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Juncus - Blätter weich, binsenartig, Blütenstände vielblütig, scheinbar seitenständig, Tragblatt ca. 1/3 so lang wie der Stängel
Rhizom mit kurzem Abstand zwischen den Stängeln oder Blättern

Stängel hellgrün, fast glatt
> 1

Stängel grau- oder blaugrün, mit deutlichen Längsrippen
> 2


Photo und copyright Stefan Lefnaer

 

1         Stängel hellgrün, fast glatt


Flatter- Binse 
(Juncus effusus
L.)

VI - VIII, Nasse Wiesen, Ufer, Waldränder (0 - 1700 m)
                 Burgau, Mindelbiotop, ca. 450 m ü.M. (07.06.2009)

Synonyme:
Juncus communis E.Mey.

English name:
Common Rush

Nom francais:
Jonc diffus, Jonc épars

Nome italiano: 
Giunco comune

Verbreitung in Deutschland:
Flächendeckend verbreitet und meist häufig 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: nicht gefährdet, Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: nicht gefährdet, Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, France, Corsica, Sardinia, Sicily, Italy, Albania, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East, Ionian Isl., W- Aegean Isl., N- Aegean Isl., E-Aegean Isl., Kiklades, Crete), 
England,  Ireland, Belgium, Denmark, Netherlands, Finland, Norway, Sweden, Faroer Isl., 
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Bulgaria, Malta, Azores, 
Turkey, European Turkey, Baltic States, Russia, Belarus, Ukraine, Iran, Iraq, Lebanon, Saudi Arabia, Sinai peninsula, Syria, Afghanistan, Java, India, Indonesia, Laos, Malaysia, Nepal, Sikkim, Sri Lanka, Thailand, Vietnam, Sumatra, Borneo, Philippines, New Guinea, China, Taiwan, Tibet, Korea, 
Algeria, Morocco, 
Peru, Ecuador, Lesser Antilles, Haiti, Chile, Colombia, Bolivia, Brazil, Argentina, Costa Rica, Nicaragua, Mexico, Guatemala, Honduras, El Salvador, Alaska, USA, Canada, St. Pierre et Miquelon

Eingebürgert in:
*New Zealand, *Australia, 
*Hawaii (*Molokai, *Maui, *Hawaii Isl.), *Tasmania

Etymologie:
- Juncus: lat. jungere = zusammen binden (Binsen wurden früher als Flechtmaterial verwendet)

- effusus: ausgebreitet

Juncus inflexus uns Juncus effusus sind sehr häufig, die Horste wachsen häufig nebeneinander und lassen sich dann schon an der Farbe gut voneinander unterscheiden:


vorne: inflexus, hinten: effusus

 

 

Pflanze 30 - 150 cm groß
horstförmig wachsend

Stängel glänzend, hellgrün, glatt
Scheide des Hochblattes beim Blütenstand nicht erweitert

Blütenstand scheinbar seitenständig, d.h. das unterste Tragblatt ist stängelartig und und setzt den sonst unbeblätterten Stängel nahtlos fort


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Blütenstand locker, vielblütig (mehr als 20 Blüten)

Perigonblätter 3 - 4 mm lang, mit breitem hellgrünen Mittelstreifen, spitz hautrandig


Photo und copyright Michael Hassler

Frucht eiförmig, +/- dreikantig, an der Spitze eingesenkt, in der Einsenkung befindet sich der Griffel, Perigonblätter kürzer als die Frucht


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Stängel und Blätter mit schwammigen Mark gefüllt, nicht gekammert 
(im unteren Teil der Pflanze zu prüfen!)

Stängelbasis mit gelbbraunen bis rotbraunen, nicht glänzenden, spreitenlosen Blattscheiden

 

 

2         Stängel grau- oder blaugrün, mit deutlichen Längsrippen

Tragblattscheide kaum erweitert
Stängel und Blätter gekammert
> 3

  

Tragblattscheide deutlich erweitert
 Stängel und Blätter mit schwammigem Mark gefüllt, nicht gekammert
> 4

   
Photo und copyright Stefan Lefnaer  

                                                                           

3        Tragblattscheide kaum erweitert, Stängel und Blätter gekammert


Blaugrüne Binse 
(Juncus inflexus
L.)


Photo und copyright Stefan Lefnaer

VI - VIII, Nasse Wiesen, Ufer, Waldränder, feuchte Ruderalstellen (0 - 1400 m)
                 Reisensburg, Erdbeersee, ca. 450 m ü.M. (03.06.2009)

Synonyme:
Juncus glaucus Sibth., Juncus longicornis Bastard

English name:
European Meadow Rush

Nom francais:
Jonc glauque, Jonc arqué

Nome italiano: 
Giunco tenace

Verbreitung in Deutschland:
Mitte, Nordosten und Süden weit verbreitet, Osten zerstreut, Nordwesten und W-Schleswig-Holsten selten 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: 3 (gefährdet), Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: 3 (gefährdet), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: nicht gefährdet, Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, Baleares, France, Corsica, Sardinia, Sicily, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, Albania, Greece (Peloponnes, Sterea Ellas, S- Pindos, N- Pindos, E- Central, N- Central, N- East, Ionian Isl., W- Aegean Isl., N- Aegean Isl., E-Aegean Isl., Kiklades, Crete), 
England, Ireland, Belgium, Denmark, Netherlands, Sweden, 
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania,  Bulgaria, Malta, Cyprus, Madeira, Canary Isl.,
Turkey, Baltic States, Russia, Belarus, Ukraine, Kazakhstan, India, Pakistan, Malaysia, Nepal, Bhutan, China, Tibet, Egypt, Iran, Iraq, Israel, Jordania, Lebanon, Saudi Arabia, Syria, Afghanistan, 
D.R.Congo (Zaire), Oranje Free State, Natal, Cape, Lesotho, Madagascar,  Algeria, Morocco, Tunisia

Eingebürgert in:
*Australia, *New Zealand, *USA, *Canada

Etymologie:
- Juncus: lat. jungere = zusammen binden (Binsen wurden früher als Flechtmaterial verwendet)

- inflexus: einwärts gebogen

Juncus inflexus uns Juncus effusus sind sehr häufig, die Horste wachsen häufig nebeneinander und lassen sich dann schon an der Farbe gut voneinander unterscheiden:


vorne: inflexus, hinten: effusus

 

 

Pflanze 30 - 60 cm groß,
horstförmig wachsend

Stängel und Blätter blaugrün

Blütenstand scheinbar seitenständig, d.h. das unterste Tragblatt ist stängelartig und und setzt den sonst unbeblätterten Stängel nahtlos fort

Blütenstand länglich, vielblütig, locker, Blüten mit 6 Perigonblättern

Kapsel  braun, eiförmig, +/- dreikantig, zugespitzt, an der Spitze nicht eingesenkt,
Perigonblätter meist etwas länger als die Frucht


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Stängel und Blätter gekammert (im unteren Teil der Pflanze zu prüfen!)

Stängel und Blätter deutlich gerillt


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Rhizom kurz, mit kurzem Abstand zwischen den Stängeln oder Blättern
Stängelbasis mit schwarzbraunen, glänzenden, spreitenlosen Blattscheiden


Photo und copyright Stefan Lefnaer

 

 

4        Tragblattscheide deutlich erweitert, Stängel und Blätter nicht gekammert


Knäuel- Binse 
(Juncus conglomeratus
L.)

VI - VIII, Nasse Wiesen, Ufer, Waldränder, Moore (0 - 1900 m)
                 Günzburg, Legoland, ca. 450 m ü.M. (15.06.2012)

Synonyme:
Juncus leersii T. Marsson, 
Juncus subuliflorus Drej.

English name:
Compact Rush

Nom francais:
Jonc aggloméré

Nome italiano: 
Giunco contratto

Verbreitung in Deutschland:
Flächendeckend verbreitet, aber in Kalkgebieten selten 

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: nicht gefährdet, Baden-Württemberg: nicht gefährdet, Bayern: nicht gefährdet, Berlin: V (Vorwarnliste), Brandenburg: nicht gefährdet, Hamburg: 3 (gefährdet), Hessen: nicht gefährdet, Mecklenburg-Vorpommern: 3 (gefährdet), Niedersachsen: nicht gefährdet, Nordrhein-Westfalen: nicht gefährdet, Rheinland-Pfalz: nicht gefährdet, Saarland: nicht gefährdet, Sachsen: nicht gefährdet, Sachsen-Anhalt: nicht gefährdet, Schleswig-Holstein: nicht gefährdet, Thüringen: nicht gefährdet 

Weltweite Verbreitung:
Austria, Germany, Switzerland, 
Portugal, Spain, France, Corsica, Sardinia, Sicily, Italy, Slovenia, Croatia, Bosnia & Hercegovina, Serbia & Kosovo, Montenegro, Macedonia, 
Greece (Sterea Ellas, N- Pindos, N- Central, N- East, W- Aegean Isl., N- Aegean Isl.),
  
England, Ireland, Belgium, Denmark, Netherlands, Finland, Norway, Sweden,
Faroer Isl., 
Czech Republic, Slovakia, Hungary, Poland, Romania, Bulgaria, Malta, Azores, Madeira,
Baltic States, Russia, Belarus, Ukraine, Turkey, European Turkey, Iraq,  
Algeria, Morocco, 

Eingebürgert in:
*USA, Canada
*Venezuela, 

Etymologie:
- Juncus: lat. jungere = zusammen binden
- conglomeratus: geknäult

 

 

Pflanze 20 - 100 cm groß, 
meist horstförmig wachsend

Stängel matt, graugrün, mit deutlichen Längsrippen, 
Scheide des Hochblattes beim Blütenstand deutlich erweitert


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Blütenstand dicht kugelig, scheinbar seitenständig, d.h.
 das unterste Tragblatt ist stängelartig und und setzt den sonst unbeblätterten Stängel nahtlos fort


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Blüten mit 6 Perigonblättern, Perigonblätter ca. 3 mm lang, hellbraun, mit breitem grünen Mittelstreifen, spitz, meist nur mit 3 Staubbeuteln, die länger als die Staubfäden sind, Griffel 1/3 so lang wie der Fruchtknoten, 3 rosafarbene Narben


Photo und copyright ©PHOTOFLORA- Jean- Luc Tasset

Kapsel eikugelig, dreikantig, Perigonblätter etwas länger als die reife Kapsel


Photo und copyright Stefan Lefnaer

Stängel und Blätter nicht gekammert (im unteren Teil der Pflanze zu prüfen!)


Photo und copyright Stefan Lefnaer  

Stängelbasis mit gelbbraunen bis braunen, nicht glänzenden, spreitenlosen Blattscheiden


Photo und copyright Stefan Lefnaer