Rand dicht bewimpert, mit oder ohne aufgesetzter gelblicher Spitze

Vergleich der Blätter von Luzula pilosa (links), 
Luzula x borreri (Mitte) und Luzula forsteri (rechts)