Baltische Binse
(Juncus balticus Willd.)

Photo und copyright Harald Geier

VII - VIII, Strandwiesen, Dünen
                   Rügen, Mecklenburg- Vorpommern, ca. 13 m. ü.M. (Harald Geier 11.09.2016)

Synonyme:
Juncus arcticus ssp. balticus (Willd.) Hyl.

English name:
Baltic Rush, Wire Rush, Mexican Rush

Verbreitung in Deutschland:
Sehr selten Ostseeküste (westlich bis SO-SH)

Gefährdung in Deutschland:
Deutschland: 1 (vom Aussterben bedroht), Mecklenburg-Vorpommern: 1 (vom Aussterben bedroht), Niedersachsen: 1 (vom Aussterben bedroht), Schleswig-Holstein: 1 (vom Aussterben bedroht) 

Weltweite Verbreitung:
Germany
England, Denmark, Netherlands, Poland, Faeroer, Island, Baltic States
Finland, Sweden, Norway, Russia
USA, Canada, Mexico, Greenland

Etymologie:
- Juncus: lat. jungere = zusammen binden (Binsen wurden früher als Flechtmaterial verwendet)
- balticus: aus dem Baltikum (= Estland, Lettland und Litauen)

In Deutschland kommt nur die Unterart ssp. balticus vor, in den Pyrenäen und der Cordillera Cantabrica die Unterart ssp. pyrenaeus (Timb.-Lagr. & Jeanb.) P.E.Fourn. und in den USA die Unterarten ssp. ater (Rydb.) Snogerup und ssp. littoralis (Engelm.) Snogerup.

Pflanze 30 - 75 cm groß

Photo und copyright Steve Matson

Blütenstand scheinbar seitenständig, d.h.  das unterste Tragblatt ist stängelartig und und setzt den sonst unbeblätterten Stängel nahtlos fort, Tragblatt ca. 1/3 so lang wie der Stängel

Photo und copyright Peter Dziuk

Stängel glatt, nicht gerillt
Blütenstand locker, mit 5 - 50 Blüten, Teilblütenstände lang gestielt

 
Photo und copyright Harald Geier

Mit mit 6 Perigonblättern, Perigonblättern 4 - 5 mm lang, dunkelbraun, mit grünem Mittelstreif, am Rand durchscheinend häutig, 3 rosafarbene Griffel, 6 Staubblätter, Staubbeutel deutlich länger als die Staubfäden

Photo und copyright Katy Chayka

Kapsel eiförmig, so lang oder etwas länger als die Perigonblätter

Photo und copyright Katy Chayka

Samen hellbraun, 

Photo und copyright Katy Chayka

Pflanze mit langem, kriechendem Rhizom,  zwischen den Stängel bleiben stets deutliche Zwischenräume, Stängelbasis mit hellbraunen, glänzenden, spreitenlosen Blattscheiden

Photo und copyright Harald Geier